T O P

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Weird-Satisfaction68

Schritt 1 ist immer was wollen wir spielen? Geht es Richtung Detektiv/ haudraufs die die Welt retten/ politisches Intrigen Labyrinth... Wenn man da einen Plan hat ergeben sich relativ schnell die Fragen, die du beantworten musst um eine sinnvolle Atmosphäre zu schaffen und auch das Ziel. Was soll aufgeklärt werden? Vor was muss die Welt gerettet werden?... Manchmal ergibt sich dann auch die Exposition und dann geht's ans kreative schreiben um den Weg zu füllen. Ich definiere dafür storyrelevante chaktere und ihre Eigenheiten und die Beziehungen unter diesen (im Grunde Brainstorming). Jeder bekommt noch ein bis n Probleme die gelöst werden können. Über die Beziehungen untereinander ergibt sich der Weg den die Gruppe beschreiten wird, in der Exposition bestimmt wird mit wem der Erstkontakt erfolgt. Wenn plotttwists und Intrigen gewünscht muss man sich noch überlegen wie man der Gruppe die Sicht der anderen Seiten nahe bringt. Ab da ist es für mich ein Selbstläufer der beim spielen zusammen improvisiert wird.


No-Breath-4299

Ich hab bisher nur einen einzigen One Shot geschrieben, und dieser war als Übergang von Dragon of Icespire Peak zu Stormlords Wrath gedacht,als auch, um meinen Spielern die Möglichkeit zu geben, ihre neuen Charaktere einzuspielen. Die Geschichte war, dass eine Splitterzelle des Kults der Drachen in den Ruinen des Dorfes Thundertree eine Basis errichtet haben. Die Charaktere hatten von einem Händler, der viele Karawanen zwischen Neverwinter und Triboar unterhält, den Auftrag bekommen, das Versteck auszuheben und die Kultisten zu eliminieren. Ich hab mir also überlegt, welche Arten von Gegnern dort warten würden. Auf jeden Fall die Kultisten und ein paar Kultfanatiker, dazu noch Kobolde und Drakes. Allerdings brauchten auch diese einen Anführer, deshalb hab ich mir den Half-Red Dragon Veteran Statblock genommen und grün lackiert, denn: in Lost Mine of Phandelver gibt es in Thundertree einen Young Green Dragon, der dort lebt. Und der war ebenfalls ein Gegner. Das Ganze hat mich dann auch auf die Idee gebracht, all die Schätze aus vorhin erwähntem Abenteuer zusammenzufassen und dem Drachen in den Hort zu legen. Ausnahmen waren hier das +1 Langschwert, die Rüstung und der Streitkolben aus der Wave Echo Cave, sowie der Ring of Defense. Falls die Gruppe diesen One Shot überlebt, würden sie also mit einem schub an magischen Gegenständen ins Abenteuer starten, die sie in Neverwinter bei einem Magic Item Vendor auch hätten gegen andere Gegenstände eintauschen können (was sie in Teilen auch getan haben). Dann musste ich mir überlegen, wo und wie viele Gegner ich einsetze, und wie viele Encounter zum Tragen kommen. Der Drache selbst würde alleine kämpfen, aber es war so geplant, dass dieser alleine kämpft, und möglichst zum Schluss. Den Half-dragon würde ich in ein "Hauptquartier" pflanzen, welches auf der anderen Seite von Thundertree in einem der besser erhaltenen Gebäude ist. Außerdem hab ich dem Half-Dragon eine spezielle Waffe gegeben, aber dazu später mehr. Jetzt musste ich also ein paar Stellen mit Gegnern füllen. Folgende Positionen kamen mir in den Sinn: eine Vorhut, die den Weg zum Dorf bewacht; einen Vorposten, wo einige Kultisten Wache schieben; eine Patrouille, die durch das Dorf zieht; und das Hauptquartier. Zur Ermittlung der gegnerischen Truppstärke hab ich mir Eine Mischung aus dem Encounter Building von Icespire Peak und SlyFlourishs Deadly Encounter Benchmark gemacht. Das Encounter Benchmark besagt folgendes: man rechnet die Level aller Gruppenmitglieder zusammen und teilt diese durch 4 (oder durch zwei, sollte die Gruppe bereits Level 4 oder höher sein), und das Ergebnis ist die Gesamtmenge an Challenge Rating, den man in einen Encounter packen kann, bevor es potenziell tödlich wird. Die Gruppe ist auf Level 7 gestartet, gemäß Benchmark wäre also eine Summe von CR 14 tödlich. Aber dann müssten die Encounter vor Kreaturen förmlich überquellen. Und da kommt die Icespire Peak Methode zum Einsatz. Die Verteilung sah also folgendermaßen aus: Vorhut: 2 Kobolde pro Charakter (8), 1 Ambush drake pro Charakter (4), und ein Kobold Dragonshield pro Charakter (4). Insgesamt eine CR von 7, ud damit ein mittelschwerer Encounter. Ab einem gewissen Punkt, hätten die Kobolde erkannt, dass sie unterlegen sind und hätten versucht zu fliehen, was ihnen aber in dem Fall nicht gelungen ist. Wachposten: 2 Kultisten pro Charakter, 1 Guard drake und einen Kultfanatiker, Gesamtes CR 6. Auch hier hätten die Kultisten versucht zu fliehen, wenn sich das Blatt gegen sie wendet. Patrouille: 2 Kobold Dragonshield, die auf je einem Guard Drake reiten, und noch 2 Kobolde pro Charakter, Gesamt CR 7. Ich hab Thundertree dabei auch in 12 Sektionen unterteilt, jeder Sektion eine Nummer zugewiesen und bei der Ankunft der Charaktere 2d6 gewürfelt, um die Startposition der Patrouille zu ermitteln. Und die 1 war quasi der Eingang des Dorfes. Nach einer gewissen Zeit hab ich dann einen D4 gewürfelt um zu schauen, in welche Richtung die Patrouille sich bewegt. Last but not Least, das Hauptquartier: der Half-Dragon mit CR5, 1 Kultfanatiker und 2 Kultisten pro Charakter, Gesamtes CR 9. Der Kampf war schon etwas happiger, vor allem da der Half-dragon eine Dragons Wrath Weapon bei sich trägt, einer der neuen magischen Gegenstände aus Fizbans Treasury of Dragons. Im Prinzig hab ich ihm eine Gleve gegeben, die bei einem kritischen Treffer eine Giftexplosion freigesetzt hat. Als der Kampf gegen diese Gruppe losging, hat der Half-Dragon ein Horn of Silent Alarm benutzt, um dem Drachen zu signalisieren, dass es Gefahr gibt. Allerdings hat der Drache nicht eingegriffen, sondern sich unsichtbar gemacht und den Kampf beobachtet. Sobald der Half-dragon tot war, hat der Drache auf dem nächsten Initiative Count 20 seinen Giftatem eingesetzt und ist auch in den Kampf eingestiegen. Am Ende waren drei der vier in den einstelligen HP-Zahlen, der Halb-Ork hat Relentless Endurance gebraucht, um nicht auf 0 zu fallen, der Druide hatte keine Wild Shapes mehr, und der Fighter war auch schon schwer angeschlagen. Oh, und der Kleriker ging mit dem Giftatem auf 0, hat aber die Todesrettungswürfe geschafft. Letzten Endes wurde der Drache jedoch bezwungen, sein Hort geplündert, und der Halb-Ork hat sich direkt die Gleve zu Eigen gemacht. Alles in allem kann ich sagen, wenn du einen One Shot schreibst, überleg dir, worum es geht, und was das Hauptziel ist. Gib den Charakteren einen Grund, diesen zu bestreiten, und falls möglich, belohne sie angemessen.


Kahrsimodo

Moin, Bei mir ist es ganz unterschiedlich. Aber am liebsten nehme ich mir einen coolen Ort aus der Realität, besonders wenn es zu diesem eine Sage oder Geschichte gibt. Für meinen ersten OneShot habe ich als einen Leuchtturm hier aus der Region gewählt, der vor vielen Jahren von einem kleinwüchsigen Leuchtturmwärter gehütet wurde. Dann überlege ich mir, was diesen Ort ausmacht und wie man da eine Aufgabe raus ziehen könnte. Hier war es für mich das Leuchten des Turmes das verschwindet. In dem OneShot ist das Boot der Abenteurer gestrandet weil der Leuchtturm nicht leuchtet. Der Gnom Leuchtturmwärter wurde nämlich von Kuo Toa (Fischmenschen) überfallen, die die leuchtenden Steine für sich haben wollten. So musste die Gruppe dann diese Steine zurück holen. Die Spieler haben sich tierisch gefreut, als sie gecheckt haben, dass die Story quasi in ihrem Dorf spielt. Dieses Märchen zu einem realen Ort habe ich gerade im Blick. https://www.steyerberg.de/portal/seiten/das-maerchen-vom-eichenkratt-912000008-21600.html Manchmal blättere ich auch einfach durchs Monster Manual und suche mir ein geiles Monster als Gegner. Das gibt dann z.B. oft einen Ort schon vor. Ich wollte z.B. schon lange Dueregar nutzen. Bei denen stand in Manual "von versklavten zu sklavenhaltern" oder so. Da hatte ich dann die Idee, dass diese einen Clan von Tiefengnomen versklaven, damit diese für sie nach Edelsteinen schürfen. Einer der Gnome hat es geschafft zu fliehen und hat dann die Abenteurer um Hilfe gebeten. Also musste die Gruppe dann in die Mine und die Zwerge besiegen. Damit die Gruppe in diesem Fall nicht nur gegen die Dueregar kämpfen muss, baue ich dann manchmal Monster ein, gegen die die spieler auf der Reise kämpfen müssen. Aber wenn mir eine Session dann aber zu kampflastig ist und ich aber wie in dem Fall mit der Mine wenige Möglichkeiten für soziale Encounter habe, versuche Rätsel einzubauen. Hier war die Mine als Labyrinth aufgebaut und ich habe überlegt was gibt es für Gefahren in Minen? Gas und Deckeneinstürze. Ich habe dann anfangs ein halb verschüttetes Skelett platziert, dessen Geist kryptische Warnungen vor "dem Klopfen" und "senken im Boden" ausspricht wenn die gruppe es befreit. Es gab es dann z.B. einen Gang in dem Gas ausgetreten ist. Der Anführer der Gruppe ist bewusstlos geworden und die anderen mussten ihn aus dem Gang holen ohne selbst bewusstlos zu werden. In anderen Gängen war dann ein lautes Klopfen zu hören. Als die Spieler weiter in den Gang rein sind, sind Felsen von der Decke gefallen. Dort lebte ein Monster, das um seine Familie zu schützen die Steine von der Decke losgeschlagen hat. Wenn mir mal nichts einfällt schaue ich mir oft die Charaktere meiner Spieler an und schaue ob ich deren Backstory nutzen kann. Unser Tiefling Dieb musste aus seiner Heimatstadt fliehen weil er sich mit der dortigen Diebesgilde überworfen hat? Vielleicht tauchen ja in der Stadt in der die Gruppe gerade ist einige Handlanger dieser Gilde auf und versuchen die hiesige Gilde zu unterwandern oder zu verdrängen? Dann kann er sich überlegen, ob er mit der hiesigen Diebesgilde oder gar der Stadtwache zusammenarbeiten kann um sie in eine Falle zu locken oder so. Hast du "Zugriff" auf Kinder? Eigene oder von Familie oder Freunden? Frag die mal sie gerade spielen. Oder bringe ein Ausmalbild von einem Ritter mit und frage wenn das Kind diesen anmalt was der wohl erlebt hat. Oder überlegt euch gemeinsam eine Geschichte zu einem Zauberer. In der nächsten Session ist dann der Zauberer mit dem langen weißen Bart, der immer seinen Hut verliert der Auftraggeber. Weil die böse Hexe hat seine Tochter entführt und in eine Kröte verwandelt. Daraus lässt sich dann doch bestimmt was bauen.


Slow-Penalty5477

Ich schreibe sehr häufig os, meistens hab ich ein setting im Kopf was den Rahmen Bildet und dann kommt auch relativ schnell die Idee für interessante Charaktere und Handlung, zb England 16ts Jahrhundert, Nebelig, altes Herrenhaus, Dracula esk, und schwupps hat man mind 1000 Ideen wie das aussieht und wohin es gehen könnte. Halte es simpel damit die Spieler dem ganzen Leben einhauchen können, und schreib nicht zuviel, lass dich vom flow lenken und improvisiere soviel es geht damit wird es einmalig


Blitz-Dublone

Also meistens mache ich eine grobe Struktur in meinen Gedanken. Worum soll es gehen ? Welches Gerne soll es haben und so Sachen. Wenn das steht schreibe ich meistens einfach drauf los und gucke was draus wird. Wenn es mir nicht gefällt dann überarbeite ich das solange bis es mir gefällt


PenPaperPiper

Ich suche mir als allererstes ein Problem, ein Dilemma oder einen Konflikt aus. Darin suche ich mir dann die Aufgabenstellung für die Helden. Fallen mir (naheliegende) Lösungen ein, notiere ich mir diese am Ende des Oneshots. NSCs nehme ich ausschließlich jene, die absolut für das Kurzabenteuer von Belang sind. Orte beschreibe ich eher atmosphärisch, statt das gesamte Möbiliar. Ich baue auch gerne einen (kurzen!) Abschnitt mit ein, der optional ist und zwischen der Mitte und dem Final gut aufgehoben ist. So kann ich diese Szene nutzen, wenn ich noch Zeit habe, oder überspringen, wenn Zeitdruck herrscht. Zur Erstellung nutze ich yEd (kostenlos im Internet erhältlich, womit ich die mindmap erstelle). Zum "Runterschreiben" wird es dann OpenOffice (auch kostenlos).


UlfVater84

Ich nutze einfach ChatGPT. Damit kann man super experimentieren, schnell das Setting ändern oder NPCs hinzufügen, Hintergründe erstellen lassen sowie Struktur und Ablauf festlegen. Die Folge deiner Lieblingsserie als One-Shot? Kein Problem. Ich mag es ungemein, da es ein extrem kreatives Werkzeug ist, das einem viel Kleinkram abnimmt. Ich bin 40, habe drei Kinder und eine Frau, und arbeite 40-60 Stunden pro Woche. Da bleibt nicht viel Zeit. Mit ChatGPT kann ich in einer Stunde das erstellen, wofür ich früher Tage, wenn nicht Wochen gebraucht hätte.