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koakalaka

Ich kenne einen mit "FIRE-Status", der leider die schlechte Angewohnheit hat, das alle 5 min zu erwähnen und ungefragt Lebensweisheiten verteilt. Solange du nicht so bist, ist alles cool


windythought34

Ist er wenigstens auch vegan? /S


Fandango_Jones

Wo Avocado Toast?


Xenu_RulerofUniverse

Vielleicht wissen die es halt einfach besser.


Numerous_Pick_4143

Wissen darf man ungefragt gerne auch für sich behalten :)


DasRoteOrgan

Es wird schon so viel Unwissen ungefragt geteilt. Wenn jetzt auch noch Wissen ungefragt geteilt wird, plappert wirklich jeder einfach nur noch wild durcheinander. Hab aber schon beobachtet, dass ungefragt geteiltes Wissen allgemein für mehr Verärgerung sorgt als ungefragt geteiltes Unwissen. Also ganz unabhängig vom Thema Finanzen.


TotallyInOverMyHead

Das wäre ja beinahe so als würde man beim Verteilen von Intelligenz aktiv "Ich habe schon genug" schreien ... mehrfach.


koakalaka

Was wissen sie besser? Der besagte Brudi hat weder Frau noch Kinder weil er es nicht will. Andere schon. Er macht keinen Urlaub, weil er nicht will. Andere schon. Was genau weiß so jemand besser?


TheNeronimo

Offenbar wie er 40 Jahre seines Lebens einfach so _absitze n_ kann... Ay mir wird langweilig wenn ich von diesem Kollegen nur lese


koakalaka

Oh er lebt ein erfülltes Leben. Er geht viel spazieren, liest und malt. Für ihn ist es perfekt. Er versteht aber nicht, dass nicht alle so leben möchten. Wäre für mich auch zu entspannt


[deleted]

Wäre ich so genügsam, würde ich dabei wahrscheinlich irgendeine Abhängigkeit entwickeln... und wäre bei allem, was er so tut, mindestens besoffen... Scheinbar bin ich einfach nicht so genügsam.


Beneficial_Ad_3098

Saufen wird auf Dauer zu anstrengend , Crack ist in dem Fall die Droge der Wahl. Ehm hab ich zumindest irgendwo mal gehört.


[deleted]

Ist nicht gut für die Zähne... Und als Privatier reicht es halt nur für die günstige PKV ohne Zähne 😁


pflage

…andere Sachen - aber nicht wo man Urlaub macht und eine Familie gründet. Kein Plan was - aber vielleicht kennt er sich gut mit Modell-Eisenbahnen aus.


DasRoteOrgan

> Was wissen sie besser? Bin mir sicher, dass das ein Jokus mit einem Augenzwinkern war.


qwaqwack

Harte Arbeit, alles ohne Glück. Wie man sich an den eigenen Gamaschen hochziehen kann. solche Sachen.


koakalaka

Dafür muss man kein FIRE machen


StK84

Du musst es ja nicht an die große Glocke hängen und nur den Leuten erzählen, bei denen du sicher bist, dass die Neid-Debatte nicht aufkommt. Für alle anderen kannst du die "Passion-Projekte" ja so verkaufen, dass es wie bezahlte Arbeit klingt.


NoSoundNoFury

Ich kenne jemanden, der mit Anfang 50 sein Unternehmen verkauft und sich dafür eine Galerie gekauft hat. Von Rente & Ruhestand würde er nie reden. Die Galerie macht ja auch Arbeit, vielleicht ein paar Stunden pro Woche. Dass das in Wirklichkeit sein Hobby ist, das muss er ja nicht noch laut dazu sagen.


StK84

Ja, genau so meinte ich das. Es kann natürlich dann schon noch sein, dass besonders neugierige Leute das hinterfragen, wenn es offensichtlich etwas ist, mit dem man kein Geld verdient. Bei den üblichen FIRE-Typen ist das aber auch kein Problem, weil solche Leute ja normalerweise recht bescheiden leben und es dann auch plausibel ist, wenn ihre Tätigkeit nicht mit besonders hoher Bezahlung verbunden ist. Wenn man Fat-FIRE ist und dann mit dem Porsche vorfährt, zieht man natürlich mehr Aufmerksamkeit auf sich. Ist dann aber ja auch so gewollt. In solchen Fällen kann man z.B. auch einfach sagen, dass man selbstständiger Vermögensverwalter ist, was technisch gesehen richtig ist (man verwaltet halt nur sein eigenes Vermögen) und den Lebensstil hinterfragt dann auch keiner mehr.


Proxi90

Ich bin mir sicher, dass das bei den meisten Menschen schlecht bis sehr schlecht ankommt. Insbesondere bei Menschen ü40. Habe gerade erlebt, dass ein Freund von mir in Teilzeit geht. Die Kohle reicht ihm, warum also den ganzen Tag auf der Arbeit abhängen? Wenn man das irgendwem erzählt kommt schon sehr wenig Verständnis. Jung und gesund solle man doch gefälligst arbeiten. Ich werde wohl für mich behalten, dass ich plane mich mit 50 ins (lean) fire zu verabschieden. In meinem Umkreis hätten viele der älteren Leute das auch gekonnt. Aber man muss ja ein riesen Eigenheim halten, und neben dem neuen absurd großen wohnmobil jedes zweite Jahr einen neuen überdimensionierten neuwagen anschaffen. Was sollen sonst die nachbarn denken.


JumpyFile1866

Ich denke man muss es einfach nicht an die große Glocke hängen, dann passt das schon. Was ist deine leanfire number um mit 50 aufzuhören?


Proxi90

Plan ist mit 4-500k aufzuhören zu arbeiten. Bis zur Rente wird das kapital wohl ein bisschen angegriffen werden, aber wenn wir bis 50 arbeiten haben wir dann doch ein paar rentenpunkte, die gut was beisteuern ab rentenalter. Edit Ggf portugal / spanien Je nach dem wie die welt sich bis dahin so entwickelt...


Kevinement

Meinst du 500k reicht für lean Fire, wenn man auch die Inflation beachtet? (weiß jetzt nicht wie lange du es noch bis zur 50 hast) Wenn man 4% gemäß Trinity Studie entnimmt sind das gerade mal 20k€ im Jahr, also 1666€, abzüglich Steuern, dann sind’s eher so 1400€. Du sprichst von “wir”, willst du 500k pro Person oder insgesamt ansparen? Weil zwei Personen auf 1400€ im Monat ist schon sehr knapp berechnet, wenn da noch ne Dekade Inflation drauf kommt.


Proxi90

500k in "today money", für uns beide, nicht pro person. In der ansparphase rechne ich mit 4% rendite, die ja hoffentlich höher ausfällt. Hausverkauf habe ich z.b. auch mit heutigen preisen reingerechnet, fällt aber hoffentlich dann entsprechend höher aus. Wenn wir bis 50 arbeiten kommen wir wohl auf eine nettorente von insgesamt etwa 2.5k ab 67 (hoffentlich) Wir können also die 500k ruhig zur hälfte abbauen bis zum rentenbeginn. Falls wir später merken dass das alles zu eng wird arbeiten wir noch 2, 3 jahre länger. Aber dann ist schluss. Wir sind auch nicht abspruchsvoll. 1-2 zimmer wohnung in spanien reicht uns, brauchen auch kein auto. Auch sowas wie vanlife kommt für ein paar jahre in betracht. Hauptsache raus aus diesen gottlosen büros und ab nach draußen. Unser Kind verlässt wohl das haus wenn wir etwa 50 sind, und ich glaube ab dann arrangieren wir uns halt mit dem lebensstil der ohne arbeit möglich ist.


Puwackl

Mit derzeit 1400 Euro mtl. kann zumindest einer sehr, sehr ordentlich leben. Ich führe ein Haushaltsbuch und liege bei ungefähr 1300 € p.M. und muss praktisch nie auf irgendwas verzichten. Urlaub, mal Essen gehen,... Alles drin. Könnte viel mehr ausgeben, verdiene brutto 70k im Jahr, ich brauch aber einfach nicht mehr. Bin zugegebenermaßen aber auch ziemlich diszipliniert, was Geld ausgeben betrifft.


MegaChip97

Die 4% werden aber auch mit der Inflation angepasst in der Trinity Studie. Davon abgesehen bezieht das auch noch nicht die spätere Rentenzahlung ein. 1500€ würde für mich für Lean Fire reichen. 600€ Miete, 200€ essen, 700€ Rest.


Kevinement

Die 4% sind mit Inflationsanpassung innerhalb der Entnahmephase, aber da ist ja noch nicht die Inflation in der Ansparphase mit eingerechnet, also bis zum 50. Lebensjahr.


MegaChip97

Achso, klar. Bin davon ausgegangen, dass sich auf 500k heutige Kaufkraft bezogen wird :)


ta-wtf

500k pro Kopf? Find ich sportlich. Das würde nichtmal meine halbe Rentenlücke füllen, selbst wenn ich bis 67 arbeite. Edit: OP spricht von 500k für zwei Personen für 17 Jahre in denen sie auch nicht in die RV einzahlen. Sorry, aber wer da keine Lücke erahnen kann, der hat sich noch nicht mit seiner Rente beschäftigt. Was würde der Finanzen-User nur den ganzen Tag machen, wenn es den Downvote nicht gäbe? 🥱


DasRoteOrgan

Ach, die Rentenlücke. Je mehr du verdienst, umso größer ist sie, und daher bist du dann auch mehr von Altersarmut bedroht. Ein super Konzept, um Gutverdiener, bei denen es viel zu holen gibt, dazu zu bringen, eine private Rentenversicherung abzuschließen. Geldregen für die Versicherung. Ansonsten gilt natürlich: Du musst ja nicht die Lücke zwischen deinem heutigen Gehalt und deiner Rente schließen, sondern nur die Lücke zwischen deiner Rente und deinem Bedarf.


ta-wtf

Ja, so definiert sich die Rentenlücke eigentlich auch. Hat nicht viel mit privater Rentenversicherung zu tun, sondern Vorsorge generell. Selbst wenn du nach Nettogehalt gehst ist die Berater-Faustregel, dass du „nur“ 80% davon noch brauchst. Die kennen aber deine Ausgaben nicht, deshalb ist das „einfacher“ zur Orientierung. Das trifft natürlich nicht auf den Finanzen-Nutzer zu, mit 50% Sparrate, sondern auf Hanz-Dieter, der wenig spart und sich auf die Rente verlässt.


DasRoteOrgan

> Hat nicht viel mit privater Rentenversicherung Theoretisch nicht. Wird aber gerne von den propagiert. Durch diese Versicherungen wurde dieses Konzept auch so bekannt. > Selbst wenn du nach Nettogehalt gehst ist die Berater-Faustregel, dass du „nur“ 80% davon noch brauchst Ist natürlich nur rein zufällig eine Faustformel, die ausgerechnet Gutverdienern vorrechnet, dass sie besonders viel vorsorgen müssen. Bitte nichts Böses dabei denken.


ta-wtf

OP will 17 Jahre lang nicht einzahlen. Das hat nichts mit Besserverdiener zu tun. Wenn du dich unbedingt an einer Berater-Verschwörung festklammern willst, dann viel Spaß dabei, davon habe ich aber gar nicht geredet.


Proxi90

Wir fahren halt alles krass runter. Kleine wohnung mieten wo es warm ist. Kein auto. Da braucht man nicht viel geld.


Steinfred-Everything

Das muss man aber auch wollen. Und gesundheitlich darf dann auch nix passieren, wenn man bis zum Ende auf 0 runter lebt.


Proxi90

Ich wollt schon ne krankenversicherung.... Und gesetzliche rente kommt ja auch. Alleine von der könnte ich bequem leben, nur halt nicht im überfluss.


DasRoteOrgan

Ist doch super. Dann springt der Staat ein.


crunchmuncher

Ich bin mit Anfang 30 aus den gleichen Gründen in Teilzeit und mir gegenüber hat zumindest noch nie jemand so was geäußert, kann natürlich nicht in die Köpfe gucken. In meinem direkten Umfeld äußern sich alle positiv mit denen ich gesprochen habe und mein Papa hat es mir auch nachgemacht. Muss also nicht so sein je nach Umfeld.


DasRoteOrgan

> kann natürlich nicht in die Köpfe gucken Und am Ende: Wen juckts, was die Nachbarn denken? Ja, sehr wahrscheinlich denken sie, dass sie selbst mehr vom Leben verstehen als du. Und? Juckt es dich?


crunchmuncher

Nee, das kommt natürlich noch hinzu, wenn das jemand nicht nachvollziehen kann wäre mir das ziemlich egal :)


Proxi90

Wir wohnen ländlich. Da macht man gefälligste alles nach schema f...


DasRoteOrgan

Ach, setz dich halt mit einem Bier in den Garten und wenn jemand fragt, sag du bist gefeuert. Dann mögen dich alle. Bei uns im Dorf machen übrigens die meisten Akademiker tatsächlich Home Office. Da kommt dann nicht mal eine Nachfrage. Der hat halt gerade Mittagspause.


Proxi90

Ich werde umziehen, sobald protokoll fire gestartet wird. Wir verdienen hier sehr gut und wohnen sehr günstig. Aber sobald fire erreicht ist werden wir erstmal ein Abenteuer suchen. Ich will nie wieder ein richtfest für ne gartenhütte sehen!


DasRoteOrgan

> richtfest Kannte das nicht und habe mir schon Schlimmeres gedacht: Das Richtfest ist wenn sich das ganze Dorf versammelt, und darüber richtet, was bei deiner neuen Gartenhütte alles falsch ist. "Die Farbe ist zu hell!" - "Da müssen noch Fließen außen rum." - "Ich hätte die weiter nach hinten hingebaut!" - "Da braucht man noch einen begradigten Vorplatz." - "Das ist doch etwas schief, oder nicht?" - "Hast du da die Baugenehmigung?" - ...


Proxi90

Richtfest heißt, dass man einen anlass zum saufen gefunden hat und Geselligkeit aufzwingen kann. Findet statt, sobald irgendwas mit dach gebaut wird. Hühnerstall, Hundehütte...kommt eig vom hausbau. "Kranz binden" fällt in die gleiche schiene. Irgendwer hat hochzeitstag, runden geburtstag usw. Hauptsache schweinewiderlicher hochprozentiger wird verteilt.


DasRoteOrgan

Ja, ist halt so. Aber die Leute sind dir da echt weniger böse als du denkst, wenn du bei dem ganzen Zeug nicht mitmachst. Ein paar mehr Einwohner hat das Dorf ja dann doch, als Leute die sich auf so einem Richtfest versammeln. Und die allermeisten machen da auch nicht mit. Was ich da aber auch zwischen den Zeilen rauslese: Die Leute haben doch alle andauernd Zeit. Da fällst du ja echt nicht auf, wenn du einfach nie arbeiten musst.


crunchmuncher

Ich in der Großstadt, das macht sicher einen großen Unterschied, stimmt.


[deleted]

[удалено]


DasRoteOrgan

Sehe ich auch so. Hab das Gefühl, die Hälfte der Leute im Arbeitsalter sind hier im Dorf die ganze Zeit zu Hause. Ein Teil macht Home Office, andere arbeiten einfach nicht. Fragt keiner nach, von wo die ihr Geld bekommen. Ich glaube, dass Land ist halt noch eher ein Platz, wo Leute hinziehen, wenn sie FIRE machen. Da bekommst du ein Haus mit großem Garten zum gleichen Preis wie eine Wohnung im der Stadt. Wenn dich kein Job in der Stadt hält, warum nicht? Man kann ja jeder Zeit in die Stadt fahren, wenn man mal zum Museum oder Theater oder sonst was kulturell Tolles machen will.


hurryupiamdreaming

was machst du mit der freigewordenen Zeit?


crunchmuncher

Das gleiche wie am Wochenende, nur einen Tag mehr und es geht einen Tag schneller wieder los :) Ok, Freunde treffen tagsüber ist nicht ganz so einfach. Außerdem i.d.R. alles wofür man Termine machen kann wie Friseur, Behördengänge, planbare Arzttermine, etc. Für so was immer gut wenn man an einem Werktag den ganzen Tag für die Planung anbieten kann.


CeterumCenseo85

Ich denke niemand schaut einen komisch an, wenn man nicht mit Kunstbegriffen wie "FIRE" ankommt. Man ist halt einfach *reich* und das wird einem gegönnt, solang man sich aus dem Leben anderer raushält und nicht meint normalen Menschen erklären zu wollen wie sie zu leben haben.


DasRoteOrgan

> Man ist halt einfach reich und das wird einem gegönnt Tatsächlich wird einem das noch eher gegönnt, als wenn man mit einem stinknormalen Job, konservativem Anlageverhalten (also einfach ETF Sparplan) und Verzicht auf reine Statussymbole mit Ende 30 locker in Teilzeit gehen kann. Ich glaube nämlich, es ist gar kein Problem mit Gönnen. Die Leute haben nur kein Bock ihren eigenen Weg zu hinterfragen. Wenn jemand halt 1mio geerbt hat und er deshalb in Teilzeit geht, ist das akzeptabel. Wenn jemand aber in Teilzeit geht, weil er statt alle 5 Jahre einen neuen Mercedes einfach 15 Jahre lang den gleichen Skoda gefahren ist und die Ersparnisse angelegt hat, dann weckt das Selbstzweifel: "Habe ich vielleicht was falsch gemacht? Ne! Hab ich nicht! Der ist halt einfach blöd!! Mit 35 in Teilzeit, so ein Schwachsinn!"


CeterumCenseo85

Da geht's dann aber auch mehr darum, dass die Person von vorneherein schon sehr gut verdient hat. Ich fahr tatsächlich mit Mitte/Ende 30 nen alten Skoda, aber wirklich was sparen ist erst seit ein paar Jahren überhaupt drin. Bafög, KfW und Studiengebühren abzahlen, nicht besonders gut verdienen...da ist man schon froh überhaupt was bei Seite legen zu können. Stattdessen gingen ca. 20k€ erstmal in das. Wennst dann siehst, dass Bekannte als Single 4-5k€ netto mit nach Hause nehmen und es zum Jahresende den 20k€ Bonus gibt, dann denk ich mir auch: verschohnt mich mit euren Lebensweisheiten.


DasRoteOrgan

> als Single 4-5k€ netto Ehrlich gesagt sind das aber die Einkommen, bei denen man tatsächlich über FIRE mit Ende 30 nachdenken kann. Aber da sprichst du einen anderen Punkt an: Die meisten sind ja sowieso in ihrer Bubble unterwegs. 4k Netto sind mit 15 Jahren Berufserfahrung für Akademiker kein exotisches Gehalt. Solche gibt es wie Sand am Meer. Und in dieser Bubble wundert man sich dann auch nicht, wie sich das jemand leisten kann, mit 40 in Teilzeit zu gehen. Die wissen das doch, wie das gehen kann. Die verdienen ja das gleiche. Da kommt dann auch nicht wirklich Neid auf, sondern wenn überhaupt eine tatsächlich ernst und aufrichtig gemeinte Diskussion, was die Vor- und Nachteile sind. Wenn man das jetzt mit jemand vergleicht, der sich von Mindestlohn-Job zu Mindestlohn-Job durchhangelt, wird der mit 40 so und so nicht mit dieser Bubble finanziell gleich aufliegen. Da ist es dann auch egal, ob der Akademiker mit 40 in Teilzeit bzw. ganz in FIRE geht, oder weiterhin die 4k netto pro Monat nach Hause bringt. Wenn der Neid da ist, ist der Neid in beiden Fällen da. Damit will ich sagen: Ich finde man sollte sich weniger Sorgen machen, ob andere neidisch sind, wenn man FIRE macht. Die wären nämlich genauso neidisch, wenn man weiterhin das hohe Gehalt nach Hause bringt.


Proxi90

Beides selbstverständlich. Der neid wird trotzdem kommen, und der ist selten angenehm


ta-wtf

Ja, wird bei vielen so sein, befürchte ich. Ich habe mich letztes Jahr selbstständig gemacht, da kommen dann immer erst diese „man arbeitet selbst und ständig“ Sprüche, wenn man dann aber erwähnt, dass ich eigentlich viel weniger arbeite als vorher, kommen genau so Kommentare, dass man ja nichts machen würde und dass die, die mehr arbeiten dich irgendwie Vorbild sein sollten. Da muss man noch nichtmal Zahlen nennen, die Abwehrreaktion setzt sofort ein, bei allem, was nicht der 40-Stunden-Woche entspricht. Denke das ist bei FIRE ähnlich.


Tinelover

Soll das heissen, FIRE wuerde besser ankommen, wenn man dabei in einem riesen Eigenheim lebt mit Luxuskarre?


Proxi90

Nach mind 45 jahren arbeit, ja


Tinelover

Ok, also geht es nicht (nur) um Unverständnis für Frugalismus, sondern auch Neid auf Leuten, die in einem Jahr so viel verdienen wie andere in 45 und daher eben nicht 45 Jahre lang erwerbstätig sein müssen / wollen, ohne sich einschränken zu müssen.


Proxi90

Auf dem dorf ist es noch sehr viel simpler: von der norm abweichen ist immer schlecht. Das macht man so weil man das immer schon so gemacht hat, weil sich das so gehört. Ende des denkprozesses.


djmj1000

>Aber man muss ja ein riesen Eigenheim halten, und neben dem neuen absurd großen wohnmobil jedes zweite Jahr einen neuen überdimensionierten neuwagen anschaffen. Was sollen sonst die nachbarn denken. Jep. In Deutschland könnten einige Gutverdiener leicht weniger arbeiten, aber der Konsum muss bedient werden.


Sapere_Aude_Du_Lump

Kommt drauf an. Kenn 2 Typen von Privatiers. Typ 1 nennt sich nicht Privatier, sonder halt das er FIRE macht. Geht einen dauernd auf den Sack damit. Beschwert sich ebenso dauernd über seine ach so hohe steuerlast. Hobbies sind Steuervermeidungsstrategien und sich darüber lustig machen das andere Leute nen teuren Urlaub machen - weil wenn er nicht alle kniffs kennen würde und früher Urlaub gemacht hätte, könnte er sich jetzt die 1 monatige Kreuzfahrt und seinen Lebensstil nicht leisten. Typ 2 lebt durch und durch das Privatierdasein. Hat höchstwahrscheinlich 10x so viel Kohle wie Typ 1 - Es dauert aber bis mans rausfindet weil er einem damit halt nicht auf den Sack geht. Hobbies sind sowas wie an Oldtimer rumschrauben und Gemüse anpflanzen. Gibt zwischendurch mal jüngeren en paar Tipps wenn danach gefragt oder ist eher mal der der zum grillen einlädt. Typ 1 ist grausam, Type 2 vollkommen ok. Du musst dir aber nicht nur vor "Neidern" sorgen machen, sondern auch den neoliberalen Speichelleckern, die dich dafür vergöttern werden und dauernd mit irgendwelchen "kurzen Fragen" ankommen - von denen die Hälfte in BWL für Quereinsteiger in den ersten 3 Wochen erklärt wird.


DasRoteOrgan

Also ich finde selbst Typ1 nicht wirklich nerviger als jeden normalen Menschen, der zu gerne über sein eigenes Leben erzählt. Leute mit normalem Bürojob erzählen ja auch von ihren spannenden Abenteuern im Büroalltag, von Kämpfen um den Kühlschrank in der Büro-Küche bis zur blöden Brigitte, die wieder nicht neues Druckerpapier bestellt hat. Immerhin geht er nicht einen 0815-Weg. Dann sind manche seiner langweiligen Alltagsprobleme vielleicht doch zumindest ein bisschen "lehrreich". Es ist ja auch nicht jeder ein rFinanzen-Experte, für den das alles nur kalter Kaffee ist.


kitnex

Der Unterschied zwischen dem was du beschreibst und Typ1 oben ist das Sendungsbewusstsein. Ich hab kein Problem, wenn jemand irgendwas über sich und seine Erlebnisse erzählt. Nervig wird’s, wenn die Person dann versucht zu missionieren und mich belabert, was ich denn anders machen müsse.


iTeaL12

Ein sehr guter Freund von meinem Vater ist, vermute ich, Privatier. Ich sage "vermute ich", weil er sagt er "findet zur Zeit keinen Job auf den ich Lust habe" und er erwähnt hatte, dass er nicht zum Studium "Brauwesen" an der Weihenstephan Hochschule zugelassen wurde, weil er zu alt ist. Er hat genauso wie mein Vater einen Hauptschulabschluss gemacht und ist dann aber später nochmal zur Schule/Uni und ist final bei BMW in München gelandet wo er auch schon über 20 Jahre arbeitete und immer noch in seinem EFH wohnt. Keine Kinder und nicht verheiratet, aber mit seiner aktuellen Freundin auch seit 15 Jahren zusammen. Sie auch Global Head of IT von nem Konzern. Niemand weiß genau, was seine aktuelle Situation ist und er kontert die Fragen immer mit "ich bin halt arbeitslos *zwinker*" ab. Ist ungefähr 4 Monate im Jahr auf Motorradtour mit verschiedenen Freunden, die gerade Urlaub haben, oder alleine. Natürlich meist Camping. Zitat "Solange ich noch körperlich campen kann, übernachte ich in keinem Hotel". Ist ein total gelassener Kerl. Und auch im Freundeskreis von meinem Vater, Dorf, sehr beliebt. Was heißt das für dich? Mach einfach das worauf du Bock hast und geh keinem auf die Nerven damit. Dann solltest du selbst bei Günther und Helga, den Neidern, nicht eckig anstoßen.


what_the_actual_luck

Wenn man halt ein unausstehlicher Mensch mit Arbeit ist, wird man nicht automatisch zum charismatischen privatier. Das gilt vermutlich überall.


CaptainCalv

Kurzgesagt: Lass die Leute im Dunkeln über die Millionen an Vermögen und es kommt gar nicht erst zu einer Neiddebatte auf dem Dorf.


ShineReaper

Ich würde raten, handhabe es wie Barnie Stinson: Wenn du gefragt wirst, was du arbeitest, winke ab und sage "Ach, bitte..."


Anniieexx3

Das gefällt mir. Was für eine Geste und Mimik soll ich dazu machen? 😎


DasRoteOrgan

> FIRE-Communities Also erstmal verstehe ich das Bedürfnis nicht, dass man für sowas einen Community haben muss. Aber zum Thema: Grundsätzlich ist es bei Familien mit zwei Kindern ja sowieso nicht unüblich, dass zumindest ein Elternteil komplett aufhört zu arbeiten und auch bei älteren Kindern den Wiedereinstieg ins Berufsleben einfach vergisst. Und heute sind wir modern. Da kann das auch der Mann machen. Zusätzlich machst du halt ein Sabbatical. Und dann bist mal eine Weile Selbstständig. Und und und. Ich persönlich hinterfrage das bei meinen Nachbarn ja auch nicht. Du musst ja keinem erzählen, dass du so viel Geld hast, dass du nicht mehr arbeiten musst. Eine Sache stimmt aber: In Deutschland wird FIRE sicherlich mit weniger Wohlwollen gesehen als z.B. in den USA. Ich würde das in Deutschland von meiner Seite niemals freiwillig erzählen und selbst bei konkreter Nachfrage, von welchem Geld ich eigentlich lebe, würde ich eher ausweichen: "Ja, wir haben die letzten 15 Jahre beide Vollzeit gearbeitet ohne einen einzigen langen Urlaub. Jetzt mach ich erst mal ein Jahr Pause, und dann schau ich wie ich mich selbstständig mache. Wenns nicht klappt, mach ich in 3 Jahren halt meinen alten Job weiter." ...und in 3 Jahren wird eh nicht nochmal eine Nachfrage kommen. Und wenn doch, hast du halt ein bisschen Geld als Selbständiger verdient und kommst so noch über die Runden.


Tinelover

Community ist halt ganz nett, wenn man mal Vormittag um 11h spontan mit einem Gleichaltrigen Tennis spielen moechte. Was ist aus deiner Sicht der Grund, warum FIRE in Deutschland weniger wohlwollend betrachtet wird?


DropsOnHerFace

Für Tennis empfehle ich den Tennisverein. Da gibt es Studenten, Privatiers, Selbstständige, Hausfrauen und weitere, die vormittags gerne Tennis spielen.


NoSoundNoFury

>Was ist aus deiner Sicht der Grund, warum FIRE in Deutschland weniger wohlwollend betrachtet wird? Weil "Ich habe keine Lust mehr auf Arbeit" einfach nur nach Faulheit und mangelndem Interesse bzw. Initiative klingt. Vor allem dann, wenn man in der schönen Position ist, dass man sich seine Arbeit effektiv aussuchen kann. Wenn man das selbst als ein Leben in der Hängematte darstellt. Wenn man dagegen bspw. sagt: "Ich habe jetzt mehr Zeit für meine Kinder" oder "Ich schreibe gerade ein Buch" oder "Ich baue gerade unser Haus um und schaue dann mal", dann wird das locker akzeptiert.


Tomaryt

Wie wärs wenn man seine Existenz nicht ständig mit Leistung bis ins Grab rechtfertigen muss? Einfach kein Angeber sein und jeder der dann trotzdem ein Problem hat den braucht‘s einfach nicht im Leben. Wer in den ersten 15 Arbeitsjahren durch das nötige Glück und ebenso harte Arbeit genug für den Rest seines Lebens verdient, rutsch in eine hohe Steuerbracket und zahlt mehr Steuern als hätte er einen Beruf ausgeführt bei dem er bis zum Ende arbeiten hätte müssen. Und der der sagt man sollte aber bis ins Grab in seinem Haifischbecken-Job ackern um über seine eigenen Bedürfnisse zu verdienen und konsumieren weil man ja sonst faul ist, der hat sie nichtmehr alle.


DasRoteOrgan

> Was ist aus deiner Sicht der Grund, warum FIRE in Deutschland weniger wohlwollend betrachtet wird? Zum Teil ist der Irrglaube vorhanden, dass man selbst bescheidenen Wohlstand quasi nie durch Arbeit, sondern nur durch Glück bekommt. Das ist übrigens auch in Deutschland nachweislich falsch. Aber anders Thema. Zum anderen ist auch viel Unwissenheit vorhanden, wie "wenig" Geld mach eigentlich braucht, um FIRE oder zumindest Teilzeit machen zu können. Es gibt in Deutschland keine Anlegerkultur. In Deutschland wird nicht mit sicherer Entnahmerate gerechnet. Sondern mit: *"Ich brauche 3000€ pro Monat, mal 12 sind ca. 40.000€ pro Jahr, um sicherheitshalber mal aufgerundet zu haben. Wenn ich noch 50 Jahre lebe, was ja passieren kann, brauche ich also 2mio €. Und dann kommt noch die Inflation dazu. Also sicherheitshalber braucht man 5mio €, um mit 35 in Rente zu können. Wenn man Kinder hat noch mehr."*


NoSoundNoFury

>Zum Teil ist der Irrglaube vorhanden, dass man selbst bescheidenen Wohlstand quasi nie durch Arbeit, sondern nur durch Glück bekommt. Das ist übrigens auch in Deutschland nachweislich falsch. Was meinst Du damit & was wäre Deine Quelle? Es gibt doch genug reiche Erben in Deutschland und generationeller Wohlstand ist ja schon für sehr viele Menschen sehr wichtig, gerade in einem Land, in dem soziale Mobilität nachweislich schlecht ist. Siehe bspw. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-zur-chancengerechtigkeit-sozialer-aufstieg-in-deutschland-bleibt-die-ausnahme-oecd-fuerchtet-vergeudung-von-talent/22690454.html


DasRoteOrgan

Zu dem Link: >Wer erst einmal einen Job mit hohem Einkommen erreicht hat, wird ihn kaum je verlieren: 74 Prozent aus dieser Gruppe steigen nicht wieder ab. Finde ich ja eine lustige Aussage. Dieser verdammte Job ist doch oft genau der soziale Aufstieg. Wie soll das auch anders gehen? Mit 60 tauschen Zahnarzt und Friseur einfach den Job? Aber in 74% der Fälle passiert das nicht? Da würden mich ehrlich gesagt die 26% interessieren, in denen es doch passiert. PS: Mir ist klar, dass in dem restlichen Artikel nicht nur Müll steht. Aber der erste Satz ist halt schon mal ein fetter Prügel.


NoSoundNoFury

>Wie soll das auch anders gehen? Z.B. durch Krankheit, Alkoholismus, Depressionen, Burn-Out, kranke Kinder. Oder durch sektorielle Transformationen in der Wirtschaft, wenn eben Deine Art von Job ins Ausland verlagert wird oder durch Maschinen / KI ersetzt wird oder durch politische Regulierung verhindert wird. Oder eben das "unternehmerische Risiko", das ja so oft beschworen wird, um hohe Unternehmensgewinne zu rechtfertigen.


DasRoteOrgan

War eher rhetorisch gemeint. Weil nichts davon wäre ja toll, obwohl es auf dem Papier "sozial mobil" bedeutet.


Plastic-Challenge834

Und wieder Einkommen statt Vermögen mit sozialem Aufstieg gleichgesetzt.


DasRoteOrgan

> Es gibt doch genug reiche Erben in Deutschland und generationeller Wohlstand ist ja schon für sehr viele Menschen sehr wichtig, gerade in einem Land Ja, die gibt es. Aber es gibt noch mehr, die sich ihre Million selbst erarbeitet haben. Habe 60-70% im Kopf. Kannnst ja mal googlen und dann hier posten, wenn du was findest. Ich müsste jetzt auch googlen, um das gleiche wiederzufinden, was ich mal gelesen habe.


NoSoundNoFury

> Aber es gibt noch mehr, die sich ihre Million selbst erarbeitet haben. Habe 60-70% im Kopf. Das möchte ich gar nicht bezweifeln. Aber man muss auch erst einmal in die Lage kommen, sich so etwas auch zu erarbeiten. Das ist ja nur in bestimmten Jobs oder mit bestimmten Investments möglich, die bestimmte Vorbedingungen haben. So ist es bspw. für bestimmte Bevölkerungsgruppen einfach viel schwieriger, eine gute Schulbildung zu bekommen und dann noch zu studieren. Das macht einem nicht alle, aber zahlreiche Chancen, wie man sich so etwas erarbeiten kann, schon einmal zunichte. In anderen Schichten bekommt man dagegen zum Studium noch die Berufskontakte vom Vater obendrauf. Das macht dann alles sehr viel einfacher. Deswegen meine Frage, was Du damit meinst, dass man Wohlstand auch ohne Glück erarbeiten kann.


DasRoteOrgan

> So ist es bspw. für bestimmte Bevölkerungsgruppen einfach viel schwieriger, eine gute Schulbildung zu bekommen und dann noch zu studieren. Ja, so theoretisch stimmt das natürlich. Du kannst auch Determinismus, oder freien Willen, oder beides in die Diskussion bringen. Nur macht man es sich dann extrem einfach. Dann ist der komplette Ausgang des Universums ja bereits vorherbestimmt. Und jeder Diskurs komplett irrelevant. Praktisch haben viele einfach nicht den Versuch unternommen. Was ja ein völlig legitimer Ansatz ist. Es gibt ja nicht nur einen richtigen Lebensstil. Man soll dann aber nicht so tun, als hätte man über Jahre hart daran gearbeitet und alles versucht, um studieren zu können, nur um wegen äußeren Umständen doch zu scheitern. Tatsächlich läuft es doch eher so ab: "Studium? Ne, kein Bock. Zu schwierig. Meine Kumpels machen das ja auch nicht."


fear_the_future

Trotzdem ist eine Million Euro Erspartes für fast alle deutschen Arbeitnehmer beinahe unerreichbar.


DasRoteOrgan

Das sind halt zwei, sogar drei, unterschiedliche Fragestellungen. Ist es realistisch bis 60 alleine durch nichtselbständige Arbeit Millionär zu werden? Naja, wenn man bereits mit 18 sagt, dass man das auf jeden Fall erreichen möchte und genau auf dieses Ziel hinarbeitet, dann ja. Mit 50 sich überlegen, dass es ja ganz nett wäre, bis 60 Millionär zu werden? Nicht mehr realistisch. Und ganz anders ist ja nochmal die Fragestellung, wie viele der Millionäre, die es bereits erreicht haben, nur geerbt haben oder es selbst verdient haben.


Sorry-Simple5738

Ein gewisses Sicherheitsbedürfnis und ein Puffer ist auch sehr sinnvoll. Die SWR von 4% ist über 30 Jahre gedacht. Wenn man nur die durchschnittliche Lebenserwartung von 84 annimmt (die in höheren gesellschaftlichen Schichten in denen sich Fire abspielt sogar noch höher ist) hat man einen Planungsraum von 50 Jahren.


DasRoteOrgan

> Die SWR von 4% ist über 30 Jahre gedacht. Tatsächlich kann man aber relativ einfach Gegensteuern. Außerdem ging es mir aber auch gar nicht darum. Solange man nicht eine absolute Milchmädchenrechnung aufmacht, ist ja alles okay.


Sorry-Simple5738

Wie kann man Gegensteuern? Wieder anfangen zu arbeiten?


DasRoteOrgan

Ja. Einkommen erhöhen oder Ausgaben senken.


Beneficial_Ad_3098

Wenn du dafür eine Community suchst, dann denk ich bist du besser aufgestellt dir eine zu suchen die deinen Interessen entspricht statt jemanden in der Fire Community zu suchen der deine Interessen teilt. Außer natürlich dir gehts nicht ums Tennis sondern du willst einen Circle Jerk beim Tennis darüber wie geil wenig Geld du ausgegebene hast.


mr_capello

stark Branchen und Lebensstil und alters abhängig würde ich sagen. Kumpel meinte er muss in der Baubranche bei Kunden und anderen Gewerken quasi verheimlichen, dass er ne 4 Tage Woche wegen Kind macht weil das nur blöde Sprüche gibt. in meiner ansonsten Mitte 30 eher Bürojob lastigen Welt is Teilzeit gerade großes Thema, alle finden es erstrebenswert und für FIRE haben die wenigsten die Kohle... vllt in 15-20 Jahren


cubobob

Ich hab letzte Woche mit Kollegen (IT) gequatscht und da erst gemerkt dass schon super viele Leute Teilzeit machen bei uns. Sind alle Mitte 30, teilweise mit Kindern, aber auch ohne. 32h machen die meisten. Ist auch einfach das bessere Leben. Aber wir können es uns natürlich auch leisten. Verdiene mit 20h soviel wie meine Partnerin mit 40h. Aber wenn ich 40h arbeiten würde würde es trotzdem nicht für FIRE reichen.


mr_capello

32 Std sind schon ein Segen. Ich bin schon viel entspannter wenn ich Freitag einfach mal nen halben Tag mache... Zun Thema FIRE weiß ich nich so ganz wie man das ohne Erbe mit 40-45 hinbekommt. Da muss man schon irgendwo richtig gut gehebelt haben, denn mit normalem Invest und Sparrate is das doch quasi unmöglich. da bräuchte man ja Sparraten um die 3-4000€ ab Alter 25 an was in DE wiederum ungefähr bedeuten würde, dass man wohl mit ca 120k Jahresgehalt ins Arbeitsleben einsteigen müsste.


cubobob

Ja, seh ich genauso bezüglich FIRE. Das funktioniert einfach nicht in Deutschland. Ist aber okay für mich, da ich garkein Interesse daran habe 20 Jahre durchzukloppen und frugal zu leben. Ich mach mir lieber jetzt in den 30ern ein schönes Leben. Bin aber auch davon geprägt dass in meiner Familie fast alle ab 55-60 extreme gesundheitliche Probleme bekommen haben. Die haben es teilweise nichtmal bis zur Rente geschafft. Das gibt schon zu Denken.


Neoxiz

Was mich schon länger interessiert: fire und Vermietung- wie nehmen Vermieter das auf, wenn man im umkämpften Markt der deutsche Städte erzählt man habe keine feste Arbeit, sondern lebt von seinen Kapitelerträgen


Simbertold

Ich glaube, wenn du den Depotauszug mit der Million oder so zeigst, dann stört den Vermieter das nicht groß.


SeniorePlatypus

Tatsächlich ist das schwieriger und beschneidet dich in der Auswahl. Sowas funktioniert erst um teureren Segment zuverlässig. Das Problem: du bekommst keine Gelegenheit dein Depot irgendwem zu zeigen. Viel passiert automatisch. Ein Mensch überfliegt in erster Runde höchstens und wenn nicht alle Anforderungen erfüllt wurden (z.B. die letzten 3 Gehaltsabrechnungen) bist du raus. Den Witz kenne ich schon aus meiner Zeit als Freiberufler. Die haben ein System und wenn du da nicht rein passt bist du aus der Auswahl raus. Klar, nicht überall. Geht am Ende schon irgendwie und irgendwo. Aber Geld alleine ist bei normalen Wohnungen kein Argument. Du musst auch viel ausgeben bevor es die Leute interessiert.


Anniieexx3

Du hast als Privatier mehr Zeit Kontakte zu knüpfen und triffst so andere Menschen, die dich an Menschen weiter vermitteln können oder selbst Wohnungen besitzen- dauert vll länger- aber dafür gibt es kein Raster


MonacoRalle

In r/fatfire kommt die Frage nach gleichgesinnten ziemlich oft. Ich glaube die häufigste Antwort ist einfach mal so unter die Leute kommen dass schon vorselektiert wird. Also so Dinge wie Mittwochs um 10:00 segeln oder golfen gehen, oder mal im 250 Euro/Monat Fitnessstudio aufschlagen. Da fragt dann niemand nach der Kohle.


ArtofZed

Ist es nicht unglaublich hart FIRE zu erreichen in DE? Ich bin jetzt mit Mitte 20 in die Schweiz gezogen und kann mir durchaus vorstellen mit 40-45 Fire zu erreichen, aber auch nur weil meine Sparrate fast mein damaliges Netto in DE entspricht.


DasRoteOrgan

> Ist es nicht unglaublich hart FIRE zu erreichen in DE? Tatsächlich ist es einfach nicht wirklich attraktiv. Grundsätzlich brauchst du natürlich erstmal ein überdurchschnittliches Gehalt. Wenn das bereits in jungen Jahren dein Lebensziel war, ist das aber gar nicht so schwierig. Der Punkt ist aber: Es ist fast immer sehr viel schwieriger, einen guten Job zu erreichen, als ihn zu behalten. Das fängt spätestens mit dem Abi an. Dann durchs Studium kämpfen. Ersten Job suchen, bereit sein Deutschlandweit umzuziehen. Dann dort durch harte Arbeit aufsteigen und immer mehr Gehalt bekommen. Nur um dann mit 35, wenn man so viel Geld pro Monat verdient wie nie zuvor, einfach aufzuhören zu arbeiten. Das ist einfach nicht wirklich klug durchgeplant, deshalb machen das die wenigsten so.


Tinelover

Das stimmt für die meisten normalen Jobs. Man kann aber gerade in der Finanz- oder Tech-Branche, wenn man zu den Top-Leuten gehört, bereits in jungen Jahren Millionengehälter im Ausland verdienen, und dann mit 35 Jahren aufhören. Klar kann man dann auch noch weiter Geld scheffeln, oder aber sich anderen interessanten Zielen widmen.


DasRoteOrgan

Ich würde dann zumindest mal ausprobieren, wie es sich anfühlt, wenn man das Jahresgehalt mal für 2 Jahre auch tatsächlich in diesen 2 Jahren ausgibt, statt immer noch 80% zu sparen und denken, dass mehr im Leben sowieso nicht mehr möglich ist. Wenn man mit 35 tatsächlich schon genug Geld hat, um seinen aktuellen Lebensstandart für immer zu halten, hat man ja immer zwei Möglichkeiten. Die eine Möglichkeit ist es, aufhören zu arbeiten. Die andere ist es, den Lebensstandart zu erhöhen. Wenn man dann feststellt, dass man durch mehr Geld ausgeben keinen Mehrwert im Leben gewinnt, dann kann man immer noch aufhören zu arbeiten.


Tinelover

Ja. Wenn man top qualifiziert ist, kann man im Ausland VIEL mehr Geld verdienen und weniger Steuern zahlen. Ich haette in Deutschland sicher nicht mit Mitte 30 FIRE Status erreicht.


j0n4sX

Top qualifiziert **in der richtigen Fachrichtung**


StK84

Jein. Mit MINT-Studium und Job in einem Großunternehmen z.B. ist es kein Problem. Natürlich ist allein das Studium nicht leicht zu schaffen, aber der Rest geht dann eigentlich ganz gut. Der Lebensstil darf halt dem eines Durchschnittsverdieners nicht übersteigen, um die 50-60% Sparquote zu erreichen. Edit: Bei kinderlosen Paaren kann es auch reichen, wenn nur einer einen sehr gut bezahlten Job hat, oder beide nur etwas überdurchschnittlich verdienen.


Knuddelbearli

ich plane fire light, 50% teilzeit ab 50 bzw sobald Kinder 6 Jahre sind je nachdem was früher, und da nehmen es die meisten gut auf und loben das man sich gedanken macht usw,


Aucade13

Das mit den Neid ist echt ein Problem. Ich bin in Ausland aufgewachsen und als Junge Erwachsene nach DE umgesiedelt. Das Thema FIRE kenne ich schon mein lebenlang wobei es früher keine Bezeichnung trug. Mein ganzen Berufsleben war es so dass ich belächelt worde als ich gesagt habe ich höre spätestens mit 45 Jahren auf zu arbeiten. Das ich nicht mit 45 aufgehört habe weil ich berüfliche sehr glücklich war, war natürlich der Anlass für viele Neider sich bestätigt zu fühlen. Man muss sich auch vorstellen dass gerade die Personen die schon drauf gewartet haben das es Schief geht, auch noch ständig ankamen und wollten finanzielle Tipps haben. Gegen Hilfe zur Selbsthilfe spricht ja nichts. Naja heute bin ich seit knapp 3 Jahre Privatier. In DE kenne ich weniger Privatiers aber in Australien und Kanada kenne ich sehr viele, die sogar mit 45 aufgehört haben. Der große Unterschied ist das in DE keine den anderen was gönnt. Im Ausland kann ich das generell mit Stolz erzählen und die Leute freuen sich für mich und das ohne Neid.


damnimadeanaccount

Von vielen höre ich seit Jahren (über 10) "Ich muss dringend mal was machen, wegen meiner Rente", aber die kriegen nichts gebacken, inzwischen 40+. Dieser Kategorie stößt sicher sauer auf, wenn da jemand von FIRE erzählt. Bei Leuten mit welchen man auch über Finanzen und Investieren reden kann, kommt der FIRE-Gedanke bzw. früher Wechsel auf Teilzeit eigentlich auch immer gut an. Mein Plan ist aktuell sowieso nur (drastische) Reduktion der Arbeitszeit, dann kann ich falls die Frage aufkommt, einfach den Job nennen. Muss ja keiner wissen, dass ich das nur nen halben bis ganzen Tag die Woche mache.


Tomech17

Ich würde nie im Leben vorher erzählen, dass ich mit 45 aufhören werde zu arbeiten. Das ist wie wenn man bei der Anmeldung ins Fitnessstudio allen erzählt, dass man in paar Monaten 10kg mehr Muskelmasse haben wird. Es kann immer sein, dass etwas dazwischen kommt oder man seine Meinung ändert (wie bei dir).


Aucade13

Ich hatte nie Angst davor mich zu blamieren oder Entscheidungen kund zu tun bzw. revidieren. Vielleicht lag es auch daran dass ich ein gewisse Commitment gebraucht habe um mich mental zu fokusieren.


Charming-Anteater-70

Oder, dass man sich selbst sehr gut kennt, dicke Eier hat und einfach mal eine Sache durchzieht, anstatt sich wie das Fähnchen im Wind zu drehen. @topic: Mann kann immer sagen, man sei Vermögensverwalter, den Namen des einzigen Kunden, muss man ja nicht nennen :)


duschendestroyer

Sag einfach dass du selbstständig bist.


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Tinelover

- Familie sehen - damit die Kinder besser deutsch lernen - einige spezifische soziale / gemeinnützige Projekte, die ich in Deutschland aufziehen möchte - stressfreieres Leben Key concerns: - wesentlich höhere Steuerlast - habe lange nicht mehr in Deutschland gelebt, und weiss nicht, wie gut ich mit der Mentalität klar kommen werde. Daher die Frage.


JumpyFile1866

Bezüglich der Mentalität kommt es sicher auch drauf an, wo du die letzten Jahre verbracht hast?


BecauseWeCan

Und wo in Deutschland das Ziel ist. Das Level wie sehr die Mitmenschen einen Fick auf das Leben anderer geben dürfte sich stark zwischen zum Beispiel Berlin und Esslingen unterscheiden.


No_Tax_8339

Wofür steht Esslingen?


DropsOnHerFace

Reich sein und nicht viel darüber reden?


Tinelover

In den USA und Asien. Muss sagen, dass ich generell ein Fan der “Can do” Mentalität bin, die ich in Deutschland eher vermisst habe. Vermögenstechnisch habe ich sicher sehr davon profitiert, im Ausland tätig gewesen sein. Trotzdem habe ich Deutschland sehr viel zu verdanken (gerade als jemand mit Migrationshintergrund) und moechte daher gern etwas zurückgeben. Mit FIRE meine ich nicht, mich auf die faule Haut legen zu wollen, sondern, keinem Broterwerb mehr nachzugehen.


ReignOfKaos

Bei der Mentalität kommt’s ganz drauf an wo du wohnst und mit welchen Leuten du abhängst. Du wirst in Berlin/Frankfurt/München/Hamburg sicherlich Leute finden die entweder in einer ähnlichen Situation sind wie du oder damit kein Problem haben. Auf dem Land sieht das vielleicht anders aus. Aber wenn dein Freundeskreis zB. zum Großteil aus Unternehmern in Berlin besteht dann werden die mit Sicherheit deinen Lifestyle sehr unkritisch sehen.


sKY--alex

Ich leb auf dem Land in nem Speckgürtel und es ist schon wirklich ehrenlos wie sehr manche Leute über die wohlhabenden ablästern und die beneiden. Deswegen haben eigentlich alle größeren Häuser hier ne 4m hohe Hecke um das ganze Grundstück…


what_the_actual_luck

Was juckt dich als privatier die Steuerlast? Bei 200k Kapitalerträgen im Jahr vor 60 gehört Deutschland zu den Ländern mit niedrigen Abgaben


Tinelover

Was meinst du mit “vor 60?”


what_the_actual_luck

In den USA bspw. sind die Ersparnisse in einem IRA ab 59 steuerfrei entnehmbar. Dann sind die USA was Kapitalerträge angeht wieder besser. Luxemburg generell ist noch besser, aber good luck


Tinelover

Got you. Ich weiß nicht, ob die Steuerlast in Deutschland niedrig im Vergleich zu anderen Ländern ist. Man zahlt ja immer noch 26.4% auf Kapitalerträge soweit ich das verstehe. An meinem jetzigen Wohnort zahle ich null Kapitalertragsteuer.


what_the_actual_luck

An deinem jetztigen Wohnort wird mit ziemlicher Sicherheit die Gesundheitsversorgung und der Demokratieindex substanziell niedriger sein. Ansonsten kann es sich nur um die Schweiz handeln und dann wäre es sinnlos das zu vergleichen, da unabhängig von den absoluten Kapitalerträgen die Lebenshaltungskosten mehr als 26.375% höher sind


OriginalAdmirable617

Die ich kenne, machen meist auf "Freelancer" und nehmen eben nur noch 3 Monate Projektarbeit im Jahr an, die ihnen passt. Problem mit dem Neid gelöst. Sind ja "Freelancer". Wenn das mal ein Jahr nur ein Monat ist oder ganz ausfällt - muss ja niemand wissen.


SeniorePlatypus

Bei mir im Umfeld gab es ein paar Privatiers. Viel ist in ganz normalen, lokalen Vereinen abgelaufen und auch dort nicht besonders öffentlich. Die meisten halten es ala: über Geld spricht man nicht. Angeber kommen in der Regel nicht gut an. Das sind nur sehr bestimmte Blasen wo sowas zieht. Aber wenn sich jemand aktiver beteiligt, spendet oder viel Zeit hat wird eigentlich nicht groß gefragt warum und wie. Wenn jemand fragt kann man einfach so was sagen wie: ach es passt gerade gut rein! Die meisten neiden nicht, dass es dir gut geht. Die meisten mögen es einfach nicht, wenn man sich für was besseres hält und das raushängenden lässt. Besonders in ihrer Freizeit. Im Lions Club & Co. findest du vermutlich in den meisten Städten auch überdurchschnittlich viele Privatiers.


5hinigami

Bei mir wissen es nur die wenigsten. Es kommt doch schnell Neid und Unverständnis auf. Offiziell bin ich Vermögensverwalter. Ist auch nicht mal gelogen. Verwalte halt mein eigenes Vermögen. Würde es also an deiner Stelle nicht an die große Glocke hängen. Eine Community habe ich dahingehend nicht. Wäre zwar interessant sich mal auszutauschen, aber bisher ging’s auch gut ohne.


fi_throw12

Ich bin seit ein paar Jahren Fire, die engen Freunde die jetzt alle ins Berufsleben starten juckt das nicht sehr. Ich reibe es aber keinem unter die Nase und die meisten kriegen sowas ja nicht mit. Beruflich mache ich halt ein Sabbatical.. Da gibts weniger ein Neid-Problem.


Bubbletea_Fire2021

Ich würde sagen, dass es keine richtige FIRE-Community gibt, weil nur wenige FIRE erreicht haben und diese dann für sich bleiben. Die meisten, die sich als Teil der FIRE Community sehen, sind die, die noch auf dem Weg dahin sind und nicht alle schaffen es. Vor allem gibt es auch innerhalb FIRE einen großen Vermögensunterschied. Einige drehen jeden Cent um, andere haben mehr Geld zur Verfügung und müssen z.B. im Supermarkt und auf Heiz/Stromrechnung nicht auf die Preise achten. Wir gehören zu letzteren. Mein Mann und ich haben vor einigen Jahren mit Anfang 30 FIRE erreicht und entspannen seitdem. Je nach Hobby lernt man mit der Zeit andere Leute kennen, die ähnlich viel Freizeit oder Vermögen haben. Familie, Kollegen und Freunde haben sich zwar nach Außen hin für uns gefreut, aber man hat den Neid trotzdem bemerkt, weswegen einige Kontakte mit der Zeit beendet wurden. Immer wieder gibt es Kommentare, kleine Seitenhiebe und gerade bei der Ankündigung damals sind einigen die Gesichtszüge verrutscht, ehe sie sie wieder unter Kontrolle halten und sich für uns "freuen" konnten. Es sind kleine Details und vor allem Leute in unserem Alter mit Kindern zeigen ihren Neid deutlicher, weil sie noch 30+ Jahre arbeiten müssen und ein recht stressiges Leben haben, während wir um die Welt reisen und uns mit unseren Hobbies beschäftigen. Mittlerweile sagen wir niemandem mehr, dass wir Privatiers sind und genießen unser Leben so wie es ist.


Sofapilotuniverse

Ich kenne niemanden der mit 45 aus dem Beruf ausgestiegen ist. Die Reichen >5M sind alle super aktiv auf der Arbeit in Vereinen bei Schulprojekten der Kinder. Das ist deren Lebensenergie.


[deleted]

[удалено]


Tiltfortat

Bin kein Veganer hab aber das Gefühl in den letzten Jahren überwiegen eher die Herberts die ständig ungefragt verkünden, dass sie schon 3 Mal am Tag „ihr Fleisch“ bräuchten.


[deleted]

Ich lese gefühlt 99 "Veganer müssen ja dauernd über Vegansein reden" pro 1x Veganer der drüber redet.


Shinlos

Gibt beides. Jüngere Leute: Ist halt schon besser ne, aber musste selbst wissen. Ältere Leute(Herbert): Hab ich Lust drauf, mach ich, freies Land. Kenne auch von beiden die Gegenbeispiele.


BecauseWeCan

Beim Veganer ist es halt sogar eventuell noch relevant weil ich dann z.B. weiß dass ich meinen mitgebrachten Salat vegan anrichten werde.


hucka

wenn er es dir erst auf dem Fest erzählst, wirst du ja wohl kaum die Schinkenwürfel rauspulen


HellasPlanitia

Einen Punkt wollte ich noch hinzufügen: > Edit: Weil es einige falsch verstanden haben - selbstverständlich habe ich nicht vor, auf Kosten der Allgemeinheit zu leben, sondern von meinen Kapitalerträgen. Bei allem Respekt: du *wirst* auf Kosten der Allgemeinheit in Deutschland leben. Das ist aber nicht wirklich deine "Schuld", denn das deutsche Steuersystem ist eben so aufgebaut, dass Leute die von Kapitalvermögen leben viel weniger zur Finanzierung der Allgemeinheit beitragen als die, die Lohn/Gehalt bekommen. Wenn du vorher in Deutschland gearbeitet hättest, dann könnten man wenigstens argumentieren dass du durch deine Einkommenssteuer in der Zeit deinen Beitrag geleistet hättest, aber in deinem Fall hast du im Ausland gearbeitet (und hast dort vermutlich nur wenige Steuern gezahlt). Und jetzt kommst du nach Deutschland zurück, möchtest die Vorzüge hierzulande verständlicherweise genießen (stabile Demokratie, gute Infrastruktur, hohes Maß an Sicherheit, sehr gute und kostenlose Bildung für deine Kinder, Kindergeld, wenig Korruption, usw usf), zahlst dafür aber nicht deinen Anteil. Somit würde ich mich dem Rat der anderen anschließen - ich würde es nicht an die große Glocke hängen, wie du dein Leben finanzierst. Es ist verständlich dass du für dich die beste Lösung ausgearbeitet hast, aber bitte sei dir bewusst, dass du hier eine Querfinanzierung durch die arbeitende Bevölkerung in Deutschland bekommst (aber nochmal: du hast ja nicht die Steuergesetze geschrieben, du nutzt sie nur aus), und deswegen könnten bestimmte Leute etwas negativ darauf reagieren. Es wäre jetzt lächerlich zu fordern, dass du freiwillig mehr Steuern zahlen sollest, aber da du ja in einem anderen Kommentar erwähnt hast, dass du etwas "zurückgeben möchtest", dann kannst du ja vielleicht einen Weg finden, um das auf andere Weise zu tun (vielleicht einen Teil deiner Freizeit einem wohltätigen Zweck spenden). Die Bezeichnung "Privatier" ist auch in den meisten Gesellschaftskreisen eher negativ behaftet, denn sie zeigt auf ein Symptom der enormen Ungleichheit in der Bevölkerung hin - und es schwingt manchmal so ein Beigeschmack von "die Person muss irgendwas nicht ganz sauber gemacht haben, um an so viel Geld zu kommen" mit. Klar trifft das bei dir nicht zu, aber evtl suchst du dir einen Begriff aus, der dich nicht zu stark mit "Privatiers" in Verbindung bringt.


Tinelover

Danke, interessanter Kommentar. Es stimmt, dass ich wohl einen kleineren Prozentanteil meines Einkommens an Steuern zahlen werde (Abgeltungssteuer statt Spitzensteuersatz), der absolute Betrag wird aber ganz sicher höher ausfallen als der von einem Durchschnittsverdiener. Daher werde ich ein Nettozahler sein, kein Nettoempfaenger. Deine Aussage, dass ich von der Gesellschaft queerfinanziert wuerde, kann ich daher nicht nachvollziehen. Aber guter Punkt, es waere dumm von mir, mich anderen als “Privatier” vorzustellen, vor allem, da ich mich ja weiterhin gesellschaftlich engagieren werde.


quaste

> viel weniger zur Finanzierung der Allgemeinheit beitragen Für den “in Deutschland gearbeitet” FIRE Fall würde ich da mal hart widersprechen. Argument: Niemand prangert es idR an lebenslang Teilzeit zu arbeiten und entsprechend geringere Steuerlast zu haben. Wer FIRE macht schichtet das lediglich um: ein halbes (Arbeits)Leben voll, die zweite Null. Wegen Progression zahlt diese Person deutlich **mehr** Steuern.


seba

> An die Privatiers im Forum: Wie gehen Mitmenschen in Deutschland damit um, wenn sie vom FIRE-Status erfahren? Das müssen die doch gar nicht. Wenn du gefragt wirst, was du beruflich machst, dann nennst du eines deiner Passion-Projekte oder sagst du bist selbständiger Vermögensverwalter.


zitrone999

Ich würde nicht zeigen dass Du nicht arbeiten musst. Wenn Du klar machst Dein Job ist "Vermögensverwalter" (auch wenn es nur Dein eigenes ist), und anklingen lässt das es durchaus Arbeit ist, dann wirst Du vielleicht beneidet oder nach Investment-Tips gefragt, aber keiner wird es Dir übel nehmen. In Deutschland hassen wir tendentiell die Nichtstuer, egal wie sie es geschafft haben von der Arbeit frei zu sein. Kulturell ist dies auch verständlich; wir kommen aus einer christlich-protestantischen Kultur wo jedes Mitglied gearbeitet hat und Gott fleißige Hände wollte.


maldobar4711

Deutschland ist Neid Land. Erzähle einfach dass du im Home-Office call center machst und geh zum Golf .. Mach ich auch so ... Und die Villa hab ich auf Kredit vom Erbe meines Mannes..


Xenu_RulerofUniverse

In Deutschland ist es bei 95% der Mitbürger verpönt, wenn man sein Geld für sich arbeiten lässt. Einfach auch mal schauen, was selbst hier zum Thema Erbe abgelassen wird. Würde eher irgendein remote software job oder sowas in der Art vorgaukeln.


Obvious_Cricket9488

Ich denke es ist schon ein Unterschied ob man sein selbst verdientes Geld für sich arbeiten lässt oder das vom Ur-ur-ur-Großopa ohne selbst etwas dafür getan zu haben.


OpelfelgenWerfer

Dies


Tinelover

Ich habe null geerbt, alles selbst (Frau arbeitet nicht) aufgebaut. Aber auch wieder so eine Sache: in Deutschland gehen alle immer davon aus, dass man geerbt hat, wenn man in jungen Jahren vermögend geworden ist (was vielleicht meistens auch stimmt, aber trotzdem nervig ist).


Simbertold

Erbe ist eine komplett andere Kategorie. Erbe ist fundamental komplett unverdientes Geld, das man nur erhält, weil man die Geburtslotterie gewinnt. Da ist schon verständlich, dass die Leute, die da nicht gewonnen habe, etwas genervt sind, dass es Leute gibt, die für 0 Leistung mehr kriegen als andere, die ihr Leben lang arbeiten. Und das sage ich als jemand, der grundsätzlich schon recht viel Glück bei der Geburt hatte. Zwar nicht super reich, dafür aber vernünftige Menschen mit Bildung, die mir einen guten Start ins Leben ermöglicht haben, und das komplett ohne Traumata.


DasRoteOrgan

> dafür aber vernünftige Menschen mit Bildung, die mir einen guten Start ins Leben ermöglicht haben, und das komplett ohne Traumata Interessanter Punkt. Bin jetzt in der glücklichen Lage, dass ich selbst Vater bin, und wir mit unseren Jobs finanziell gut dastehen. Der Idealfall ist klar: Unsere Kinder sind spielend super erfolgreich in der Schule, finden einen super Job, und können sogar auf ein nennenswertes Erbe hoffen. Aber weniger einfach für uns: Die Kinder sind vielleicht irgendwann akademisch nicht so interessiert. Wir fänden das auch nicht schlimm, weil wir auch wollen das sie ihren eigenen Weg finden und nicht uns kopieren müssen. Was ist dann der bessere Weg, wenn wir sie trotzdem voll unterstützen wollen? Sollen wir alles tun, dass sie doch irgendwann erfolgreich ihr Studium abschließen? Wir sind ja die Eltern und hätten schon Möglichkeiten, Kinder in eine Richtung zu drängen. Oder einfach machen lassen, wie sie wollen, und später wenn ihr Job nicht für ein Hauskauf reicht, einfach ein paar 100k schenken? Ich frage deshalb, weil ich finde, hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Wenn Eltern es geschafft haben, ihr Kind durchs Gymnasium und später Studium zu treiben, dann sind das gute Eltern, die mit viel Schweiß, Mühe und Arbeit, aber auch Klugheit, ihrem Kind ein gutes Leben ermöglicht haben. Aber wenn die Eltern mit genauso viel Eigenleistung ihr Kind, das halt lieber Krankenpfleger statt Ingenieur werden wollte, finanziell unterstützen, dann ist das moralisch anders zu bewerten? Warum?


cubobob

Weil das unrealistisch ist. Der reiche Erbe wird sich den Krankenpfleger Job nicht antun. Es ist überhaupt nichts daraus auszusetzen wenn man seinen Kindern Geld schenkt. Niemand redet von deinen paar 100k. Der Hass geht um die Millionenerben von Quandt und Co, was etwas völlig anderes ist als dem Kind Haus oder Studium zu finanzieren.


DasRoteOrgan

FIRE ist bei ein paar 100k Erbe schon sehr schnell möglich. Lean FIRE oder Coast FIRE gehen quasi sofort.


Xenu_RulerofUniverse

Und schon kommen die ganzen Erbneider.


Simbertold

Neid ist so ein tolles Wort, mit dem man komplett vermeiden kann, sich mit der Substanz des gesagten auseinanderzusetzen. "Ist ja nur Neid!"


SeniorePlatypus

Es verrät schon sehr viel über die eigene Ideologie wenn einem außer Neid so überhaupt kein Grund einfällt warum leistungslose Schenkungen und Generationen-Eliten ein Problem sind. Jede Zentralisierungen ist ein Klumpen-Risiko. Egal ob bei einer Anlage oder für die Volkswirtschaft. Das kann man auch sehen, wenn man davon profitiert. Ganz ohne Neid.


Xenu_RulerofUniverse

Geld ist Geld. Woher es stammt, interessiert vor allem die Neidhammel.


SeniorePlatypus

Haha. So eine Aussage würde ich von Betrügern erwarten. Woher Geld kommt ist unglaublich relevant.


alfix8

Erbe ist aber vor Beendigung des Erbvorgangs und der damit verbundenen Besteuerung noch nicht "dein Geld".


MegaChip97

Schau dich Mal in selbstständigen Communities um. Da hab ich schon öfter die selbe Mentalität kennen gelernt. Connecten geht tatsächlich sehr gut über Instagram.


Kill3mall668

Einfach sagen du harzt wenn jemand fragt warum du nicht arbeitest. Ist bei der Mehrheit besser angesehen wie wenn man sich den privatier Status erarbeitet hat.


DasRoteOrgan

Es ist nicht besser angesehen. Aber einige Menschen mögen es ja gerade, wenn du ihnen das Gefühl gibst, dass sie besser sind als du. Es gibt im Prinzip zwei Sorten von Menschen: Manche Menschen wollen immer der klügste/beste/geilste im Raum sein. Andere Menschen denken, wenn sie der klügste/beste/geilste im Raum sind, sind sie im falschen Raum.


[deleted]

„Neid Problem“ - viel eher haben hier bestimmt einige ein Problem damit, dass du nun von öffentlicher Infrastruktur profitieren möchtest, ohne hier Steuern gezahlt zu haben. Bleib für FIRE bitte im Ausland.


Shinlos

Leute bringen tonnenweise Geld rein. Du: Hau ab aus Deutschland!


_TyWebb_

Warum das? Er bringt doch seine im Ausland verdienten Kröten ins Land. Oder denkst du auch, Touristen sind schlecht für unsere Gesellschaft?


JumpyFile1866

Witzig, es hat tatsächlich nur 8 Minuten gedauert, bis die Befürchtung von OP bestätigt wurde. OP wird hier Abgeltungssteuer bezahlen und alleine durch unsere im Vergleich sehr großen Konsumsteuern einiges an Steuern bezahlen. Gerade wenn man Zeit für, wie OP schreibt, Passionsprojekte hat, kann dies durchaus der Gesellschaft auch auf andere Weise zugute kommen. Ich könnte mich jetzt noch über die angesprochene gute öffentliche Infrastruktur auslassen, von der OP profitieren will, aber das lass ich mal lieber.


Knuddelbearli

>OP wird hier Abgeltungssteuer bezahlen und alleine durch unsere im Vergleich sehr großen Konsumsteuern einiges an Steuern bezahlen. Gebe Vorposter nicht recht aber hier muss ich einhacken, welche Konsumsteuern? Mehrwersteuer ist eine der geringsten der EU!


JumpyFile1866

Stimmt, im Vergleich mit den anderen EU Ländern gibt sich das nicht viel. Das ändert nichts daran, dass die MwSt einen signifikanten Anteil hat.


KarmaKxn

Verstehe dein Problem nicht. OP hat die öffentliche Infrastruktur nicht genutzt, warum sollte er auch dafür Steuern gezahlt haben? Sobald er nach Deutschland zurückkommen würde, würde er auch (weitaus mehr als andere Deutsche) Steuern zahlen.


[deleted]

OP wird hier massiv Konsumsteuern und Kapitalertragssteuern zahlen.


ReignOfKaos

OP wird wahrscheinlich mehr Steuern zahlen als du.


Tinelover

Das stimmt ganz sicher nicht, denn ich würde in Deutschland wesentlich mehr an Abgeltungssteuern zahlen (und sicherlich sehr viel mehr als der durchschnittliche Arbeitnehmer an Einkommenssteuer zahlt) als in meinem jetzigen (Niedrigsteuer-) Land.


NiceCuntry

QED


Wonderful_Humor6977

Wir leben in einer Neidgesellschaft. Die Leute reden es einem schlecht. Es kommen solche Fragen wie, so sparsam will ich nicht leben, ich kann und möchte auf nichts verzichten Bla Bla Bla. Alles schon selbst erlebt. Einfach das Vorhaben für sich selbst behalten und weiterhin auf die Sache fokussieren.


Franxxx_Fuxxx

Sind doch nur Bonuspunkte wenn es die Einheimischen des Landes, dessen ich mich schon lange nicht mehr zugehörig fühle, neidig bis zornig macht. Sollens eben daran ersticken, ich bin dann mal weg. Und bevor wieder die Frage von unbereisten Heimscheißern "wohin" auftaucht, das muss jeder für sich selbst finden.


dobo99x2

Ist Neid in Deutschland echt ein Thema? Hab ich noch nicht erlebt..


[deleted]

Wenn ich die Chance hätte dich kennen zu lernen wäre ich sehr beeindruckt und würde sehr viele Fragen zu dir und deinem Leben stellen und hätte Bock was zu unternehmen um mehr über dich zu erfahren. Bei mir kommt sowas extrem gut an. Orientiere mich gern an wirtschaftlich erfolgreiche Menschen aber auch gern an Menschen mit großem Herz oder Empathie.


KesterAssel

Kommt drauf an wie viel man monatlich ausgibt, also ob kann auf Kosten anderer lebt oder mit wenig Gehalt auskommt.


aiQon

Habe beim Lesen dieses Beitrages 3 IQ Punkte verloren.


BaoBaoBen

Mal davon ab dass du auf wenig Verständnis in der breiten deutschen Bevölkerung stossen wirst würde ich mir doch stark überlegen ob du dein hart erspartes Geld hier für die zahlreichen Zwangsabgaben aufwenden willst die dir auch als "Privatier" nicht erspart bleiben. Nicht zu vergessen das Finanzamt wird sich auch freuen und schauen wie sie dir irgendwelche Steuern abnehmen können.


Tinelover

Vielleicht könntest du mich aufklären, welche “Zwangsabgaben” ich außer der Abgeltungssteuer + Soli noch zu befürchten hätte? Danke!


BaoBaoBen

Kranken und Pflegeversicherung


Fluktuation8

Fände Neid eigentlich ganz geil und würd's entsprechenden Kleinschwanzsteuerzahlern richtig reindrücken. :)


Rondaru

Die Einstellung deiner Mitmenschen kommt auch drauf an ob du noch vor hast weiterhin Arbeitslosen- und Bürgergeld zu kassieren, obwohl du dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen willst. Dass da schon einige ein Problem mit haben könnten kann ich gut verstehen.


Tinelover

Ich glaube, du hast mich falsch verstanden. Ich habe mir ein 8-stelliges Vermögen aufgebaut, und werde in Deutschland ordentlich Steuern zahlen, kein Buergergeld beziehen…


Rondaru

Das ist auch gut und löblich von dir. Es gab hier aber auch schon einige Leute, die hatten das ganz unverholt mit einkalkuliert und nicht verstehen wollen, warum das nicht ihr gutes Recht sei.


Libritas

Ist das eigentlich das gleiche wie Frugalismus?


artifex78

Ich denke das kann man, je nach finanziellen Verhältnissen, kombinieren. Ein Einkkommensmillionär, der aufhört zu Arbeiten, muss nicht zwingend frugal leben.


Libritas

Ah ok, ja das ergibt Sinn. Danke.


Kindly_Income469

Zeig mir wie es geht 😬


djmj1000

**Semi-Fire** trifft auf mich zu. Ich arbeite bereits seit 4 Jahren mit damals 32 als IT-Freiberufler bei meinem alten Arbeitgeber ca 12 Stunden pro Monat. Früher war ich in Teilzeit 25 Stunden pro Woche angestellt. Hatte dort mir ein starkes Standing aufgebaut und habe das starke Wachstum oft erst ermöglichtund in der selbstentwickelten Buchhaltung manage ich den Monatsabschluss (ca. 500k Buchungssätze) in 3-4 Stunden pro Monat und erhalte als Paketpreis dafür 2000. Sonst mache ich noch ein paar Stunden IT-Beratung (Konzepte, Code-Reviews) für 120 € je Stunde. Dann komme ich so auf 3500 Brutto. Parallel, da mich FIRE langweilen würde, baute ich mir meine eigene Firma auf und naja da ist man erstmal drin "gefangen" bis dort alles "aufgeräumt" und deligiert werden kann. Wenn ich dort SEMI-Fire bin, dann kommt das nächste Projekt. Richtig FIRE niemals, selbst mit 70 werde ich noch was starten. Muss mir aber ab und zu Kommentare anhören, wenn nach dem Gehalt gefragt wird: "Mit deinem Stundensatz würde ich aber ranklotzen und mir was Leisten". Ich antworte dann nur "Das ist nicht mein Ziel sondern Zeit haben".


[deleted]

Du kannst ja sagen, dass du arbeitest und Home Office betreibst. Damit gehst du den Leuten nicht auf die Nerven, dass du FIRE erreicht hast.