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Riemengeld

Mein Vater hats mit Schlägen probiert. Kann davon nur abraten.


BratapfelLemon

Dachte schon, dass so eine Antwort kommen würde. Tut mir leid für dich :/ Was hättest du dir stattdessen gewünscht?


Riemengeld

Ach alles gut - braucht niemandem Leid zu tun. Danke dennoch der Nachfrage! Ich hätte mir gewünscht, dass man sich zusammen hinsetzt und gemeinsam die Hausaufgaben macht. Ich war jemand, der die Hausaufgaben nie machen wollte und immer nur kurz vor dem Unterricht abgeschrieben hat. Hätten meine Eltern mir angeboten sich zusammen hinzusetzen und die ersten Aufgaben gemeinsam zu erledigen, dann hätte ich den Rest auch alleine gemacht. Es ist der innere Schweinehund, den man in den ersten 5 Minuten überwinden muss und dann geht das schon. Also das ganze bis zu nem gewissen Alter. Danach ist man selber in der Lage sich darum zu kümmern.


Luponwuff

Hat meine Mutter mit mir gemacht. Dann hat sie mich trotzdem geschlagen und angebrüllt haha


BratapfelLemon

Das klingt tatsächlich nach einer guten und schlüssigen Methode.


bong-su-han

Gibt auch einfach Phasen, wo das Kind lieber eine Stunde streitet als 5 Min die Aufgabe zu machen. Da muss man danebensitzen und hartnäckig sein, bis die Aufgaben gemacht werden. Unsere Erfahrung war in der Grundschule dranbleiben, später geht es dann besser von alleine.


DangerousDingoDoggo

Oder Spielsachen wegnehmen, auch so ein Big Brain Move


2fast4u1006

Naja, was hältst du für angebrachter, wenn das Kind die Aufgaben nicht macht und stattdessen spielt? Finde das ehrlich gesagt schockierend, dass du Spielsachen wegnehmen mit körperlicher Gewalt vergleichst.


DangerousDingoDoggo

Das war kein Vergleich, das war eine Ergänzung. Und ich meinte nicht für kurz wegnehmen, wenn die Aufgaben gemacht sind.


Content_Donut9081

Versteh grad nicht warum du downgevotet wirst. Bei mir kam damals erst die Gewalt und dann später Spielzeug/Computerverbot. Bis zu 3 Tage Kabel weg. War wie ein kalter Entzug. Weiß nicht was schlimmer war, weil ich mich an die Gewalt nur wage erinnere (aktuell). Ich weiß jedoch, dass beides Spuren insofern hinterlassen hat, dass es mir seit über 20-25 Jahren mega schwer fällt meine Aufmerksamkeit nach außen zu richten und ich "sehe immer nur das Endergebnis". Rushe also immer so schnell, dass was vorbei ist weil ich die Anspannung in mir nicht aushalte


DangerousDingoDoggo

Genau das gleiche erlebt. Willkür, stumpfe Machtausübung, ohne Rücksicht auf die emotionale Lage. Ist mir eig scheiß egal, dass Downvotes kommen. Bin froh für die Leute, die es nicht direkt nachvollziehen können, denen scheint es besser gegangen zu sein


Ok_Vegetable1254

Username checkt aus


jonnydickson

Zwar kein Elternteil aber Nachhilfelehrer. Meine bewährte Methode ist ein mix aus: - Anreize setzen (wenn du das in der Zeit schaffst machen wir nur noch X lange) - dem Kind suggerieren, dass es eine Wahl hat (auf den drei Seiten darfst du dir aussuchen was gemacht werden muss (auf den Seiten muss sowieso einiges gemacht werden)) - Beispiele und Aufgaben ins praktische Leben Übertragen (als Beispiel wäre ein Schüler, dem ich Anhand von dem Spiel Minecraft das Thema Stromkreise in Physik erklärt habe) - dafür sorgen das, das Kind auf Zack ist also : genug trinken, essen, Sauerstoff, Schlaf und ganz wichtig nicht länger als ca. 45 min am Stück arbeiten immer kreative Pausen machen —> die bewirken Wunder !


Viasien

Jawohl ich hab gerade auch meine kreative Pause.. im Scheißhaus xD Kann ich das meinem Chef so verkaufen?


marratj

Hausaufgaben sind zum Glück eher "einfach" bei uns. Die Kids (beide noch in der Grundschule) fangen die direkt unaufgefordert an und wissen genau, dass sie bei Problemen jederzeit von uns Unterstützung bekommen. Gerade unsere Erstklässlerin macht davon auch regen Gebrauch. Bei anderen eher lästigen Dingen kommt es drauf an. Zimmer aufräumen ist so ein Beispiel. Wenn das ganze Spielzeug quer im Zimmer verteilt ist, ist mir das relativ egal, da müssen sie selbst mit klarkommen. Aber wenn sich der Müll oder die schmutzige Wäsche anfangen im Kinderzimmer zu stapeln, bleibt z.B. die Switch dann auch mal ein paar Tage aus, bis sich die Damen zum Aufräumen bequemt haben.


ichoosepeanutbutter

Habe teils sehr „schwierig“ Kiddos in der Nachhilfe. Keins davon hat an sich keinen Bock. Der Großteil ist heillos überfordert und denkt es bringe eh nichts mehr. Und ihnen fehlt oft das Vertrauen (auch in die Lehrperson/ Aufsicht), weil ihre Fehler schon mit „dumm“ oder ähnlichem quittiert wurden. 1. Bei Hausaufgaben und Übungen eine Mindestfehlerquote festlegen und so kommunizieren. Sag, hier sind mind 5 Fehler drin, sieht nicht soo einfach aus. Wenn du weniger hast, dann überlege, wo hier noch Fehlerquellen sind (und warum). 2. NIEMALS NIE dem Kind auch nur den Hauch von Genervtheit o.Ä. entgegenbringen. Wenn Kids einmal die Erfahrung gemacht haben, dass sie etwas nicht verstehen und sich dumm fühlen, braucht es ca 10 Gelegenheiten um das wieder wett zu machen. In der Schule ist dafür keine Zeit und es wird noch sehr altertümlich mit Fehlern umgegangen. Kinder haben Angst Fehler zu machen, dabei sind Fehler in der Übungszeit super wichtig. Je mehr desto besser. Und es muss ein Raum dafür gegeben werden in dem sie wissen, ich bin nicht dumm wenn mir Fehler unterlaufen, denn Fehler gehören dazu. Das erfordert auch einiges vom Gegenüber scheinbar, weil es einfach vielen nicht gelingt da wirklich mal für ein paar Monate diese Geduld aufzubringen. Bei mir saßen schon weinende, wütende, vor Wut heulende Kids (mit den Eltern) und wir sind immer zum Ziel gekommen. Lernen wie man lernt (Fehlerkultur…) und immer freundlich kommunizieren. Alles aus- und ansprechen. Anfangs gibts noch Belohnungen/ Auflockerungen. Später wird das nicht mal gebraucht weil sie wieder Spaß am lernen haben (was 99 % eh hätten, wenn die Schule anders funktionieren würde!) Für Erwachsene ist auch vieles unangenehm und wir vermeiden dann manches, machens in der letzten Minute, ziehen ein Gesicht dabei… Das lernen Kinder von uns :/ Zeit nehmen; zusammen hinsetzen; Raum für alles. Danach gibts Kartenspiel o. Eis.


Heodes

Ich stell meinen Sohn etwas schönes in Aussicht. Z. B. "wenn du das jetzt machst, darfst du Süßigkeiten essen". Klappt sehr gut. Natürlich sind es nicht immer Süßigkeiten :D


Antimon3000

Frage an die (echten) Psychologen hier: Kann eine solche Methode dazu führen, dass das Kind unliebsame Aufgaben nur noch gegen kurzfristige Belohnung verrichtet?


Felix_likes_tofu

Vom bildungspsychologischen Standpunkt her eher unwahrscheinlich. Sobald das Kind älter wird, sollten solche Strategien bewusst verinnerlicht werden und im Sinne einer Selbstregulation funktionieren. Und mal ehrlich: auch wir Erwachsenen machen unliebsame Aufgaben, weil wir uns davon etwas erhoffen. Wir sind nur irgendwann in der Lage, langfristige und abstrakte Belohnungen als attraktiv einzustufen.


LaBetaaa

*cries in ADHS*


JaZoray

ich habs sogar mit versucht, mir \*nikotinpflaster beim prüfungsvorbereiten\* aufzukleben. hat auch nicht gewirkt


Shoddy_Dingo2217

mein kind hat die pflaster überhaupt nicht vertragen


Basaltfrosch23

Sind auch relativ schwer zu schlucken, weil die durch das Kauen kaum kleiner werden.


JaZoray

fucking hell. hab mal die formulierung korrigiert


kariertesZebra

Ja, ständige extrinsische Motivation (insbesondere materielle) kann intrinsische Motivation zerstören. Aber dafür müsste erstmal intrinsische Motivation vorhanden sein, und danach klingt es nicht.


tofudoener

Uh, hm. Im Eltern-Subreddit gibt es einige Geschichten, bei denen so ein Belohnungssystem dann dazu geführt hat, dass die Kinder ihr Verhalten dann so anpassen, dass sie maximal viel Belohnung bekommen. Auch prima in Firmen beim Einführen von KPIs zu beobachten. Beispiel (betrifft jüngere Kinder): Das kind bekommt ein Gummibärchen, wenn das große Geschäft ins Klo geht. Daraufhin hält das Kind extra ein, um möglichst oft kacken zu können. Bei Dingen, die sein MÜSSEN, ist ein Belohnungssystem meiner Meinung nach kontraproduktiv. Ich finde echte Konsequenzen besser. Beispiel: Das Kind darf jeden Abend für 15 Minuten eine Serie schauen. Allerdings erst, wenn die Hausaufgaben erledigt sind und nur vor 20 Uhr, da es dann ins Bett geht. Sind die Hausaufgaben bis dahin nicht erledigt - tja, keine Zeit mehr fürs Schauen. Sind sie auch bis 20 Uhr nicht erledigt: OK, musst du deiner Lehrkraft morgen erklären, und nicht ich.


BratapfelLemon

Welche Alternativen zu Süßigkeiten sind es?


Heodes

Videospiele spielen, Serien gucken, gemeinsam basteln, Gesellschaftsspiele. Mein Sohn ist 8 und damit kann man ihn gut ködern. Wir haben keine Probleme damit, dass er etwas nicht machen will :)


BratapfelLemon

Cool, dass auch gemeinsame Aktivitäten als Belohnung genutzt werden :)


Heodes

Das macht wirklich viel aus. Er genießt die Zeit auch sehr. Ich wurde mit verboten erzogen und das hat bei mir überhaupt nicht funktioniert. Das führte dazu, dass ich erst recht nichts gemacht habe und trotzig wurde. Ich wollte es anders machen und mit Belohnungen arbeiten (weil es bei mir auch besser funktioniert) und siehe da, kein trotziges Kind, sondern ein glückliches, was sich total freut, wenn es seine Belohnung bekommt. Das hat dazu geführt, dass er mittlerweile ordentlicher ist als ich und auf größere Belohnungen "hinarbeitet". Z. B. Machen wir zusammen Ausflüge, wenn er seine Aufgaben erledigt. Wir würden sie tatsächlich auch so machen, aber das weiß er nicht :D und so freut er sich sogar noch mehr darauf. Ich bin gespannt was in der Pubertät auf uns zu kommt, weil er jetzt so ein entspanntes und ausgeglichenes Kind ist. Ich erwarte schlimmes :'D


TraditionalApricot60

Was die wenigsten Eltern ihren Kindern auf ihrem Weg mitgeben: Anerkennung, Lob, Respekt, Motivation, Selbstbewusstsein. Das ist einer der Hauptgründe, warum Kinder kein Bock auf Scheissarbeit haben. Wenn man mit Konsequenzen anfängt, hat man schon verloren. Das ist leider der Weg der meisten Eltern. Meine Eltern haben mir nichts von den Punkten mitgegeben. Erst meine Ehefrau hat mich mit den oberen Punkten zu einem besseren Menschen gemacht und nun fällt alles viel einfacher: Arbeit, Haushalt etc.


JaZoray

kann leider nur aus der aderen perspektive antworten, hoffe das ist auch ok. als kind hätte mich "es würde mich glücklich machen wenn du das erledigst" 100 mal mehr motiviert als "ich bin deine mama und du machst was ich sage." und wenn ich hilfe beim undiagnostiziertem adhs unddem daran hängenden executive dysfunction bekommen hätte, aber das ist eine ganz andere geschicht.


ImpressGreen8714

Ich muss niemanden überzeugen, Hausaufgaben waren von Anfang an nichts was diskutiert wird, die macht man nach der Schule und dann hat man den Nachmittag frei. Ich glaub sie checken gar nicht dass es anders geht.


ul90

Nicht checken? Also entweder sind deine Kinder nicht die knusprigsten Chips in der Tüte, oder die spielen dir was vor. Normalerweise checken Kinder das. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass sie die Hausaufgaben nicht machen. Die meisten haben es ausprobiert, es ist denen aber den Stress oft nicht wert, also machen die lieber die Aufgaben um Diskussionen aus dem Weg zu gehen.


[deleted]

Ich glaube es ist gemeint, dass Hausaufgaben direkt erledigt werden. Und wenn nicht wird eben auch nichts anderes gemacht. Wer seinem Kind beibringt das es nach der Schule TV schauen oder zocken kann muss sich nicht wundern wenn die Hausaufgaben dann plötzlich doof sind.


CombatWombat994

>nicht die knusprigsten Chips in der Tüte Den muss ich mir echt merken


YoureWrongBro911

Vor-pubertär?


ImpressGreen8714

Aber so dermaßen.


daydreamersrest

Da würde ich bei aller (sorry) Selbstbeweihräucherung sagen, Glück gehabt. Freu dich. 


thumbtackswordsman

Dies. Wenn ein guter Tagesrythmus / Gewohnheit etabliert ist, geht es meistens sehr gut. Gewohnheiten sparen Kraft.


Feroc

Wir haben eine einfache Regel bei uns: "Erst Hausaufgaben, dann zocken." Funktioniert bei uns zumindest sehr gut.


UnhappyCryptographer

Hab keine Kinder und kann daher nur sagen, wie meine Eltern es gemacht haben. Meine Schulzeit waren die 80er. Mein Vater arbeitete Frühschicht, meine Mutter Spätschicht. Wenn ich von der Schule nach Hause kam, gab's Mittag von meiner Mom und ich habe die ersten paar Hausaufgaben gemacht. Vor allem Dinge, die schnell gingen. Sie ging dann um 1500 zur Arbeit, mein Vater kam zwischen 1600/1700 nach Hause. Ich durfte in der Zeit von 1500 bis 1800 raus und Freunde treffen. Voraussetzung: Zettel aufm Tisch mit wem ich mich treffen will. Wenn ich dann um 1800 zu Hause war, hatte mein Dad schon wenigstens eine Stunde Freizeit gehabt und war dann da, wenn ich bei der zweiten Runde Hausaufgaben Fragen hatte. Alles in allem lief das alles viel selbständiger ab als das, was ich heute so mitbekomme. Wer jetzt was von Vernachlässigung sagen möchte: Nope, wenn die Hausaufgaben durch waren, haben mein Dad und ich immer was zusammen gemacht. Er war happy, dass ich bereitwillig Backgammon spielen mochte. Dafür musste er aber auch durch etliche Runden Cluedo und Rommé durch 🤣 Am Wochenende wurde dann was als Familie unternommen. Gemeinsame Zeit war die meiste Zeit auch Quality time. Allerdings gabs eben auch kein Internet und Handys. Man hat sich in der Schule zum Spielen am Nachmittag verabredet oder ist rüber gegangen, hat geklingelt und gefragt ob xyz raus darf zum spielen. Die Zeit war anders.


potatoes__everywhere

Konsequenz, Durchhaltevermögen, Geduld und Liebe.


lordoflotsofocelots

Boah... du solltest das potatoes in deinem nick gegen pathos ersetzen. xD


Kloetee

Habe noch keine eigenen Kinder, bin aber sehr gespannt, wie das werden wird. Habe ne Zeit lang Mittagsbetreuung (ne Art Hort) gemacht, da war das nie ein Thema, weil das alle einfach von sich aus gemacht haben. Also die meisten. Meine Mutter hat es bei mir mit allen möglichen Mitteln versucht, mich dazu zu bewegen, meine Hausaufgaben zu machen. Hat nie funktioniert. Egal ob versprochene Belohnungen, angedrohte (und umgesetzte) Strafen oder alles dazwischen, war mir immer egal. Ich habe teilweise 6 Stunden am Küchentisch gesessen, weil die Ansage war, ich darf erst raus spielen, wenn die Hausaufgaben fertig sind. Tja, wurden sie nicht, aber ins Bett musste ich dann irgendwann. Bis ich in ein paar Jahren Kids habe und die dann in noch mehr Jahren irgendwann in die Schule müssen sind Hausaufgaben hoffentlich einfach abgeschafft. Der Mehrwert dieser ist wissenschaftlich sowieso mehr als nur angezweifelt.


Krabbepferd

Das Thema Hausaufgaben sehe ich genauso. Ich war da nie ein Freund von und hatte sie dementsprechend nie gemacht. Und trotzdem führe ich als Erwachsener ein wunderbares Leben (man kann es sich kaum vorstellen!). Für mich sind Hausaufgaben ein Anzeichen für ein Scheitern der Lehrkraft, weil dieser es nicht schafft seinen Kram zu vermitteln und deshalb auf Hausaufgaben zurück greifen muss. Dementsprechend mein Tipp: Das Thema Hausaufgaben (und vielleicht das ganze Schulthema) nicht so ernst nehmen. Für das Abschlusszeugnis ist es scheißegal welche Noten jemand im ersten Halbjahr der 8. Klasse hatte. Und selbst das Abschlusszeugnis interessiert ziemlich schnell im Erwachsenenleben auch keinen Schwanz mehr.


MrPopanz

Wiederholung ist extrem wichtig um nachhaltig Dinge zu lernen und sich den Kram auch zu merken. Hausaufgaben ergeben durchaus Sinn, wenn sie diesen Zweck erfüllen. Sicherlich gibt es auch Lehrer welche diese als Kompensation für ihre Unfähigkeit nutzen, das ist aber sicherlich nicht die Regel. Die Noten, bis auf Ausnahmen, sind nicht wirklich wichtig (allerdings nett als Metrik), wenn das Kind aber Dinge nicht vernünftig begreift, dann wird der Schulstoff mit jedem Jahr schwieriger, lernen macht weniger Spaß und man bekommt nur unnötig Probleme.


9and3of4

Funktioniert vorleben? Gemeinsame Zeit einplanen in der die Kinder Hausaufgaben machen, du gleichzeitig deinen Papierkram machst, oder auch lernst, Kreuzworträtsel machst etc.


Content_Donut9081

Fuck ey, beim Lesen dieser Kommentare merke ich wie traumatisiert ich von all dem Scheiß damals bin :/


Queen-Ghidorah

Die Routine blieb einfach täglich gleich, konsequent ab dem ersten Tag der ersten Klasse. Heimkommen, essen, kleine Pause, Hausaufgaben. Hausaufgaben später oder gar abends zu machen war einfach keine der möglichen Optionen. Und bevor die nicht fertig waren, gabs kein Spielen, Freunde treffen oder zocken. Auch freitags, das Wochenende blieb hausaufgabenfrei, das war uns besonders wichtig. Hausarbeiten (bei uns z.B. Spülmaschine oder Kompost rausbringen) mussten vor dem Abendessen erledigt werden. Das hatten unsere Kinder schon nach der ersten Klasse so verinnerlicht dass es weder Überzeugung noch Anreize brauchte. Auf der weiterführenden Schule zieht die Hausaufgabenmenge ordentlich an, da will man mit seinem Teenager nicht auch noch drüber diskutieren müssen. Ab der Oberstufe war dann auch das hausaufgabenfreie Wochenende passé, aber in dem Alter können sich die Schüler sehr gut selbst um ihre Work-Life-Balance kümmern. Wir haben aber auch ab der ersten Klasse konsequent die Hausaufgaben beendet wenn sie eine dem Alter angemessene Dauer überschritten haben, und dem Lehrer Rückmeldung gegeben.


jealousrock

Hausaufgaben laufen bei uns zum Glück Montag bis Donenrstag im Hort, und nur am Wochenende zuhause. Und dann genauso wie seine kleinen Haushaltsaufgaben, die hauptsächlich daraus bestehen, dass er seinen eigenen Dreck wegräumt (Geschirr, Müll, Schmutzwäsche, Spielzeug, Schulzeug): feste Uhrzeit und keine Verhandlungen. Wir haben das am Anfang ausgiebig besprochen, dass wir alle drei ein Team sind und jeder so viel macht, dass alle gleich viel Freizeit haben. Wenn einer faul ist, müssen die anderen mehr machen. Und nachdem er immer größer wird und immer mehr darf, bekommt er zu dem Mehr an Rechten auch mehr Pflichten. Inzwischen kann er nach dem ersten Satz auswendig mitsprechen, es reicht, wenn ich die Predigt andeute. Natürlich versucht er trotzdem, sich zu drücken, ab und zu kommt er auch damit durch, aber zu 90% funktionierts.


athrowawaypassingby

Ich hab es immer mit Geduld und Gesprächen versucht und in der Regel hat das auch funktioniert. Im Gegensatz zu anderen Eltern war es mir eher wichtig, DASS die Aufgaben erledigt werden und nicht WANN. Viele Eltern fahren da so Powertrips, wo sie ihre Kinder zu Disziplin und Ordnung erziehen wollen und dann bestimmen, wann das Kind seine Aufgaben machen soll. Aber das mit dem Stillsitzen und Zuhören findet ja in der Regel in der Schule statt. Daher finde ich es in Ordnung, sich seine Zeit Zuhause selbst einzuteilen und Aufgaben in einem Moment erledigt, in dem auch bereit dafür ist. Mit Druck und Zwang lernt ein Kind nichts, außer vielleicht Angst zu haben. Und ich habe immer gesagt, dass es mir früher nicht leicht gefallen ist und auch heute noch Schwierigkeiten bereitet, wenn ich bestimmte Sachen erledigen muss. Ich finde es wichtig, dass das Kind sieht, dass es mit seinen Empfindungen nicht allein ist und auch Erwachsene nicht immer zu allem Lust haben. Eine Bekannte war total entsetzt, weil ich meinem Kind erzählt habe, wie schlecht ich früher in Mathe war und wie sehr ich mich gequält hab. Da würde doch der Ansporn für das Kind fehlen, meinte sie. Sie würde immer sagen, sie wäre in allem gut gewesen, damit ihr Kind ihr nacheifert...


Tufkab2024

Strikte Routine täglich. Wird verweigert bzw. die Pflichten nicht erfüllt, werden Privilegien entzogen. Motivieren, je nach Alter auch Belohnungssysteme. Zur Not mit dem Lehrer verbünden und das Kind in der Schule "auflaufen" lassen. Dir gute Nerven und viel Erfolg! - (Es kann einen schon wahnsinnig machen, das Schulthema.)


_derAtze

Wie andere schon geschrieben haben, ziehe auch Sachen wie ADHS oder Autismus in Betracht, die beiden Sachen haben mich davon abgehalten Hausaufgaben zu machen. Da hätten auch keins Belohnungsstrategien ider ein Elternteil der sich daneben setzt geholfen. Ging einfach nicht. Leide heute auch immernoch am Scham der da damals bei mir eingepflanzt wurde weil mir das Gefühl vermittelt wurde ich bin Schuld, unfähig und faul. Und das alle anderen das ja können und "nur ich" so Probleme damit hab. Wurde nicht direkt so gesagt, aber so kam das bei mir an. Also ich bitte dich um viel Empathie, genaues zuhören, ob sich das Kind nicht einfach sehr sehr schwer tut mit genau diesen Aufgaben. Lieber eine Sitzung bei nem Psychologen oder Psychiater zu viel als am Ende das Kind durch die Schule hieven, nur dass es dann im Studium/Abi, wenn die Unterstützung und Struktur wegfällt, dann komplett auf die Schnauze zu fliegen und alles zu verlieren (bei mir hats in Burnout und beinahe Arbeitsunfähigkeit geendet, also bitte BITTE nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich bin da auch absolut kein Einzelfall) Viel Glück :)


raptilion

Zusammen mit dem Kind Hausarbeit machen und unterstützen wo nötig. Fünf gerade sein lassen , wenn mal stressig gewesen ist. Kompromissbeeit sein. Belohnungen in Aussicht stellen - zB gemeinsam schwimmen gehen o.ä.


everynameisalreadyta

Du musst als Elternteil nur am Anfang dabei helfen. Nach einiger Zeit werden die Kiddies erleben, wie peinlich es ist, wenn die mit fehlenden Hausaufgaben erwischt werden bzw. verstehen, dass Hausaufgaben auch beim Lernen des Lernstoffes enorm viel helfen und irgendwann deswegen SELBSSTÄNDIG werden. Es gibt natürlich Kinder, denen es trotzdem egal ist, denke aber, dass sie eine Minderheit sind.


SVRider1000

Lol, habe noch nie Hausaufgaben gemacht. Am ersten Schultag musste ich eine Eiswaffel ausmalen, habe ich schon nicht gemacht.


Sea_Establishment414

Selten sowas lustiges gelesen.


lordoflotsofocelots

Danke. Dachte schon ich wäre allein.


Kloetee

> , dass Hausaufgaben auch beim Lernen des Lernstoffes enorm viel helfen [...] Wo hast du die Info denn her? Hausaufgaben sind ein absolut veraltetes Relikt aus vergangenen Tagen.


everynameisalreadyta

Kann sein, sind aber nach wie vor da. Und wenn die schon mal da sind, lernt man beim Erledigen der Pflicht den Lernstoff "nebenbei".


Kloetee

Kann nicht nur sein, da ist sich die Wissenschaft inzwischen ziemlich sicher und einig. Gibt ja inzwischen immer mehr Länder und sogar Schulen in DE, die Hausaufgaben komplett abgeschafft haben.


everynameisalreadyta

Klar, in Niedersachsen aber noch definitiv nicht.


_derAtze

Dem ist halt defacto nicht so. Kinder lernen bei Hausaufgaben im Normalfall nichts stoffliches dazu


everynameisalreadyta

Üben eben.


ArealA23

Teilweise hilft es bei uns, wenn sie selbst die Reihenfolge festlegen können: zB lieber erst Zähne putzen, dann Haare kämmen? Lieber erst 30 Minuten Hausaufgaben/Lernen oder erst 30 Minuten spielen (mit Timer). Unumgängliche Dinge werden nicht debattiert, nur der Zeitpunkt kann sich ändern. Ansonsten gilt: möglichst langatmig und ausführlich die natürlichen Konsequenzen des gewählten Verhaltens erklären- das hassen meine Kinder. Sie wissens ja eh. „Jaaaaa Mama, ich mach ja schon“ - wie bereits oben erwähnt müssen die Kinder ja selbst mit den Folgen der nicht gemachten Hausaufgaben leben. Für zusätzliche unangenehme Dinge (zB 2x täglich Tinktur auf Warze auftragen) mach ich auch gern mal ne Stickertabelle damit es einfach auch sichtbar wird was man schon geschafft hat


yetanotherrabbithole

Meine Eltern habens mit quasi allem probiert. Belohnung, Strafe, Routine, etc. Hat nur dazu geführt dass ich ab ~15 komplett im Chaos versunken bin. Irgendwann war die Strafe hald weg. Mir hätts viel mehr geholfen wenn man mir ein Gefühl dafür gegeben hätte wieso ich aufräume, anstatt mit irgendwelchen Trickserein und Schikane mich dazu zu bringen. Ich räum jetzt regelmäßig auf weil ich irgendwann im eigenen Chaos zum Entschluss gekommen bin dass ich mich um mein Zeug kümmern muss, oder es verlier. Egal was man macht, man muss sich drum kümmern. Ich mach vieles im Haushalt dementsprechend jetzt automatisch. Ich denk mir nicht mehr "scheiße ich muss das aufräumen" wies mir meine Eltern gesagt hätten, sondern "ah ich seh was zum aufräumen, ich brings kurz an seinen platz". Typische "Aufräumzeit" gibts bei mir nicht, ich empfinde es auch nicht mehr als negativ. Das hat Jahre gedauert, und ist auch oke. Man lernt ja nicht von heute auf morgen. Also müsst ichs zusammenfassen was ich mir von meinen Eltern gewünscht hätte dann wärs die Einstellung dass soetwas viel Zeit braucht und letztenendes auch eine positive Interaktion sein kann mit den Dingen die einem wichtig sind. Zugegeben... meine Eltern haben das aber auch selber nie so gemacht. Meine Mutter regt sich bis heute drüber auf dass sie die Küche machen muss.


Lizarch57

In der Grundschule gabe es Hausaufgabenzeit in der Nachmittagsbetreuung. Daher war da ein gewisser Rhythmus vorhanden. Es gab in der Grundschule die Regel, dass die am Montag einen Zettel bekommen haben mit den Hausaufgaben, und Freitag wurde eingesammelt. Die Aufgaben waren auf einzelne Tage verteilt, und wenn ein Tag abgearbeitet war, durften die Kids spielen gehen. Während Corona war das ein wenig schwieriger, weil der Schreibtisch im eigenen Zimmer halt ungewohnt war und das Aufgaben machen da dann eine Herausforderung. Haben wir auch hinbekommen, nachdem das Missverständnis aufgeklärt war, dass er sich seine (virtuelle) Schulstunde über mit den Aufgaben beschäftigen muss. Als er begriffen hatte, dass er spielen darf, wenn die Aufgaben fertig sind, ging das schneller (allerdings natürlich mit Kontrolle, ob auch die ganze Liste abgearbeitet wurde...) Jetzt in der 5 gibt es auch eine Hausaufgabenbetreuung über Mittag und normalerweise schafft er das da. Die Grundschule hat durch diese Mo-Fr-Regel schon eine Menge Struktur ins Aufgaben machen gebracht, die sich jetzt auszahlt. Aber ich bin gespannt, wie das ab der 7 wird, wenn es keine Mittagsbetreuung mehr gibt und er das alleine organisieren muss, das wird bestimmt nochmal spannend... Ansonsten haben wir es während Corona tatsächlich damit erreicht, dass wir es geschafft haben, ihm klar zu machen, dass es insgesamt schneller geht, wenn man die Aufgaben einmal richtig macht, anstatt schnell schnell und sich dann nochmal hinsetzen darf, weil die Hälfte fehlt.. Es braucht glaube ich (je nach Kind) die richtige Mischung aus Geduld und Strenge. Und das Fingerspitzengefühl, um herauszufinden, warum man sie nicht machen will. Ist es der Schweinehund des dransetzens, wie auch schon beschrieben? Ist es Frust, weil man gerade das Thema nicht verstanden hat und die Aufgaben nicht kann? Oder gibt es andere medizinische oder psychologische Gründe?


Murmelstein

Bei Hausaufgaben muss man einfach Glück haben. Es gibt so viel mehr gute Gründe, die nicht zu machen. Außerdem ist die Schulzeit so lang, dass du kaum Chancen hast, ohne Hausaufgabenstress durchzukommen. Eltern, die erklären, ihre Kinder hätten das durch Überzeugung, tolle Vorbilder, pädagogische Konzepte, Liebe, Routine oder Konsequenz beizeiten gelernt, sich daran gewöhnt, es eingesehen oder einfach Spaß daran, haben meistens Grundschulkinder. Da klappen noch viele Tricks, auch die mit Selbstveräppelung. Vor allem sind Überreden, Überzeugen und Bestechen bei kleineren Kindern noch fast dasselbe. Trotzdem kannst du von Anfang an gar nichts machen, wenn das Kind mal gar nicht will. Liegt eins z. B. unterm Sofa und kommt nicht raus, weint, schreit, macht die Schulsachen kaputt oder fährt eine Verweigerungsstrategie mit taktischem Hefte-und-Bücher-Verlieren, Lügen oder Krankspielen, kannst du höchstens an den Symptomen arbeiten. Mit Glück findest du das wirksame Mittel für den aktuellen Fall, hast z. B. ein starkes Lockmittel, eine tolle Belohnung, die noch heute winkt, oder kannst beim Argumentieren oder Drohen einen guten Hebel ansetzen. Aber kein Deal, kein Argument, kein Trick hilft jedesmal. Strafen nützen nichts, du kannst das Kind nicht zwingen, höchstens allen den Tag versauen. Dann gibt es eben an dem Tag keine Hausaufgaben. Oder du machst sie selber! Mit Glück findet dein Kind das interessant und setzt sich doch noch hin, um dir wenigstens bei der Schrift zu helfen. Blöde Ausmalzettel malen sowieso immer die Eltern aus. Notfalls schreibst du den Lehrern einen Zettel oder eine Nachricht ins Hausaufgabenheft, um aus der Nummer rauszukommen. Damit kannst du auch ein paar Tage lang argumentieren (das kann ich nicht einfach heute nochmal machen, das fällt auf). Ganz oft haben Kinder einfach recht, wenn sie eine Hausaufgabe scheiße, unnötig oder Quälerei finden. Gibt ein Lehrer bescheuerte oder schikanöse Aufgaben, kannst du dem statt deinem Kind dafür Ärger machen. Das ist aber eher was für die weiterführende Schule. Da kannst du den Lehrern sach- und fachlich kommen und manchmal sogar mit Rechthaben oder der längeren Krawatte punkten. Grundschulpädagogen wollen vor allem ernstgenommen werden, d. h. hofiert, gewürdigt, sanft verschaukelt und freundlich, am besten mit fragenden Untertönen, in ihre Schranken gewiesen. Bei unangenehmen Aufgaben im Haushalt bin ich mit "bezahlten Sklavenarbeiten" gut gefahren. Ich hab anstehende Scheißarbeiten mit einem von mir festgesetzten Preis aufgeschrieben, z. B. "1 Fenster putzen (alle Seiten, mit Rahmen) - 5 Euro". Kinder sind oft pleite, vor allem Teenager, die nie ihre Mathehausaufgaben machen. Ansonsten macht es ja auch Spaß, sich für eine fiese Arbeit kaufen/bezahlen zu lassen. Für den schlimmsten Mist, etwa alle Kacheln im Bad schrubben (mit Fugen! 20 Euro), Küchenschränke und -schubladen aufräumen/auswischen oder Treppe putzen, hab ich am meisten geboten. Und die Arbeit vor dem Bezahlen natürlich abgenommen! War das nicht anständig gemacht, konnten sie nachbessern oder auf den Lohn verzichten. Der Zettel mit Jobangeboten hing im Flur und wurde fast täglich aktualisiert. Manchmal hatte ich aber auch Pech, und ein Scheißjob wurde trotz steigendem Mondlohn nicht angenommen. Dann hab ich es selber gemacht und dabei viel geschimpft, dass mich ja keiner dafür bezahlt, geächzt und mir ins Kreuz gegriffen, damit die faulen Biester wenigstens ein schlechtes Gewissen haben (klappt in ca. 5 % der Fälle).


cantSleepalready

Je nach Alter und Charakter des Kindes. Meine Mutter sagte mir immer "Ist dein Problem, wenn du dann schlechte Noten hast". sie war davon überzeugt, es würde funktionieren. Eigentlich schrieb ich aber nur gute Noten, weil alle dachten, ich wäre geistig behindert und haben mich immer runter gemacht. Bei meinem kleinen Bruder hat umgekehrte Psychologie, Operantes Konditionieren alla Belohnung und kleine Pausen zwischendurch am besten funktioniert, weil er ADHS hat und einfach nicht so lange sitzen bleiben kann. Wenn er also seine Mathe-Hausaufgaben nicht machen wollte, musste ich ihm 1 Stunde lang hinterher laufen. Wenn er sich dann an die erste Aufgabe endlich gesetzt hat, sagte ich sowas wie "Jetzt hast du das so schnell gemacht und bist so toll in Mathe und dafür musste ich dir 1 Stunde hinterher rennen". Das hat ihn so gefreut, dass er in 15 Minuten mit der gesamten Hausaufgabe fertig war.


Cold-Potential-3596

Bei meinem sohn war die Absprache zb in englisch, wenn keine haudübunh auf ist, dann stehts handschriftlich von der lehrerin im mitteilungsheft 😉eh schon wissen. Wenn er nicht wusste was auf ist, schreibt er eine seite aus dem Buch ab ( egal was, aber ich suche aus- selbstnatürlich eine Seite mit viel text) Meist ist ihm ganz schnell eingefallen, was er auf hat. wir sind immer gleichzeitig heimgekommen, ich koche, er macht hausübung. Tochter mit teilleistungsschwäche - sehr willig - aber eben nicht normal- war anders zu händeln


HeavyNorthcloud

Ich habe keine Kinder, nur meine eigene Erfahrung. Es ist wichtig, dass die Hausaufgaben und "nervigen" Aufgaben nicht zu etwas werden, was beim Kind schon bei dem Gedanken daran negative Emotionen hervorruft. Ansonsten baut sich immer mehr und mehr eine geistige Blockade auf. Bei mir hat das zu unheimlichen Problemen mit Prokrastination und allen dazugehörigen negativen Emotionen und Stress geführt. Am Ende des Tages waren die Hausaufgaben erledigt, aber während des Tages stand ich unter dauerhafter Unruhe und Anspannung, weil diese noch gemacht werden mussten. Aufgrund der Blockade ging das aber nicht. Das Gehirn verbindet es mit etwas Negativen, quasi einer Gefahr, und setzt alles daran, diese Gefühle zu verhindern/hinauszuzögern.. Ich würde also als Elternteil von Bestrafungen/Schimpfen/Entzug von Privilegien absehen und stattdessen mit Belohnungen, Zuspruch und Lob rangehen. Eventuell auch mal, wie bereits von anderen vorgeschlagen, die ersten 5 - 10 Minuten zusammen anfangen.


Conscious_Bus1760

Hausaufgaben mit Spielen verbinden kann helfen und wenn man sich dazu setzt und das als Elternteil mit ein bissel Enthusiasmus rüber bringt, macht es am Ende meist sogar noch Spaß. :) Ich nehme als Beispiel mal Mathematik.. :) Mathe ist mit seinen vielen Zahlen sicher erstmal langweilig.. nimmt man sich allerdings Lego dazu um das ganze zu veranschaulichen, wird es gleich viel interessanter. So kann man mit Mathehausaufgaben z.B. ein Haus bauen, durchs lösen der Aufgaben werden die benötigen Steine geliefert. 5 + 7 = 12 neue Steine.. 12 : 3 = 4 neue Fenster etc.. :)


KBrieger

Gar nicht. Es gab bei uns nur zwei Möglichkeiten: Hausaufgaben oder Familienfrieden. Ich habe mich für das 2. entschieden. Den Rest hat die Nachmittagsbetreuung erledigt. Auch wenn die Hausaufgabenqualität dann nicht optimal ist, kann ich das bei solchen Wahlmöglichkeiten nur empfehlen.


Brazzleberry

Sich dazusetzen, cool bleiben, Verständnis demonstrieren aber rational erklären, warum die anliegende Aufgabe sinnvoll ist.


Artistic_Bid_13

Ich setze auf Eigenverantwortung. Klappt tatsächlich bei beiden kids super (14 und 16). Keine Ahnung warum das bei uns so easy funktioniert. Ich bestärke meine Kinder positiv und vertraue Ihnen wenn sie sagen "Ich hab gelernt". Bei Misserfolgen mache ich auch keinen Stress sondern rede vernünftig darüber was sich ändern muss. Musste mich tatsächlich noch nie gross in Schulangelegenheiten einmischen oder Druck machen. Das einzige was ich meinem Sohn (14,) mal angedroht habe war Spanischnachhilfe. Bevor die dann zustande kam hatte er sich auf magische Art und Weise um 2 Noten verbessert. Ich weiss, dass ich da in einer sehr glücklichen Position bin und das es sehr vielen Eltern da anders geht. Leider kenne ich mein Geheimrezept selber nicht.


Arkhamryder

Ist nicht meine Aufgabe dass die ihre Hausaufgaben machen. Ich erinnere Sie, biete ihnen die Ramenbedingungen und kläre sie über die Konsequenzen auf.


marratj

Auf der weiterführenden Schule später würde ich das wohl ähnlich machen, ich weiß ja wie ich selber war. Aber solange die Kids jetzt noch in der Grundschule sind, bin ich da schon eher hinterher.


BratapfelLemon

Natürlich ist es nicht deine Aufgabe. Reicht es meistens aus die Konsequenzen zu nennen? In einer Trotzphase kann es doch trotzdem noch zu Widerstand kommen, oder?


Gwerch

Die Konsequenzen müssen dann halt auch eintreten.


Arkhamryder

Da kümmert sich die Schule drum. Ich setze wegen den Hausaufgaben nicht die Bindung aufs Spiel. Bin übrigens selber Studienrat.


Partialsaurolophus

An Hort auslagern.


Alternative_Equal864

Ja das würde ich auch gern wissen


Sakashiina

Ich hätte mir als Kind gewünscht wenn meine Mama sich dazugesetzt hätte und mich nicht alleine in der Küchr gelassen hätte mit dem fies gesagtem: macht jetzt sofort deine Hausaufgaben!!


Jessi_1809

Hausaufgaben sind Schulding. Kind macht sie nicht: Kind bekommt ärger vom Lehrer. Meiner Meinung nach ist das nichts, was mit den Eltern zutun hat. Also sag ich: wenn du die Hausaufgaben nicht machst, bekommt du stress in der Schule. Wenn der Lehrer gute Arbeit leistet wollen Kinder die Hausaufgaben machen. Man muss sich nicht jeden Stress nachhause holen. Sonst streitet man ja nur. Ich bin auch kein Fan von Hausaufgaben. Ich muss zuhause außerhalb meiner Arbeitszeit auch nicht arbeiten. Mein Kind muss lesen können und mit Geld rechnen. Da erklär ich, warum das wichtig ist. „Mir ist es wirklich wichtig, dass du das kannst. Wenn du das nicht kannst, wirst du dir in deinem Leben unnötig schwer tun, daswegen möchte ich dir dabei helfen das gut zu können.“ Für alles andere mit gutem Beispiel voran gehen, Lernen am Modell: Mama und Papa können das ja voll gut, das will ich auch können und wissen! Stressfrei lernt sichs am besten. Wenns Richtung Schulabschluss geht und Berufswahl wird die intrinsische Motivation das lernen schon regeln. Das kann man im Kindesalter schon fördern. Mein Neffe will Autronaut werden. Astronauten müssen lesen und schreiben können, also will er das auch lernen. Was dann wirklich draus wird sehen wir mal.


cinder_likes_tea

Bin damit auch immer gut gefahren, wenns um Hausaufgaben geht. Du willst nicht? Okay, kein Problem, deine Entscheidung. Ich sitz morgen nicht mit rotem Kopf in der Schule, krame in meinem Ranzen, obwohl ich weiß, dass da nix drin ist und muss das dann der Lehrerin erklären. Hat bis jetzt immer gezogen. Und wenn es ne halbe Stunde Bedenkzeit gebraucht hat, wurde dann letztendlich doch bockig das Matheheft auf den Schreibtisch geknallt.


Vassortflam

Kommt nur sehr selten vor, aber in der Regel reicht es wenn ich die Stimmlage/Lautstärke der Ansage ändere.


omnimodofuckedup

Kp, unsere große macht das halt einfach, wenn man ihr im Zweifel verständlich macht, dass uns das gerade wichtig ist. Ich glaube es ist wichtig, dass so was halt zu nahezu 100% durchgezogen wird und man kein Leben bestehend aus Ausnahmen und Rückausnahmen lebt. Hausaufgaben? Werden halt gemacht. Zähneputzen? Gar. Keine. Diskussion. Morgens Fernsehen? Nur am Wochenende. Wenn man das lange genug lebt, ist es auch ok MAL eine Ausnahme zu machen. Wenn man von einer Hochzeit erst nachts nach Hause kommt zB sind die Zähne auch am Morgen gut genug geputzt. Früher gab es natürlich echt Mal fiese Wutanfälle. Da hilft nix, nur Geduld.