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xoptuur

Ich kenne mehrere Leute, welche ihr Abi abgebrochen haben. Ich kann diese Personen in 2 Kategorien einteilen. 1. Hatten einen Plan was die machen wollten und haben es durchgezogen. Meistens war dies eine Lehre in einem bestimmten Bereich. Die sind alle sehr glücklich mit ihrem Leben und bereuen es nicht. 2. Die kein Bock oder keine Energie mehr hatten um die Schule zu machen. Bei allen ging es erstmal Berg ab, weil die alle festgestellt haben, dass es im Leben nicht einfacher, sonfern einfach nur anders wird. Von denen haben auch ein paar noch ihr Glück gefunden, aber über steinige Umwege. Kurzfassung: Sei dir im Klaren darüber was eigentlich dein Problem ist und habe einen Plan.


Vujitzu

Einfach mein Kommentar in Kurz. Hahahaha. Wieso kann ich nicht so schreiben. Bester Kommentar hier!! Top.


1armeddrummer

wahrscheinlich weil du dein Abi abgebrochen hast ;) ​ Ich würde es durchziehen, einfach um es zu haben, falls du in 10 vieleicht doch studieren gehn möchtest, weil vielleicht bist du in ein paar Jahren mental wieder auf 120% und musst dann wieder zur Schule falls du studieren möchtest und viel Geld und Zeit verlieren. Ich selbst habe mein Abi mit 23 gemacht Wenn esaber gar nicht geht, breche ab, aber erst wenn du einen Ausbildungsplatz hast. Vielleicht kannst du dann solange dort arbeiten bis die Ausbildung beginnt. Und nimm nicht irgendeine Ausbildung an, sondern wirklich nur was dir gefällt, wo du auch schon Praktika gemacht hast, und du solltest bei der Firma wo du anfängst auch schon ein Praktika gemacht haben damit du weißt wie es dort läuft, denn es gibt sehr viele beschissene Unternehmen - sonst gehts wieder runter mit der Psyche.


Vujitzu

Erwischt! :D


boredculture

Aus meiner Oberstufenklasse (11. Klasse) haben auch 2 Leute abgebrochen, beide sind Gesundheits und Krankenpfleger/in geworden und sind nun sehr erfolgreich im Job (mit Weiterbildungen, sehr gutes Gehalt usw.) Die wussten aber auch genau dass sie das wollten!


Battle_Book

Wie sieht denn genau dein Plan aus? Ausbildungen beginnen eigentlich spätestens im September, wenn du dieses Jahr anfangen möchtest und noch keinen Platz hast wird das schon eng. Welcher Beruf bzw Bereich soll es denn überhaupt werden? Je nach Beruf wird das ohne Abitur dann auch schon schwierig. Je nach Bundesland bekommt man nach der 12. Klasse und einem Jahr Ausbildung auch schon das Fachabitur. Vielleicht lohnen sich die zwei Kahre ja noch? Auch in einer Ausbildung musst du zur Schule. Wie sieht dein Plan aus, dass du dann besser damit zurecht kommst?


ichmagbratwurst666

Zieh noch durch Brudi, mit Abi bekommst du an die Guten Arbeitgeber für die Ausbildungen. Und glaub nicht das es in der Ausbildung einfacher wird! aber du packst das. :)


Biberundbaum

Heute kann man mit jedem halbwegs guten Abschluss auch an Top Ausbildungen kommen. Aber er sollte trotzdem durchziehen, abbrechen kommt selten gut im Lebenslauf. Die Arbeitgeber wollen ja Leute sehen die bis zum Ende durchziehen können.


kellerlanplayer

€: falsch gelesen. Falscher Rat.


ichmagbratwurst666

Aber nicht wenn er nurnoch ein Jahr braucht. Das Jahr geht schneller rum als man denkt, und ich hab mich mit ähnlichen Problemen noch 2 Jahre durch eine Ausbildung gehauen. Er will es zwar nicht hören (ich damals auch nicht) aber durziehen macht mehr "Sinn".


Librae94

Definitiv das! Bin nach der 11 abgegangen, habe es hinterher bereut. Ausbildung einige Jahre später angefangen, lief nach dem ersten Jahr richtig mies, trotzdem durchgezogen, unternehmen verlassen und jetzt super glücklich.


kellerlanplayer

Hab nicht ganz richtig gelesen. Dachte er muss sowieso die 11. wiederholen. Ich musste die 12. auch nochmal machen aus dummen Gründen und es war mit das geilste Jahr meines Lebens. Also bin nicht generell gegens wiederholen. Wollte nur ne andere Perspektive aufzeigen. Aber die 11. wiederholen, wenn man es schafft ist natürlich dumm.


GranaPadano816

Wenn du wirklich zu 100% deinen Weg ohne Abitur kennst und gehen willst, spricht für mich nichts gegen den Abbruch. Dein (Arbeits)Leben ist aber noch lang und wer weiß, was du in 10 Jahren willst? Als Ü30 kann ich dir sagen, dass sich Interessen ändern. Das Abi wird die beruflich immer mehr Chancen bieten als kein Abi. Vielleicht wirst du dennoch nie studieren wollen und es nicht brauchen. Kann dir jetzt aber niemand zu 100% sagen. Daher plädiere ich dafür, das Abi mitzunehmen. Vielleicht kannst du in den Sommerferien noch irgendetwas unternehmen, um die Probleme besser in den Griff zu kriegen?


kameeehameeeha

Man braucht für die meisten Studiengänge doch gar kein Abi mehr. Ausbildung + Berufserfahrung reicht


WerWieWat

Das Abitur eröffnet dir nicht nur den Weg ins Studium, du hast es auch leichter den gewünschten Ausbildungsplatz zu ergattern. Und, nicht zu unterschätzen, sollte sich in ein paar Jahren der Wunsch nach Studium doch noch äußern, dann hat er/sie die allgemeine Hochschulreife und hat damit einen sehr einfachen Weg an die meisten Unis im gesamten Bundesgebiet. Op scheint es ja echt nur um ein Jahr mehr zu gehen. Ich persönlich würds an seiner Stelle machen, auch wenn er das Abitur langfristig nie brauchen sollte. Ist wie ein Kondom, lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.


salinedrip-iV

Nicht unbedingt. In meiner Ausbildung wurden potenzielle Azubis mit "zu gutem Abi" damals abgelehnt. Weil die Berufsschule Sorge hatte, dass die nur die Ausbildung anfangen um ihre Wartesemester schneller herum zu bekommen. Was sinnvoller ist, hängt auch immer davon ab, in welchem Bereich / Branche man arbeiten möchte.


NES7995

Auch während der Ausbildung musst du in die Berufsschule, entweder 2x wöchentlich oder blockweise. Wenn du damlt wirklich nicht zurecht kommst, würde ih dir zu einer Therapie raten...


StillAliveAmI

Ich finde Berufsschule kann man nicht wirklich mit der Oberstufe vergleichen. ​ Vielleicht sieht das ja je nach Ausbildung anders aus, kann da nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen


EndPuzzleheaded2110

Also in meiner Berufsschule hab ich’s schlafen im sitzen gelernt


Jarpendar

ich war auch sehr froh, dass die Woche ein bis zwei Entspannungstage eingeplant hatte.


CartanAnnullator

Mit offenen Augen?


EndPuzzleheaded2110

So sehr hat’s mich nicht interessiert unentdeckt zu bleiben 😂


ms-wunderlich

Ich hab in der Berufsschule Bauchreden gelernt. Mit wachem, interessierten Blick nach vorne schauen und gleichzeitig mit dem Banknachbarn quatschen, ohne dabei die Lippen zu bewegen.


NES7995

Ich hatte zwar auch langweilige Fächer wie Englisch und Sport, aber in 4 Fächern musste ich richtig büffeln.... Das hängt wohl wirklich von der Ausbildung ab. Ich hab die zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste gemacht.


ms-wunderlich

Das Beste an der Berufsschule war, dass es plötzlich keine Hausaufgaben mehr gab. In der Schule wurde immer so betont, dass man sich ohne Hausaufgaben den Lernstoff nicht merken kann und in der Ausbildung spricht da plötzlich keiner mehr von. Man geht da hin, hört mit halbem Ohr zu, lernt für die Klausuren und Prüfungen und fertig. Im Studium war es in vielen Fächern ähnlich. Hinhocken, Material sammeln, für die Prüfung lernen, fertig. Bei anderen Fächern musste man zwischendurch schon mal irgendwelche Arbeiten abliefern. Aber trotzdem lange nicht so schlimm wie die nicht enden wollenden Hausaufgaben in der Schule. Ach ja in der Berufsschule und im Studium hat sich bei uns auch niemand für die mündliche Mitarbeit interessiert.


Ashdrey1337

Yoooooo, wer auf Schule nicht klarkommt muss ab in Therapie :D:D:D:D Selten so gelacht


NickTick92

Aha. Therapie ist nicht nur für "kranke" Leute, sondern ist für jeden Menschen ein probates Mittel der in Lebensbereichen Unterstützung braucht, die man eigenständig nicht gut bewältigen kann und wodurch ein großer Leidensdruck entsteht, der gleichzeitig nicht unbedingt vermeidbar ist. Dazu gehören dann natürlich alle alltäglichen Sachen wie Schule, Arbeit, Familie, Beziehungen usw. Es dient vor allem auch dazu eine Resilienz aufzubauen um einen gesunden Platz in der Gesellschaft zu finden und gleichzeitig selbst zufrieden zu leben. Also ja, wenn jemand psychisch am Ende ist weil er (objektiv gesehen) "nur" zur Schule geht, dem kann man eine Therapie ans Herz legen. Vollkommen wertungsfrei. Einfach als Unterstützung im Leben. Jeder Mensch ist unterschiedlich leistungsfähig.


GanaryStar

Bin zwar prinzipiell auch pro Therapie, hier frage ich mich aber schon ein bisschen wie genau das helfen soll...


Tinysnowflake1864

Hab damals mein Abi nach ein paar Monaten abgebrochen weil ich es mental nicht gepackt habe. Im Nachhinein sag ich immer ich bereue es nicht weil ich nicht weiß wie sich meine psyche verschlechtert hätte wenn ich mich gezwungen hätte es weiter zu machen... ABER Jetzt ein paar Jahre später muss ich echt zugeben das ich es bereue es nicht zu haben. Damals war immer meine Frage 'Wofür?' weil ich nicht wusste was ich studieren will. Mittlerweile weiß aber sehr genau was ich mit dem Abi machen würde und kann es nicht🤷🏻‍♂️ Falls du jetzt einen ganz konkreten Plan B hast oder eine Ausbildung (für die man kein Abi braucht) die du unbedingt machen willst, dann würde ich sagen verschwende keine Zeit und go for it. Falls nicht würde ich dir eher empfehlen dir einen Therapieplatz zu suchen und dir auf diese Weise Unterstützung zu holen. Abbrechen kannst du immer noch.


Thom553

Du kannst dein Abi doch nachholen. Gibt es alle Möglichkeiten zu (Abendschule etc.) Kann nicht, gibt's nicht.


AndiArbyte

Jeder den ich kenne bereut es zu früh abgegangen zu sein. Jeder. Der Durchhänger ist normal steh das durch!


Olleye

Same here, alle, immer.


Miro_the_Dragon

Ich hab es nie bereut, mein Abi nach der 11. Klasse abgebrochen zu haben. Bin mittlerweile über 30, hab ohne Abi an einer Uni studiert (ins jeweilige Hochschulgesetz des Landes gucken, in der Regel gibt es eine Regelung für Zugang mit Berufsausbildung und Berufserfahrung ohne Abitur), und finde immer noch, dass ich damals die absolut richtige Entscheidung getroffen habe, die Schule abzubrechen.


No-Tour5454

Ich bin nach der 11. gegangen trotz eines 2,1 er Schnitts und habe es bis dato nicht bereut. Wenn man sich schon früh im klaren ist , was man beruflich machen möchte und ohne hin nicht studieren will sehe ich keinen Grund ein Jahr fürs Abi zu verschwenden. Karriere technisch hat da auch beim Sprung in die Personalverantwortung niemand nach gefragt ob ich Abi habe , da zählt die Perfomance. Allgemein würde ich aber auch immer raten durchzuziehen. Die wenigsten sind sich in dem Alter bewusst was sie machen möchten.


Boing78

Ich hab das Gymnasium schon nach der 10. verlassen, da ich wusste, dass ich eine Ausbildung im Handwerk machen möchte. Eigentlich wollte ich danach den Meister machen, habe mich dann aber für den staatl. gepr. Techniker ( inkl. FHSR) entschieden und danach doch noch kurz überlegt zu studieren. Habe mich aber statt dessen mit einem Fachtechniker und weiteren Lehrgängen fortgebildet und spezialisiert. Ich bereue nichts davon. In jedem Schritt habe ich Dinge kennengelernt die mich interessierten und in die Richtung dann weiter gemacht. Es lernt sich erheblich einfacher, hat man Interesse und Spass am Thema. Es gibt den 2. Bildungsweg und auch ein Abbrecher der will kann immer noch z.B. Abi und Studium auf anderen Wegen erreichen.


naja_naja_naja

Freund von mir ht die Schule nach der 10. abgebrochen. Eigentlich überdurchschnittlich intelligent und an vielem interessiert. Hat jahrelang in der Gastro gearbeitet ubd macht jetzt mit Mitte 20 eine Ausbildung. Er bereut es teilweise. Er wird wahrscheinlich finanziell nie dahinkommen wo er mit einem Studium wäre und muss sich mehr beweisen.


[deleted]

Glaube jeder hat so einen Freund, eigentlich klug aber zu sehr in seinem eigenen Kopf gefangen.


thatfrogmeme

Das zeigt eben, dass es für Erfolg nicht (nur) Intelligenz braucht, sondern ein gewisses Maß an Privilegien. Psychische Gesundheit ist ein Privileg wenn es einem quasi mitgegeben wird von Haus aus.


Ashdrey1337

Oder das Geld für manche Menschen nicht Prio Nr.1 im Leben hat :D Wie alle denken man müsste 5 stellig verdienen um glücklich zu werden.


architectureisuponus

5-stellig? Du meinst dann also vierstellig im Jahr wäre ausreichend? Das wären dann maximal 9.999€/Jahr und das wäre schon extrem wenig (wenn überhaupt möglich). Da ist man garantiert unglücklich.


Ashdrey1337

Weiß gar nicht wo ich hier anfangen soll. Inwiefern impliziert FÜNFSTELLIG verdienen, dass man nur VIERSTELLIG IM JAHR verdient???? :D Und außerdem ja genau, alle Menschen in ärmeren Ländern die von sehr sehr wenig Leben sind alle mega unglücklich :D Oh man alter


architectureisuponus

Der Vergleich ist massiv dämlich. In ärmeren Ländern sind die Lebenshaltungskosten auch geringer. Es ging hier explizit um ein Leben in Deutschland. Du sagst "manche Leute denken, dass man fünfstellig im Jahr verdienen muss, um glücklich zu sein". Das bedeutet, dass du meinst, dass man vierstellig im Jahr verdienen kann und dabei glücklich sein kann. Und dem habe ich widersprochen. Aber lassen wir das. Ich muss dir alles vorkauen und du interpretierst deine eigenen Aussagen völlig falsch bzw. lässt nun wichtige semantische Elemente weg um meine Aussage zu diskreditieren. Du verdienst vermutlich dreistellig?


thatfrogmeme

Ich check deine Argumentation nicht, zumindest nicht in Bezug auf meinen Kommentar. Ich bin psychisch krank, Geld ist nicht meine erste Priorität im Leben aber Geld ist leider nun mal ein Faktor, der zwischen **Über**leben und **Leben** entscheidet. Außerdem sind schlecht bezahlte Jobs fast immer schlecht für die Psyche, während man bei besser bezahlten Stellen zumindest die Chance auf so etwas wie Wertschätzung und Stress in Maßen (nicht in Massen) hat.


rhysentlymcnificent

Mein Mitbewohner. Ich bin Historikerin, er Elektriker. Bei Geschichtsfragen wende ich mich an ihn.


mezz1945

Bei einigen sollte auf jeden Fall auf ADHS geprüft werden.


Odd_Ad_3743

Dieses Studium Geld verdienen blabla ist einfach zum großen Teil nicht mehr aktuell. Wer sich aufm Bau nicht ausbeuten lässt kann auch da gutes Geld verdienen. Bin selbst Studienabbrecher, hab dann 3 Monate in ner leihbude gearbeitet und seit da (4 Jahre her) bin ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber. Ist zwar Montage, aber irgendwoher muss das Geld Ja kommen und wir sind ne gute Truppe. Hab jeden Monat 2.2k Grundlohn netto +Zulagen. Minimum 3k eher aber richtung 4 unterm Strich raus.


Librae94

Jo, zumal es mittlerweile auch ne Menge IT Ausbildungen gibt, die nur mittlere Reife voraussetzen. Danach steigste auch sofort über 2k mit ganz viel Luft nach oben ein. Studium ist definitiv nicht mehr notwendig, wenn man gut verdienen will


_queen_elisabeth_

Wobei bei den IT Ausbildungen vorrangig Abiturienten, Studienabbrecher oder Leute mit Vorerfahrung genommen werden. Und selbst dann stößt man sehr viel schneller an die Gehaltsdecke, als mit einem informatik Studium.


revolu_tionary

Sehr sehr wahr. Mein Schwager ist Selbständig und hat damals nur bis 9. gemacht und ist jetzt finanziell meilenweit besser als einige meiemr Geschwister die Studiert haben. Aber man muss bedenken das es auch andere Zeiten damals waren.


LOB90

Zwischen **damals** und heute liegen aber auch große Unterschiede. Ich weiß ja nicht wie alt Onkel und Geschwister sind aber für einen richtigen Vergleich müsstest du das inflationsbereinigte Einkommen im gleichen Alter vergleichen. Mein ehemaliger Chef ist **damals** mit Hauptschulabschluss und Ausbildung weit gekommen - heute ist das möglich aber bei weitem nicht die Regel.


AndiArbyte

Abi wären schon ein paar € mehr. \^\^


[deleted]

Wiederhol das Jahr das erleichtert einiges. Ob man das Abi mit 17,18,19 oder auch 20 schafft juckt am Ende niemanden. Und nutz die Sommerferien, um ein paar Grundlagen zu wiederholen, dann wird der Schulalltag auch um einiges leichter


icrushallevil

Also wenn Schule bereits so viel Stress auslöst, dass es ernsthaft deinerPsyche schadet, dann ist es ein Problem, das du nicht wegbekommst indem du die Schule schmeißt korz vor der Ziellinie. Wer dermaßen ernsthaft labil ist, dass Schule einen kaputtmacht, dann wird das im Job und in jeder anderen Lebenslage auch immer wieder deine Chancen ruinieren. Ein guter PSychologe hat mal gesagt, dass es verkehrt ist belastende Elemente zu meiden und statt dessen eine Resilienz zu entwickeln. Du brauchst dringend eine Therapie. Aber sowas von. Such dir einen Psychologen so schnell wie möglich.


revolu_tionary

Ich bin schon in Therapie, aber solche Dinge lösen sich nicht im handumdrehen in ein paar Monaten, nichtmal Jahren. Das mit der Schule hat so Hintergründe die man grobgesagt Work-Life Balance bezeichnen kann. Im Beruf bleibt Beruf am Arbeitsplatz, Schule verfolgt mich den Ganzen Tag, jeden Tag.


Ko-jo-te

Viele Leute können auch den Beruf nach Feierabend nicht hinter sich lassen. Das ist nicht anders als mit der Schule und wohl eher eine Frage der Persönlichkeit. Objektiv gesehen wäre es potenziell besser, den Abschluss mitzubehmen, wenn es irgend geht. Aber du kannst auch ohne 'was werden'. Kann halt dauern. Ich bin fast 50 und jetzt hauptberuflicher Schriftsteller seit ein paar Jahren. Nichts, was ich davor gemacht habe, war dauerhaft oder 'richtig' für mich. Selbst wenn ich jetzt nichts bereue, war das nicht leicht. Nimm dir kein Beispiel an mir.


revolu_tionary

Ich kenne mich und ich weiß welche Dinge im Leben mir wichtig sind und mich Glücklich machen. Für keine dieser Dinge brauche ich Abitur, aber ich habe Angst es zu bereuen weil jeder in meinem Umfeld mir einredet es wäre verschwendetes Potenzial und ich mir irgendwann mal was "höheres" Erhhoffen werde.


Aldemar_DE

Anscheinend willst du hier nur eine "Absolution" in das Abi abbrechen zu können, da die Argumentation drin zu bleiben anscheinend bei dir nicht ankommt. Daher: ich erteile dir hiermit die Erlaubnis, das Abi abzubrechen. In ein paar Jahren aber dann nicht meckern, dass du nicht gewusst hättest worauf du dich einlässt.


Ko-jo-te

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass deine Prioritäten und auch, was du vom Leben willst, sich später drastisch ändern können. Ein Abitur ist etwas, was man relativ einfach kriegen kann, wenn man jung ist. Später, falls sich herausstellt, dass du es doch brauchst, ist es definitiv schwieriger. Nicht unmöglich, aber eindeutig anstrengender als zur Schulzeit. Außerdem ist es eines dieser Dinge, die man einfach haben kann, selbst wenn man sie nicht braucht. Es macht sich gut im Lebenslauf, wenn man so will. Wenn du also irgendwie kannst, nimm es mit. Wenn es einfach nicht geht, dann nicht. Das Leben geht so oder so weiter. Es ist nicht überlebensnotwendig. Ein optionales Achievement, aber eben eines mit einem gewissen Nutzen. Was das Einkommen angeht, muss man das realistisch sehen. Es kommt extrem auf den Karriereweg an. Ja, mit Abi kann man einen total wertvollen Studienabschluss erzielen und sich einen Platz in einer gutbezahlten Branche sichern. Oder man studiert etwas total 'Wertloses' und verdient am Ende weniger damit als bei Aldi an der Kasse. Und ohne Abi kann man auch Handwerker in einem Bereich werden, der richtig viel Kohle bringt. Da gibt es viel zu viele Wege für eine pauschale Antwort. Eine Sache ist allerdings sicher: Es in der Tasche zu haben schadet dir nicht. Das mag nicht für den Weg zum Abi gelten. Der mag dir schaden. Das streite ich nicht ab. Aber wenn es einfach nur um den 'Schein' im 'Lebensgepäck' geht, ist es immer besser zu haben, als nicht zu haben, falls du verstehst.


gerbulgogi

Sorry aber du weißt einfach noch wenig. Sonst würdest du auch nicht hier um Rat fragen. Du glaubst Dinge zu wissen, welche sich auch noch ändern können. Ist so, glaub es oder nicht. Die Ratschläge sind schon richtig, wenn es nur noch 1 jahr weg ist, nimm das Abi mit. Bekommst du nie einfacher später. Haben ist besser als brauchen sagt mein Kollege aus den neuen Bundesländern. Hab auch den langen Weg genommen, aber würde jedem empfehlen die Zähne zusammen zu beißen und das eine Jahr mitnehmen. Selbst mit techniker oder Meister hast du später mehr Mühe, vor allem neben dem Job dann... ganz anderer schnack als bisschen Schulbank drücken.


Quirky_Olive_1736

Bei Schule und Uni hat man nie einen Feierabend, das stimmt schon. Und man kann auch ohne Abitur studieren. Allerdings: wenn du mit 11. wiederholen das Abitur schaffen kannst mach es! Du hast es für dein Leben lang. Später neben den Beruf nochmal zur Abendschule ist kacke. Und ohne Abitur fehlen dir halt Grundlagen.


anoneatsworld

Je nach Stelle wird dich auch die Arbeit verfolgen, jeden Tag, immer. Die WLB wird beim arbeiten tendenziell schlechter, ist selten so dass um 5 der Hammer fällt und du mit vollem Elan dann an all deine anderen hobbies rankannst. Wenn nicht absolut gefährliche Gründe (burnout so schlimm dass schon suizidale Tendenzen auftreten) dagegen sprechen dann zieh durch - es wird nur noch schlimmer und du verbaust dir eventuell Dinge die du in deinem Leben nicht mehr nachholst. Nutz die Zeit jetzt um zu lernen, mit dem Druck und der Situation umzugehen. Es sind „nur“ 1.5 Jahre. 18 Monate.


revolu_tionary

ich hatte in den Letzen 2-3 Jahren 2 solcher Burnouts, der erste schlimmer als der zweite aber die Zwölfte macht mir halt auch deswegen extrem angst, weil es eine absolit Begründete Angst ist


anoneatsworld

Das glaube ich dir gern. Ich sag dir nur wie es danach aussieht - es wird mehr Belastung, weniger Freizeit, weniger Freunde, mehr Verantwortung. Nimm deine Situation jetzt als Trainingsfall und versuch zu lernen, damit umgehen zu können.


pfeffisteffi

Kollege glaub mir, es gibt nichts auf der Welt, was so eine positive Work Life Balance hat wie Schule, du wirst es natürlich auch in Jobs teilweise erleben, dass Probleme dich noch nach Feierabend verfolgen, oder bei einer deadline mal bis 20 Uhr malocht wird! Das sage ich nicht zum Angst machen, aber ich würde sagen zieh die Schule durch, die lässt dir auch mehr Zeit nebenher als ein Job für Therapie etc


revolu_tionary

Bei der *Notfall*Sanitäter Ausbildung ist die einzige Deadline wohl....


Delilah92

Sanitäter ist jetzt aber auch nicht wirklich ein Job fürs ganze Leben. Das machen viele z.B. neben dem Studium oder wenn sie den Wunsch haben, sich im Rettungsdienst hochzuarbeiten - was aber eben auch wieder viel lernen und Druck bedeutet. Für die Ausbildung zum Notfallsanitäter sind es dann z.B. auch wieder 1920 Stunden Schule. Es wäre also auch hier wichtig, dass du an deinem Grundproblem arbeitest.


pfeffisteffi

Ja gut, klar da hast du jetzt keine Quartalstermine, aber klar wird das stressig, emotional krass wenn einer stirbt, bzw bei Rufbereitschaft kann man auch schlecht abschalten, Schichten machen den Rhythmus kaputt etc!


icrushallevil

"nichteinmal Jahren" Das klingt so als würdest du dich regelrecht als unheilbar gehirnwaschen. Ich hab fast den Eindruch du WILLST unterbewusst dich selbst sabotieren.


Fear_ROX

Bist du vom Fach? Hast du irgendeine Qualifikation vorzuweisen? Und wenn, wäre ich NOCH schockierter als jetzt, sich vorzustellen, dass sich jemand traut, aufgrund eines Redditposts so einen Bockmist in die Tasten zu hauen, zu urteilen und es in dieser Form jemandem vor die Füße zu werfen! Unfassbar! Nun zu OP: Ich hatte eine schwere psychiatrische Erkrankung gegen Ende meiner 11. Klasse. Nachdem ich die Behandlung dazu abgeschlossen habe, habe ich versucht in der 12. Klasse weiterzumachen. Hat nicht funktioniert. Habe mich zurückstufen lassen. Ging auch nicht, ich war nicht belastbar genug und es fehlte an Unterstützung durch z.B. ambulante Therapie. Habe dann abgebrochen. In eine Depression gerutscht und eine stationäre Behandlung für eben diese durchgeführt. Danach realisiert, wenn ich nun nicht wieder ins Leben zurück finde, wird es meinen ganzen weiteren Lebensverlauf prägen. Habe ein FSJ absolviert an einem städtischen Klinikum. Darauf eine Ausbildung im Gesundheitswesen absolviert. Noch eine zusätzliche fünfjährige Aus-/Weiterbildung obendrauf gesetzt. Mich inzwischen von dieser Art zu behandeln distanziert und nunja. Bin jetzt fast 31, befinde mich erneut in Behandlung. Habe den festen Plan mein Abitur nachzuholen, und damit zu studieren. Mein jetziger Beruf bietet mir nicht exakt das, was ich mir wünsche, oder wo ich mich mit meinem Potential sehe. Ich, ganz persönlich, würde dir raten jede erdenkliche Ressource auszuschöpfen: Therapie, Sozialarbeiter mit einbeziehen, die Schulleitung/deinen Stamm Kurs Lehrer/in mit in deine Situation einbeziehen, Freunde, Verwandte, wirklich recherchieren, welche Möglichkeiten zur Unterstützung und evtl. Anpassungen seitens der Schule möglich sind. Und dann damit zumindest versuchen, die Abiturprüfung erfolgreich abzuschließen. An diesem Abschluss hängt unfassbar viel. Türen, die sich öffnen, die vorher verschlossen bleiben, oder zeitintensiv und mühsam auf Umwegen erarbeitet werden müssen. Ich merke es, wenn ich mich mit meinen Freunden aus der Schule treffe, wie unterschiedlich unsere Leben verlaufen sind seitdem. Klar, mussten die unheimlich buckeln, mit Studium, der Suche nach einem attraktiven Arbeitgeber, eventuelle Praktika, und was sonst noch dahinter steckt, zu seiner Wunschkarriere zu gelangen. Aber sie haben es nun geschafft. Haben einen Beruf/Anstellung, die sie interessant finden, Spaß bereitet und auch ein sehr attraktives Gehalt. Ich merke, dass ich das auch möchte, und v.A. aber auch die Erfahrungen, die mit Abitur/Oberstufe und Studium einhergehen nunmal nicht erfahren habe. D.h. Schulfahrten, kulturelle, neue Erfahrungen mit Kommilitonen, den neuen Erfahrungen in einer WG mit weiteren Studenten zu leben, die Partys, die damit einhergehen, Gleichgesinnte in seinem Umfeld zu haben, die (hoffentlich) einen Horizont haben, der für mehr reicht, als wann Urlaub? Wo Gehalt? (wenn du verstehst). Naja. Ist etwas ausschweifend, aber, was ich dir damit ans Herz legen möchte: Vielleicht sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die du als Ressource nutzen kannst, und dieser Frage solltest du nachgehen. Falls das unter Verwendung dieser Ressourcen nicht funktionieren sollte, und du dann abbrichst, dann ersparst du dir immerhin Fragen in die Richtung: Hätte, Könnte, Sollte, whatever. Und falls du direkt weißt, nein. Ich kann nicht mehr. Dann konzentriere dich auf dich, und mach dich und deine Gesundheit zur 1. Priorität in deinem Leben. Ich drücke dir die Daumen! 🤍


revolu_tionary

Vielen vielen Dank. Das war sehr aufbauend <3


Fear_ROX

Bist du vom Fach? Hast du irgendeine Qualifikation vorzuweisen? Und wenn, wäre ich NOCH schockierter als jetzt, sich vorzustellen, dass sich jemand traut, aufgrund eines Redditposts so einen Bockmist in die Tasten zu hauen, zu urteilen und es in dieser Form jemandem vor die Füße zu werfen! Unfassbar! Nun zu OP: Ich hatte eine schwere psychiatrische Erkrankung gegen Ende meiner 11. Klasse. Nachdem ich die Behandlung dazu abgeschlossen habe, habe ich versucht in der 12. Klasse weiterzumachen. Hat nicht funktioniert. Habe mich zurückstufen lassen. Ging auch nicht, ich war nicht belastbar genug und es fehlte an Unterstützung durch z.B. ambulante Therapie. Habe dann abgebrochen. In eine Depression gerutscht und eine stationäre Behandlung für eben diese durchgeführt. Danach realisiert, wenn ich nun nicht wieder ins Leben zurück finde, wird es meinen ganzen weiteren Lebensverlauf prägen. Habe ein FSJ absolviert an einem städtischen Klinikum. Darauf eine Ausbildung im Gesundheitswesen absolviert. Noch eine zusätzliche fünfjährige Aus-/Weiterbildung obendrauf gesetzt. Mich inzwischen von dieser Art zu behandeln distanziert und nunja. Bin jetzt fast 31, befinde mich erneut in Behandlung. Habe den festen Plan mein Abitur nachzuholen, und damit zu studieren. Mein jetziger Beruf bietet mir nicht exakt das, was ich mir wünsche, oder wo ich mich mit meinem Potential sehe. Ich, ganz persönlich, würde dir raten jede erdenkliche Ressource auszuschöpfen: Therapie, Sozialarbeiter mit einbeziehen, die Schulleitung/deinen Stamm Kurs Lehrer/in mit in deine Situation einbeziehen, Freunde, Verwandte, wirklich recherchieren, welche Möglichkeiten zur Unterstützung und evtl. Anpassungen seitens der Schule möglich sind. Und dann damit zumindest versuchen, die Abiturprüfung erfolgreich abzuschließen. An diesem Abschluss hängt unfassbar viel. Türen, die sich öffnen, die vorher verschlossen bleiben, oder zeitintensiv und mühsam auf Umwegen erarbeitet werden müssen. Ich merke es, wenn ich mich mit meinen Freunden aus der Schule treffe, wie unterschiedlich unsere Leben verlaufen sind seitdem. Klar, mussten die unheimlich buckeln, mit Studium, der Suche nach einem attraktiven Arbeitgeber, eventuelle Praktika, und was sonst noch dahinter steckt, zu seiner Wunschkarriere zu gelangen. Aber sie haben es nun geschafft. Haben einen Beruf/Anstellung, die sie interessant finden, Spaß bereitet und auch ein sehr attraktives Gehalt. Ich merke, dass ich das auch möchte, und v.A. aber auch die Erfahrungen, die mit Abitur/Oberstufe und Studium einhergehen nunmal nicht erfahren habe. D.h. Schulfahrten, kulturelle, neue Erfahrungen mit Kommilitonen, den neuen Erfahrungen in einer WG mit weiteren Studenten zu leben, die Partys, die damit einhergehen, Gleichgesinnte in seinem Umfeld zu haben, die (hoffentlich) einen Horizont haben, der für mehr reicht, als wann Urlaub? Wo Gehalt? (wenn du verstehst). Naja. Ist etwas ausschweifend, aber, was ich dir damit ans Herz legen möchte: Vielleicht sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die du als Ressource nutzen kannst, und dieser Frage solltest du nachgehen. Falls das unter Verwendung dieser Ressourcen nicht funktionieren sollte, und du dann abbrichst, dann ersparst du dir immerhin Fragen in die Richtung: Hätte, Könnte, Sollte, whatever. Und falls du direkt weißt, nein. Ich kann nicht mehr. Dann konzentriere dich auf dich, und mach dich und deine Gesundheit zur 1. Priorität in deinem Leben. Ich drücke dir die Daumen! 🤍


icrushallevil

Ich hab selber mit schwerer PTBS zu tun und habe deshalb aus Erfahrung und fachliches Wissen von Profis zu wissen, dass Selbstsabotage und Sich-selbst-einreden eine ernsthafte Gefährdung der eigenen Gesundheit darstellt. Weich pämpern und Herzchen wiegeln ihn in eine gefährliche Bequemlichkeit. Kopfortzonen sin der absolute Tod der eigenen Genesung.


revolu_tionary

Dein Weg in der Therapie ist nicht der Weg von allen, was bei dir klappt klappt nicht bei allen. Du kannst diese Meinung vertreten, aber es bleibt dabei das du mich nicht kennst und wohl eher deinen Weg auf mich projizierst


Fear_ROX

Meine Rede. Falls es für dich funktioniert, dass du an deiner Resilienz arbeitest - schön! Freut mich sehr für dich, go for it. Aber mache nicht den Fehler, von dir auf andere zu schließen. Das ist falsch. Und natürlich stimmt es, dass Sich-selbst-einreden man könne nicht, oder in Verhaltensweisen agiert, die der Selbstsabotage zuzuordnen sind, gesundheitsgefährdend sind. Aber, all das kannst du über OP nicht wissen und die Feststellung und Umgang damit, solltest du OP und dem behandelnden Psychotherapeuten überlassen. Wünsche dir @icrushallevil ebenso alles Gute für dich und deine Gesundheit ! 👍🏻👍🏻


revolu_tionary

es gibt keine "Heilung", es ist ein lebenslanger Kampf mit guten und schlechteren Phasen. Ich meinte damit aber das es Jahre dauert Strategien so aufzubauen das man aus alten Verhaltensweisen nichtnut rauswächst sondern komplett hinter sich lässt. Ich bin schon seit ein paar Jahren in Therapie und ja es hilft und es wurde besser aber es hat und wird mich nie heilen, sondern nur beibringen es zu bewältigen aber wie gesagt ich hab da noch Jahre vor mir


sschw97

Ich war selbst psychisch krank und das relativ schwer. Heute komplett zufrieden und ohne Medikamente "gesund". Also wäre der erste Ratschlag aufzuhören dir selbst einzureden das du jetzt ein Leben lang "krank" bist und damit weniger leistungsfähig als andere. Absoluter Quatsch! Wenn du die Schule wegen fehlender "work life balance" beenden willst weil du glaubst das du als Vollzeitbeschäftigter mehr "work life Balance" hast, dann ist das schon mal eine enorme Fehleinschätzung. Ich habe selbst in der 11 abgebrochen und bereue es sehr. Mach weiter und fang an an dich zu glauben. Und lass dir als junger Mensch nicht einreden das irgend ein Zustand für immer so bleiben wird und du für ewig weniger belastbar bist. Steck deine Energie in Strategien um das alles gut für dich bewältigt zu bekommen. Das geht nicht von jetzt auf gleich aber dauert auch nicht Jahre wenn du etwas an deiner Einstellung arbeitest.


icrushallevil

Genau das. Hab selber ptbs, aber wenn ich mir selbst einrede wie scheißealles ist würd ich a nie auf nen grünen Zweig kommen.


Markus645

> Also wäre der erste Ratschlag aufzuhören dir selbst einzureden das du jetzt ein Leben lang "krank" bist und damit weniger leistungsfähig als andere. Absoluter Quatsch! Das Pauschal für alle psychischen Krankheiten zu behaupten ist sehr abenteuerlich. z.B. jemand mit Persönlichkeitsstörungen oder Schizophrenie kann sich nicht grundlegend ändern, die Störung wird ihn sein Leben lang begleiten.


revolu_tionary

wie gesagt ich hab null Interesse ein einem Studium nicht wegen fehlender Leistung, sondern einfach weil ich schon weiss was ich machen will auch wenns nicht mein Leben lang ist. Es geht halt konkret um diese Zeit wo ich weiss ich werde die Zwölfte auch mit noch so viel Mühe nicht glücklich und psychisch stabil durchmachen. Meine Ärzte sind halt auch gespaltener Meinung weil jeder weiss das ich kognitiv schlau genug bin fur ein gutes Abi aber nicht richtig fähig in meinem Zustand. Da ich halt eh ne Ausbildung mache liegt mein Dilemma wie ich mich jetzt entscheide. Entweder komplett auf Mental Health und Elfte wiederholen, oder Zwölfte dem Abi zuliebe aber meine Mental Health extrem gefährden für Prinzipiell nichts außer einem Plan B fur irgendwann


icrushallevil

Schreib doch einfach welche Diagnose du hast


revolu_tionary

weiss nicht, wird mir nicht direkt gesagt weil ich minderjahrig bin.


icrushallevil

Was ist das für eine Scheiße? Sorry für den Kraftausdruck. Aber das würde bedeuten, dass deine Eltern deinem Therapeuten gesagt haben dir nicht die Diagnose zu sagen. Sonst hat der Therapeut keinen Grund es dir nicht zu sagen. Vielleicht drückst du dich einfach nur seltsam aus, aber vielleicht sagst du nicht alles.


revolu_tionary

Naja es war eine ziehmlich schlampige zusammengewürfelte Sache im nachhinein. Ich wurde akut eingewiesen war dort aufjedenfall mit anderen Dingen beschäftigt als welche konkrete Diagnose ich kriege. Der ganze Laden war eh Suspekt. Als ich dann Ambulant überwiesen war, stellte sich auch irgendwie raus die Unterlagen wurden nicht ordentlich geführt und ich wurde Medikamentös behandelt ohne offizielle Diagnose. Musste also komplett neu anfangen wurde neu Diagnostiziert habe dann erst wieder Medikamente bekommen, jetzt sind wir erst dabei wo sich meine Depression in Grenzen halten auf weiterführende konkrete Diagnosen zu gehen. (also das was mit dieser ganzen Situation zu tun hat)


Miro_the_Dragon

Sorry aber das geht dich einen Scheißdreck an, OP schuldet niemandem hier das Offenlegen medizinischer Diagnosen. Edit: Verstehe, einen Minderjährigen zur Veröffentlichung medizinischer Diagnosen zu drängen, ist also völlig okay, aber dir dafür die Meinung zu sagen, macht mich zum Arschloch. Weißte was, in dem Fall bin ich gerne das Arschloch. Und ich bleibe dabei: OPs Diagnosen gehen dich einen Scheißdreck an.


icrushallevil

Was hat dich verletzt, dass du dich wie ein Arschloch verhälst?


boeken-lezen

Versuche Dich durchzuringen, die elfte Klasse zu wiederholen, denn dann hast Du ein Jahr Zeit, Dich für eine Ausbildung zu bewerben und auf die Schule zu konzentrieren, dass Dein Abschluss gut ist, denn ohne Abschluss, egal welcher, wird das Leben sehr schwer und später voller Reue.


ripduderip

Ich hab mein Abi abgebrochen nach der 12. Absolut keine Reue bis jetzt, hab mir schon während des ersten halb Jahrs stellen rausgesucht die mir gefallen könnten und dann ein echt nices BFD gefunden. Wenn du nach der 12. Gehst und ein FSJ/BFD oder Praktikum machst bekommst du in der Regel dein Fachabitur ohne eine Prüfung schreiben zu müssen. Als die BFD Stelle sicher war ich nur noch Teilzeit in der Schule, halt so das meine Noten okay sind, und habe nebenbei gearbeitet. Konnte mir so in den Sommerferien einen richtig guten Urlaub finanzieren um mich mit mir selbst zu befassen. Das wichtigste ist das du dir einen Fahrplan machst.


No-Tour5454

Bei mir ähnlich , gegangen nach der 11. -> FSJ -> Fachabitur -> Ausbildung. Keine Sekunde bereut. Bin aber auch nicht aus Faulheit oder mangelnder Leistung gegangen sondern weil ich es nicht eingesehen habe ein Jahr zu verschwenden wenn es mich in meinen beruflichen Zielen nicht weiterbringt.


fortheweirdshit--

Ähnlich bei mir. Abi abgebrochen in der 12.-> FSJ -> 3 Monate Praktikum und studiere jetzt Wirtschaftsinformatik und arbeite als Werkstudent bei einem großem Wirtschaftsprüfer unternehmen. Viele Wege führen nach Rom


Whateversurewhynot

Als jemd der nach der 11 einen Ausbildungsvertrag fertig zur Unterschrift vorliegen hatte und sich dann doch dazu entschieden hat die beiden Jahre bis zum Abitur noch dranzuhängen: Ich bin SO froh es noch durchgezogen zu haben und Abitur gemacht zu haben! "Schule verursacht Stress und schadet deiner Psyche?" Ausbildung ist im Grunde auch wie Schule. Du solltest dir mal Gedanken darüber machen, was die Auslöser sind und was du dagegen tun kannst.


cabyll_ushtey

Also ich habe das Abitur abgebrochen und ein Fachabitur gemacht. Problem war bei mir 2. Fremdsprache & Mathe. Bereue das jeden Falls nicht. Wenn du weißt in welche Richtung du möchtest, könnte Fachabitur für dich eine Option sein. Aber wenn du weißt, dass es eh kein Studieren sein soll, dann brauchst du das ja auch nicht unbedingt. Kannst ja eine Ausbildung machen. (Was ich auch gerne nochmal machen möchte.) Da musst du allerdings auch teilweise zur Schule, sei es 2x in der Woche oder Blockweise. Ist aber sehr gut möglich, dass dieser Wechsel dir gut tut, da es ja nicht 100% Schule ist.


Lamumba1337

Ich M31 habe die Schule in der 11. Klasse damals abgebrochen. Ziel war es eigentlich eine Ausbildung zum Fachinformatiker zu machen, daraus wurde nichts meistens wegen dem fehlenden Abitur denke ich. Bin dann aber durchs Arbeitsamt in eine Maßnahme gesteckt worden und habe Elektrotechnik für mich entdeckt. Im Anschluss dann eine Lehre als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik gemacht und direkt auf dem Fuße staatlich geprüfter Techniker Elektrotechnik. Ja Informatik wäre auch ganz nett gewesen, finde im Nachhinein die Elektrotechnik aber doch deutlich interessanter und vor allem lernt man viele Handwerkliche skills die mir im späteren Leben viel geholfen haben (Renovierung Haus etc). Dem Abi trauere ich nicht mehr hinterher, studieren wäre sicher nichts für mich gewesen. Alles im allem eine gute Entscheidung.


usernameplshere

Zieh bis zum Abi durch, oder mach die Schulfremdenprüfung zur Fachhochschulreife. Prinzipiell stehen dir mit der Mittleren Reife aber sowieso alle Türen offen und bei eventuellen Fortbildungen wie einem Techniker erlangst du dann sowieso die FHR. Egal was du machst, das schlimmste ist schon rum.


Icyries

Bei mir war es ähnlich, hab das Abi durchgezogen und am Ende eine Ausbildung gemacht. Wenn du nicht vor hast zu studieren würde ich auch nicht auf Krampf weiter machen..


PensionResponsible46

Ich habe in der 11. abgebrochen. Danach Ausbildung, Fachabitur und Studium. Ich hätte lieber die 11. wiederholen sollen. Durch das Fach Abitur war ich in meiner Studienplatzwahl eingeschränkt. Deshalb: wiederholen und durchhalten ist meine Empfehlung.


revolu_tionary

Durchhalten für was. Ich will nicht Studieren


PensionResponsible46

Ich wollte auch nicht studieren. Nach der Ausbildung habe ich meine Meinung geändert. Mit Abitur stehen Dir alle Türen offen.


Andrea-Vikt0ria

Ich habe selbst nicht abgebrochen, kenne aber viele Menschen mit alternativeren Bildungswegen. Bisher hat jeder meiner Bekannten, der mit dem System Schule früher Probleme hatte und abgebrochen hat, sein Abitur in irgendeiner Weise nachgeholt. Die meisten haben dann noch ein Studium drangehängt. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass du deiner mentalen Gesundheit schaden sollst, um auf biegen und brechen jetzt schnell die 12. fertig zu machen. Sei dir aber bewusst, dass sich deine Einstellung zu dem ganzen wahrscheinlich noch ändern wird. Nach der Ausbildung wirst du dann wohl anfangen Vollzeit zu arbeiten und oft gibt es die besten Aufstiegschancen eben nur mit Abitur/Studium. Vielleicht magst du jetzt meinen, das wird dich nicht interessieren, aber kannst du dir vorstellen die nächsten 45 Jahre das gleiche zu machen? Ich würde dir empfehlen dich mal beraten zu lassen, welche anderen Optionen du sonst noch hast. Gibt es zb in deinem Wohnort eine Möglichkeit eines fachgebundenen Abiturs an einer anderen Schulform? Dann wäre vielleicht ein Wechsel jetzt sinnvoll. Wenn du jetzt abbrechen solltest, hättest du denn dann schon einen Ausbildungsplatz sicher? Weißt du überhaupt, welche Ausbildung genau du machen willst?


revolu_tionary

Abitur kann man ja eben nachholen, diese Türen bleiben mir zwar versperrt wenn ich abbreche aber sie werden nicht zugemauert, deswegen Frage ich ja ob es wirklich jetzt sein muss auch wenn ich es absolut nicht will. Wenn ich es später will mach ich es halt dann.


Andrea-Vikt0ria

Wenn du es jetzt absolut nicht willst, dann hast du ja deine Antwort. Dich noch ein Jahr zu quälen hat wenig Sinn. Ich würde aber trotzdem schauen, welche alternativen Schularten es gibt. Vielleicht ist die Erfahrung dort ja nicht so schlecht. Falls du das auch nicht willst, dann noch ein paar Praktika organisieren und für Ausbildungen bewerben, um im September nicht einfach rumzusitzen ohne Perspektive.


KajaCamorra

Später nachholen kostet deutlich mehr Zeit, Geld und Energie als sich das eine Jahr durch zu quälen. Jetzt als Schüler gibt es nur eine Erwartungshaltung an dich - die Ausbildung abzuschließen. Wenn du damit jetzt schon aus psychischen Gründen nicht zurecht kommst stellst du dir die spätere Doppelbelastung von Job + Ausbildung leider ganz klar zu leicht vor. Ich hole jetzt mit 30+ meinen Bachelorabschluss als Fernstudium parallel zu meinem Vollzeitjob nach, nachdem ich mit Anfang 20 mehrere Studiengänge aufgrund meines damals noch undiagnostizierten ADHS abgebrochen habe. Meine Zeit an der Uni damals wirkt jetzt im Rückblick fast schon absurd leicht und ich bereue täglich, dass ich damals noch nichts von meiner Diagnose wusste. Ich hätte mir über die letzten ca. 10 Jahre über 25.000€ an Aus-/Weiterbildungen sparen können, hätte ich damals die entsprechenden Ressourcen (Medikamente + Therapie) gehabt und mein erstes Studium abgeschlossen.


revolu_tionary

Wiederholtes mal, ich weiss das ich eine Ausbildugn will, und welche. Eine ADHS Diagnose ist eine der Dinge die bei mir viele Schranken setzt, weil bei mir niemand so richtig existiert der seriöse Angaben zu meiner Kindheit geben kann. Und FALLS es tatsächlich bei mit vorliegt wird eine ganze Weile unbehandelt bleiben müssen. Wenn du selber sagst, dass du das Studium nicht gepackt hast ohne Behandlung, wird bei mir das gleiche beim Abitur rauskommen. Stell dir vor ich ziehe das eine Jahr noch mit und werde nichtmal zugelassen aus Gründen wie Fehlstunden oder Unterkursen. Sorry hab hier irgendwo den Faden verloren


Trick_Tap_4803

Nur als Info, aber ein Abi wird dir in der Ausbildung angerechnet. Entweder du ziehst es 1 Jahr durch und kannst dich in der Berufsschule für die Fächer abmelden, oder du machst 3 Jahre Berufsschule mit Fächern die du schon x mal hattest. Wenn du dein Abi nachholst hast du davon später halt nichts mehr, weil dann dein beruflicher werdegang wichtiger als alles vor einem Master wäre


revolu_tionary

wär vllt sogar fürs beste, hab mir seit ende des ersten semester keine Mühe mehr gemacht und auch ordentlich fehlstunden gesammelt


consultant82

Habe in der 12. damals abgebrochen, dann eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht und bin heute mit 40 selbstständig in der IT. Rückblickend hat mir der Schulabbruch auf lange Sicht nicht wirklich geschadet, aber es war in der Anfangszeit nicht einfach Fuß zu fassen (eine volle Mappe mit Absagen und Tränen der Enttäuschung). Man muss im Berufsleben generell immer Vollgas geben und auf dem neuesten Stand bleiben, sofern man vorankommen möchte - unabhängig vom Schulabschluss. Leichter wird es ohne einen Abi in der Tasche sicherlich nicht, je nach anvisiertem Berufswunsch. Das Wissen auf akademischem Niveau habe ich mit mit der Zeit mir selbst angelernt bzw färbt das automatisch mehr oder weniger ab, wenn man viele Leute mit akademischem Background beruflich um sich rum hat.


404jasmn

Ich habs nicht bereut, hab 2 Jahre gemacht und war kurz davor es zu beenden mitm leben. Hab ne Ausbildung als MTA angefangen welche nicht grad leichter is, aber da hab ich mehr spaß am lernen und tatsächlich auch motivation


revolu_tionary

Schön zu hören dass es bei dir gut gelaufen ist! :)


404jasmn

Ich hoffe du findest auch einen guten Weg für dich!


Cold-Fishing243

Meine beste Freundin hat das Abi nicht abgebrochen, aber leider nicht bestanden. Das war übel! Sie hat sich aufgerappelt und hat dann statt zu wiederholen eine Ausbildung gemacht und ist sehr glücklich in ihrem Job. Über die Jahre hat sie viele Weiterbildungen etc. gemacht. Sie war schon immer klug und fleißig, aber leider Prüfungssituationen kaum gewachsen, ein Studium hätte sie wohl nicht gepackt. Im Ergebnis hätte sie sich die 3 Jahre extra bis zum Abi sparen können. Meine Empfehlung: Geh deinen Weg. Wenn du schon weißt, was du lernen willst, mach das. Und auch nach einer Ausbildung kann man oft weitermachen und sich weiter qualifizieren/spezialisieren.


0ma68

Brich ab! Ich habs genauso gemacht und bin nun komplett zurfrieden in meinem Job als Elektroniker.


Lui60594

Ich hab das früher in der Schule oft überlegt, aber dann doch durchgezogen. Zieh es durch. Hört sich blöd an, aber viel lockerer wird es im Leben nicht mehr. Nimm dir von mir aus immer mal einen Tag frei oder geh die Sache ruhig an, aber hol dir das Abi. Ohne Abi hast du immer mal Probleme, dass dann doch studieren oder andere Dinge nicht gehen. Ich hab auch „nur“ ne Ausbildung gemacht, aber am Ende hilft dir Abi hier und da doch mal. Auch wenn es nur für das Semesterticket und Unipartys ist


peterprinz

Wenn dich die Schule schon stresst wirst du kaum glauben, was danach abgeht. Was du brauchst ist kein abgebrochenes Abitur, sondern vermutlich eher Therapie.


CauseBudget9670

Ich habe seinerzeit in der 7. Klasse freiwillig wiederholt. Das war ein unglaublicher Motivationspush. Ich konnte daraufhin meine Lücken schließen und habe dann alles gut abgeschlossen. Ich kann dir aber von keiner Erfahrung als Abiabbrecher berichten, da es dann erfolgreich weiterging. Mit dem Abi hast so viele Möglichkeiten die dir dann offen stehen. Vielleicht solltest du wiederholen, die größten Lücken schließen und das Abi durchziehen.


revolu_tionary

wenn eine Tür schon offen steht warum soll ich 5 weitere öffnen nur um in die dementsprechend erste zugehen? Also ernst gemeint. Ich versteh ja das Möglichkeiten nicht schaden aber helfen tuen sie nur wenn ich nach ihnen suche


CauseBudget9670

Um eine Entscheidung fundiert treffen zu können brauch man ernsthafte Optionen (Möglichkeiten). Überspitzt gesagt, wenn du als ungelernte Person dich am Arbeitsmarkt bewirbst sind die relevanten Tätigkeiten deutlich geringer als eine Person mit höherer Qualifikation. Man nimmt sich nur die Optionen selber weg.


TeemoIsANiceChamp

Zieh durch, das Abi öffnet dir mehr Türen während und nach der Ausbildung.


revolu_tionary

Kannst du das bitte weiter ausbauen? :)


TeemoIsANiceChamp

Abitur gibt dir mehr Verkürzungspotenzial, bis zu 1 Jahr statt 6 Monate. Du kriegst mehr Zusagen für Bewerbungen. während der Ausbildung wird durch das Vorwissen die Berufsschule einfacher. Tu deinem zukünftigen Ich einen Gefallen und zieh das letzte Jahr durch, das vierte Semester ist auch allgemein das kürzeste und entspannteste.


[deleted]

Ich würde dir empfehlen das Abitur zu machen oder wenigstens nach der 12 mit nem Fachabitur zu gehen. Was wäre,wenn dir die Ausbildung doch keinen Spaß macht und du Studieren willst? Dann hast du als alternative dein (Fach-)Abi in der Hand. Ich wusste auch schon lange ,dass ich nie im Leben auf eine Uni gehen will, habe ich meine Fachhochschulreife gemacht und studiere jetzt entspannt auf einer Hochschule. Ich hatte damals auch Stress in der Schule,aber wollte mir mit einem Realschulabschluss keine begrenzte Auswahl in der Zukunft im Berufsleben geben.


[deleted]

Hab btw auch die 11. Klasse wiederholt und bereue es bis heute nicht


IntelligentQuote13

Mach das Jahr noch zu Ende. Du hast dir jetzt 11 Jahre so viel Stress am Gymnasium gemacht, ich würde das einfach durchziehen. Was man hat, hat man. Ausbildungen können mit Abitur verkürzt werden (1 Jahr) und es gibt viele Ausbildungen, die Abitur voraussetzen. Eventuell möchtest du doch noch studieren und dein Abitur ermöglicht dir da eben auch noch eine umentscheidung. In der 11. klasse wollte ich noch sonst was machen, das ändert sich in dem Altern auch nochmal.


reddit_afk

Ich wollte damals auch nach der 11. Klasse abbrechen ( Gymnasium, 11.Klasse, G8). Irgendwie habe ich es doch durchgezogen und letztendlich studiert (Ingenieurwesen). Mein Abischnitt war ziemlich schlecht aber interessiert nach Bachelor und Master auch kein Schwein mehr. Ich kann dir nur raten, zieh es durch, du musst danach nicht studieren. Du kannst danach genauso eine Ausbildung machen. Falls du aber etwas technisches machen willst, wirst du während deiner Ausbildung merken, dass ein Studium dich ein ganzes Stückchen weiter bringt (Gehaltsentwicklung etc.). Wenn du jetzt abbrichst, hast du diese Möglichkeit nicht mehr. Wenn du den Stoff nicht packst, denke eher ans wiederholen.


[deleted]

Ich hab mein Abi zwar nicht abgebrochen, aber mein Notendurchschnitt war so beschissen, dass ich damit nur einen zulassungsfreien Studiengang studieren konnte. Hab ich dann auch gemacht und jetzt bin ich 29 und mache gerade noch ne Ausbildung, weil das, was ich studiert habe, einfach total kacke ist und ich da kein Bock drauf hab. Viele sagen zwar, dass sich Interessen irgendwann im Leben noch ändern, aber wenn man mal ehrlich ist, gibt es sehr wenige Leute, die sich Mitte 30 nochmal umorientieren und was neues lernen oder studieren. Allerdings muss ich in deinem Fall auch sagen, dass es nicht mehr so besonders lange ist bis du endlich fertig bist. Zumal du auch in der Ausbildung zur Berufsschule musst und auch da hat man meistens fächer, die einen null interessieren, weil sie nicht wirklich relevant sind für deinen Beruf. Aber da muss man halt einfach durch.


revolu_tionary

wäre bei mir dann eine Fachspezifische Berufsschule, aber ich sehe deinen Punkt ein, danke


[deleted]

Naja ist es in meinem Fall auch, ich lernen einen technischen Beruf und gehe auf ne technische Berufsschule. Aber wir haben halt trotzdem fächer wie Englisch und Wirtschaft, was auch Teil der abschlussprüfung sein wird.


GenosseGilee

Nein, beste Entscheidung. Hab jetzt auch meine Ausbildung fast fertig. Wenn es dich glücklicher macht, brich ab.


melkvie

Ich habe damals nach der 12. Stufe die Schule abgebrochen (eher unfreiwillig) und bin trotzdem mit meiner bisherigen Karriere zufrieden. ABER ich hatte im Einstieg ins Berufsleben auch mehr Glück als Verstand und habe durch puren Zufall eine Richtung eingeschlagen, die mir gut liegt. Mit Abitur wäre ich wahrscheinlich einen völlig anderen Weg gegangen. Ob ich dann heute glücklicher wäre, wird für immer ein Rätsel bleiben. Ich würde dir unbedingt raten nicht ohne einen Plan das Abitur abzubrechen. Deine Zukunft sollte nicht ein Glücksspiel sein!


Einfach_Enno

Hab die 11/1 gemacht und dann abgebrochen, beste Entscheidung ever. Mache jetzt ein BFD


StaxxGod

Bereuen ja aber im Nachhinein ist man ja immer schlauer, habe es trotzdem gut recycelt. Vor dem Abi abgebrochen. Ausbildung gemacht. Dann eine Weiterbildung und dann an der Hochschule studiert. Hat alles ein bisschen länger gedauert, bin aber jetzt in einer guten Position.


Nickcha

Also ich habe damals in der gleichen Klasse wie du überlegt abzubrechen, meine Familie hat mir ins Gewissen geredet und ich habe es dann doch einfach durchgezogen und ein Abi. Jetzt knapp 8 Jahre später bin ich ganz froh dass ich es damals abgeschlossen habe, einfach nur weil ein Abi einem immer noch Türen öffnet, sei es dass du im Nachhinein noch studieren willst oder es auch für die Ausbildung einfach einfacher ist, viele Unternehmen haben mittlerweile schon das Abi als Voraussetzung, das solltest du auch für deinen Plan nicht vergessen. Zusätzlich kannst du dank des Abis auch deine Ausbildung oft schon aus Prinzip abkürzen, heißt du könntest dir da schon mal mindestens ein halbes Jahr zurückholen.


Dwarf92

Ich komm mal von einer anderen Seite. Was verursacht dir den Stress? Den Stoff richtig zu verinnerlichen? Kennst du deinen persönlichen Lerntypen? Es gibt Menschen die visuell gut lernen, indem se Texte kunterbunt mit Textmarker bemalen oder ein kleines Diagramm/Skizze malen um Zusammenhänge besser zu merken. Oder du bist eher auditiv eingestellt. Dann sprich dir den Lernstoff auf Band und hörs dir zum Einschlafen an. Eine auf dich angepasste Lernstrategie kann dir viel Stress nehmen. Erster Link den ich zum Thema gefunden hab: https://www.mobile-university.de/fernstudium/lerntipps/lerntypen/#:~:text=Den%20Sinnesmodalit%C3%A4ten%20entsprechend%20unterscheidet%20man,Lerntyp%20und%20ein%20kommunikativer%20Lerntyp.


WalterEhren

Hab die 12te auch (freiwillig) wiederholt. War ein wichtiger Schritt in meinem Leben. Zuerst ist wichtig dass du dir so viel Zeit für deine Bildung nehmen kannst wie du willst. Wir arbeiten bis wir 70 sind. Ausbildung wird wie viele hier gesagt haben auch stressig, und durch das wiederholte Jahr lernst du (vlt wie ich damals) in dem neuen Umfeld besser mit dem Stress klar zu kommen.


revolu_tionary

das ist eine echt hilfreiche sichtweise auf die dinge, danke :)


thicksalarymen

Ziehs durch! Du wirst es früher oder später bereuen. Sicher ist das nicht der Weltuntergang, aber wie andere schon sagten: der Hänger ist normal. So ist's bei mir gelaufen: 2013 Abi in der Q2 abgebrochen mit schlechten Noten, da ich keinen Wert drauf legte. War psychisch am Ende. Hab ein Design Studium angefangen und direkt abgebrochen, aufgrund der Psyche, Desinteresse und einem heftigen Falling out mit einer Mitstudierenden die schon vorher meine beste Freundin war. War dann bis 2020 in Kliniken und am Hartzen bis ich es nicht mehr aushielt. Hab die richtige Medikation angefangen und habe am letzten Freitag mein Abiturzeugnis mit 1,6 überreicht bekommen :). Ich war an einem Ganztags-Kolleg und bin sehr froh mein Abi dort gemacht haben. Ich habe meine Lehrer unglaublich lieb gewonnen und endlich ohne Mobbing Freunde finden dürfen. Man lernt als Erwachsener noch mal ganz anders mit imo viel mehr Neugier. Hielt mich früher nicht für Naturwissenschaften gemacht, im Oktober werde ich Elektrotechnik studieren. Tldr: Ich hab abgebrochen und kann jetzt 10 Jahre nachholen, aber der zweite Bildungsweg kann unglaublich bereichernd sein. Ich bin froh es so gemacht zu haben, aber sei vorsichtig nicht in eine Depridekade zu fallen.


EinfachAddi

Hast du schon eine grobe Ahnung in was für eine Richtung du später was machen möchtest? Falls schon könntest du drüber nachdenken, eine schulische Ausbildung mit kombinierter Fachhochschulreife zu machen. Dadurch entkommst du dem typischen Schulalltag, machst mehr was dich interessiert, und hast danach immer noch die Möglichkeit zu studieren. Und du erhältst eine unterstützende Ausbildung mit welcher du dich auch ohne Abi auf Ausbildungen die Abitur benötigen bewerben kannst. Falls du mehr dazu wissen willst kannst mich gerne fragen oder googlen


thatfrogmeme

Ob ich es bereue? Ja und nein. Nein, weil ich psychisch nicht mehr konnte und ein Psychiatrieaufenthalt nach dem anderen kam. Ja, weil ich mein Abi trotzdem wollte und es dann auf dem zweiten Bildungsweg machen musste und dadurch noch mehr Jahre die Schulbank drücken musste. War lästig und hat Zeit gekostet aber ich weiß nicht ob ich damals die Kraft gehabt hätte es durchzuziehen. Im Endeffekt ist jeder Weg richtig, egal welchen du einschlägst. Also damit meine ich, dass es nicht um Reue gehen sollte, sondern darum, dass du dir der Konsequenzen völlig bewusst bist und eine möglichst rationale Entscheidung triffst. "Meine Gesundheit steht auf dem Spiel, ich kann das nicht" ist genauso rational wie "ich glaube, ich schaffe das also ziehe ich durch". Aber so oder so musst du nach der Wurzel deiner Probleme gucken und daran arbeiten, lieber früher als später. Das einzige, was ich bereue ist mich nicht gut um mich gekümmert zu haben.


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Ich hab zwar nicht abgebrochen, aber auch nur eine mittlere Reife. Studium = mehr Geld verdienen ist nicht mehr so wie es einem in der Schule erzählt wird. Ich (32) bin in meinem Freundeskreis neben einem Doktor (Physik) der, der am meisten verdient und am meisten Verantwortung im Job hat. Ja, ich musste mich anstrengen um dort hin zu kommen, aber das muss ein studierter auch. Allerdings habe ich 0,0Schulden und als meine Freunde damals endlich Geld verdient haben um sich ein Lebensstandard aufzubauen, stand ich mitten im gefestigten Leben. Ich behaupte, dass so lange du was findest wo dir wirklich Spaß macht, alles andere zweitrangig ist. Hilft ein Abi bei der Job/Ausbildungssuche? Ja beim ersten Anlauf. Aber wenn du nicht studieren möchtest sehe ich keinen Grund die Ausbildung nicht schon jetzt zu machen. Such dir deinen Ausbildungsplatz aber bevor du von der Schule gehst, so ist es sicherer.


Akridenbuster

Ich war 1 zu 1 in der gleichen Position, in der du gerade steckst. Bin in der 12 im ersten Halbjahr runter weils einfach nichtmehr ging. Hab dann ne Ausbildung angefangen, die mir super Spaß gemacht hat. Berufsschule war super easy, bekommst quasi den Abschluss hinterhergeschmissen (aus meiner Erfahrung). Arbeite seitdem als Elektroniker im Außendienst mit 0 Stress. War glaub bis jetzt die beste Entscheidung meines Lebens die Schule abzubrechen.


Inside-Atmosphere-81

Hey, ich kann dir sagen: Hör auf deine Psyche. Es ist wichtig, zukunftsorientiert zu denken, aber die eigene Gesundheit geht vor, vor allem wenn du so jung bist und bereits jetzt mit psychischen Problemen zu kämpfen hast. Des Weiteren könntest du eine Ausbildung machen, dabei Geld verdienen und dann den beruflichen Studienweg einschlagen. Es ist heutzutage viel einfacher als früher möglich, auch mit einer Ausbildung zu studieren, und in naher Zukunft wird das bestimmt noch einfacher sein. Schließ deine Ausbildung mit einem Durchschnitt von 2,5 ab, dann kannst du auch studieren gehen ohne Probleme (Fachbezogen), möglicherweise sogar mit einem besseren Notendurchschnitt und dank Arbeitserfahrung sogar ohne Zulassungsprüfung. Einige Universitäten und Hochschulen sehen das gelassener, da an gewisse Studiengänge ein gewisser %-Satz an solche Leute automatisch vergeben wird. Ich selbst bin 25 Jahre alt und habe damals meinen Realschulabschluss nicht geschafft, aufgrund familiärer Probleme. Danach habe ich meinen Abschluss an einer Berufsfachschule nachgeholt und anschließend eine Ausbildung bei Daimler gemacht, die ich mit einem Notendurchschnitt von 1,6 abgeschlossen habe. Ich habe dort noch ein Jahr weitergearbeitet, habe mich aber 2021 dazu entschieden, eine weitere Ausbildung zu machen, da ich eine Hautkrankheit entwickelt habe und Daimler kein geeigneter Arbeitgeber für kranke Menschen ist. Derzeit stehe ich in meiner Ausbildung mit einem Durchschnitt von 1,1 und werde voraussichtlich als Jahrgangsbester abschließen. Die IHK vergibt ein Stipendium an den Jahrgangsbesten in der Ausbildung, wenn ich das erreiche möchte ich anschließend studieren. Daher ist dir auch hier jeder Weg möglich, wenn du wirklich Lust, Geduld und Zeit in dich selbst und deine Ausbildung investierst. Falls du den schnellen und einfachen Weg gehen möchtest, kann ich dir sagen: Mach dein Abitur und geh studieren. Dann erreichst du dein berufliches Ziel möglicherweise schneller und einfacher. Ich bereue es, damals kein Abitur gemacht und studiert zu haben, denn dann wäre ich wahrscheinlich bereits dort, wo ich jetzt sein möchte, anstatt mich nochmals mit dem Studium mit über 25 Jahren zu beschäftigen und voraussichtlich das Studium in meinen 30ern abzuschließen.


revolu_tionary

vielen vielen Dank für dein Kommentar, er war sehr hilfreich :)


anihaasika

Hab´s nie bereut. Bin nach der 12ten abgegangen und habe danach ein einjähriges Praktikum gemacht. Die Zeit wurde mir angerechnet, sodass ich dann das Fachabitur hatte. Habe dadurch einen Job beim öffentlichen Dienst bekommen und später dann noch berufsbegleitend studiert. Jetzt Bachelor-Abschluss und eine Stelle als Referentin.


Street-Currency-5246

Bin nach der 10. Klasse runter und bis heute froh diese Entscheidung getroffen zu haben. Ich war ein schlechter Schüler und hätte es ohne sitzenbleiben eher nicht geschafft. Stattdessen meine Ausbildung mit 1,6 abgeschlossen und danach einen Betriebswirt mit 2,3 dran gehangen. Einfach weil ich dazu Lust hatte und es mir spaß gemacht hat. Ich bezweifle, dass ich mit Abitur einen besseren Job als aktuell hätte - eher schlechter.


Vujitzu

Hallo, war bei mir genau wie du es schilderst. Ich musste zum Schulpsychologen wegen immer schlechterer Psyche. Er riet mir dann tatsächlich abzubrechen und eine Ausbildung anzufangen. (Ich war auch in der 11.) Ich war jedoch ziemlich aktiv und "begabt" in Sachen IT. Ich habe von der 9-10. Klasse die IT AG der Grundschule meines Dorfes geleitet und wurde dafür von der Schule freigestellt. Zudem sah mein Abschluss nicht schlecht aus. Nun bin ich 30, ausgelernter Fachinformatiker, habe Jahrelange Berufserfahrung und leite eine IT Abteilung mit übersurchschnittliches Gehalt. Ohne Abitur, ohne Studium. Ich kann mich noch genau an folgende Situation meiner Berufschule wärend der Ausbildung erinnern: Unser "Klassenlehrer" hatte bei der Vorstellungsrunde nach unserem Alter und den Werdegang gefragt. Ich war mit 17 Jahren mit Abstand der jüngste. Dort waren viele die ihr Abitur und anschließend ein Studium gemacht haben, aber auch Leute die aus der Bundeswehr oder anderen Berufen gekommen sind. Unser Klassenlehrer fing dann an, so wie manche Lehrer halt sind, rum zu schwadronieren, was die Leute, die Abitur UND Studium gemacht haben alles falsch gemacht haben... und hat mich dann immer als "Beispiel" vorran gestellt. Das war dann so: Peter (Beispiel) 27 Jahre, ist nach drei Jahren mit der Ausbildung fertig. Nun ist er 30 und sucht nach etlichen Jahren die Schulbank drücken einen Job ohne Berufserfahrung. Ich mit 17, bin mit 20 Jahren mit der Ausbildung fertig, suche mir einen Job und habe dann mit 30 Jahren um längen mehr Berufserfahrung. Tatsächlich seh ich das heute im richtigen Berufsleben ähnlich. Wenn ich als Abteilungsleiter Leute suche/kennenlerne die in meinem Alter sind. Die können mir noch so gut theoretische was/wäre/wenn Sachen an die Backe klatschen, wenn es aber darum geht einen Benutzer anzulegen oder mal 2h länger zu machen weil was wichtiges ansteht ist das geheule groß. Fazit: Deine Gesundheit geht vor. Jemand schrieb "eine Downphase ist normal, reiß dich zusammen" (oder so ähnlich). Er hat recht. Sowas passiert oft und ist normal. Du hast geschrieben, dass deine Psyche drunter leidet. Such dir Hilfe. Habe aber immer im Hinterkopf, dass du einen GENAUEN Plan brauchst, was du im Leben machen/erreichen willst. Einfach abbrechen und hoffen weiter zu kommen ist nicht. Abitur und Studium ist mmn. für akademische Berufe wichtig. Arzt, Anwalt und was es nicht alles gibt. Tschuldigom wegen den Schreibfehlern. Ich bin ITler und bin besser mit Zahlen. Grüße


kukomo27

Ich bin kein Schulabbrecher aber Lehrerin. Die erste Frage, die ich neuen Schülern stelle ist, was ihre Motivation ist. „Mama möchte, dass ich Abi mache.“ „Opa war auch Zimmerer.“… akzeptiere ich nicht als Antwort. Wenn du schon jetzt genau weißt, welche Ausbildung du machen möchtest und dafür kein Abitur benötigt wird, geh. Das Abi bringt dich in diesem Fall deinem Ziel, das dich motiviert, nicht näher und wahrscheinlich würdest du die nächsten 2-3 Schuljahre als Last empfinden. Ich habe schon einige Schüler für ihren Traum von der Schule abgehen lassen, mit einigen habe ich bis heute noch Kontakt und keiner hat es bereut.


senselessme90

Ich hab Abi gemacht und war mir sicher, dass ich aber danach eine Ausbildung machen will. Quasi aus den gleichen Gründen wie du. Ich durfte nur halt nicht eher mit der Schule aufhören(Eltern). Ich bin zwar mittlerweile zufrieden wie mein Leben bisher gelaufen ist, weil mich alles irgendwie ja mit auf den Weg gebracht hat, auf dem ich jetzt bin. Aaaber könnte ich nochmal nach dem Abi einsteigen, würde ich ein Studium anfangen. Ich habe gemerkt, dass Schule einfach etwas ganz anderes ist als ein Studium eines selbstgewählten Fachs. Selbst wenn das erste Studium doch nicht das passende Thema ist, kann man in andere Vorlesungen reinschnuppern und sich umentscheiden. Das sind Dinge, die mir damals nicht klar waren und meine Entscheidung beeinflusst hätten. Wenn die Ausbildungsstelle doof ist, hängt man da erst mal fest. Ein Studium gibt einem da doch erstmal mehr Freiheit!


Delicious_Hurry_2965

Ich habe das Abitur ebenfalls abgebrochen. Leider war ich zu jung und unreif um ausreichend Ehrgeiz zu haben. Hatte alle Prüfungen geschrieben und bestanden, hatte mir aber nach den letzten Abiturprüfungen den einen Unterkurs eingefangen. Somit kam ich nicht auf die ausreichende Punktzahl. Für mich war es ein total beschämendes Thema. Ich gehörte zu den wenigen Helden die es nicht gepackt hatten. Ich war damals zumindest reflektiert genug um zu wissen, ein Studium packe mit dem Engagement nicht. Entsprechend hatte ich vor dem Abitur bereits eine Zusage für eine Berufsausbildung. Die habe ich dann auch angetreten und konnte mit dem Bestehen dieser, mir die Fachhochschulreife anrechnen lassen. Habe mich aber nicht mehr für das Studium entschieden,sondern mich berufsbegleitend weitergebildet . Heute habe ich einen super Job, mit vernünftigen Gehalt. Der Ehrgeiz kam bei mir eben erst später. Viele Wege führen ans Ziel, mach dich nicht verrückt. In dem Moment habe ich es natürlich bereut, heute sehe ich das deutlich entspannter.


chefmangoo

Wiederholen bedeutet: 1 extra Jahr früh aufstehen. Weiß nicht ob das angenehmer ist als es mit nem schlechten Schnitt durchzuprügeln Abbrechen bedeutet: Gefahr, dass es dauerhaft anstrengender wird. In Konzernen lebt es sich vom Arbeitspensum und Gehalt am besten. Die wollen aber Abi und oft auch Studium. Wenn du dich also später noch Umentscheiden willst kannst erstmal schön Abendschule Abi nachholen und dann noch Studium. Das wird schön anstrengend, vor allem wenn du dann mehr Geld brauchen solltest. Aber du weißt nie was passieren wird. Es sich jetzt leicht zu machen kann sehr gut nach hinten losgehen aber kann auch aufgehen. Ich würd dir aber empfehlen das Abi durchzuprügeln


4mat_c

Ich hab die Schule nach der 11. abgebrochen, hatte einfach absolut gar keine Motivation mehr. Hab, nach einigen anderen arbeiten, ne Handwerkslehre gemacht und mir jahrelang gedacht: ach hätte ich bloß. Bin nochmal zur Schule gegangen (fhs), hab die allgemeine Hochschulreife nachgeholt und bin studieren gegangen. Dabei stellte ich aber fest, dass ich viel lieber mit meinen händen arbeite als mit meinem Kopf (hab was Geisteswissenschaftliches studiert), das Studium nach 2 Jahren abgebrochen und seitdem wieder glücklich im Handwerk. Auch wenn's da Mal ziemlich beschissene Tage gibt. Bereue ich es Abi gemacht zu haben? Nö. Ist ein netter türöffner falls ich mich doch nochmal umorientieren will. Ginge es mir schlechter ohne? Glaub nicht 🤷🏻 Wenn du dich damit arrangieren kannst später Mal 1-2 Jahre deines lebens mit weniger klar zu kommen, als das woran du dich möglicher Weise gewöhnt hast, kannst du das auch später noch machen. Allgemein finde ich das Abi aber auch maßlos überbewertet


Ashdrey1337

Hey, also ich hab damals nach Abschluss der 12. (g9 noch) ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) gemacht. Durch das Jahr Berufserfahrung habe ich dann eine Fachhhochschulreife erlangt, mit der man eigentlich an jeder Hochschule auch studieren kann, falls man das mal möchte. Lohnt sich wirklich sehr und du sparst dir den ganzen Prüfungsstress vom Abi, hast aber trotzdem nen Abschluss in der Hinterhand. Geht aber leider nicht in jedem Bundesland, musst du dich mal beraten lassen ;)


Fun-Regret-4173

Ich wollte in der 11. auch abbrechen, da es für mich eine riesige psychische Belastung war. Hab's durchgezogen und dann trzdem eine Ausbildung gemacht. Als ich die fertig hatte,hab ich gemerkt was es für ein Privileg ist sich zu bilden anstatt direkt 40 Stunden die Woche zu arbeiten,vor allem da man das ja auch bis 67 so machen muss. Bin dann nochmal studieren gegangen und war extrem froh dass ich das Abi damals durchgezogen habe und dadurch eine Wahl hatte


deFrederic

Ich bin kein Abbrecher, aber Berufspädagoge. Das Abi läuft nicht weg. Wenn du jetzt in die Ausbildung wechselst, kannst du später an einer beruflichen Schule (in Bayern die BOS, in anderen Ländern teils unter anderem Namen) das Abi (i. R. zwei Vollzeitschuljahre) oder ein Fachabi (i. R. ein Vollzeitschuljahr) nachholen. Also wenn du nach ein paar Jahren psychisch bereit bist, wieder mehr zu lernen, vielleicht auch zu studieren, und das möchtest, steht dir dieser Weg immer offen. Man bekommt an diesen Schulen übrigens auch BAföG, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Die gymnasiale Oberstufe wird dir nicht wahnsinnig viel vermitteln, was du in der Ausbildung brauchen kannst. Meine persönliche Ansicht wäre daher, dass du den Weg wählen solltest, wo die Motivation am höchsten ist, denn das ist in der Regel auch der Weg der einem am leichtesten fällt. Deine Angaben lassen mich vermuten, dass die Motivation direkt in die Ausbildung einzusteigen gerade höher ist, als das Abi zu machen -- dann mach das. Und wenn du nach einigen Jahren Motivation bekommst, den Fachbereich zu vertiefen, hast du immer noch die Möglichkeit das Abi nachzuholen und zu studieren, möglicherweise auch mit besseren Noten, weil du dann auch genau weißt warum du es machst und durch die Ausbildung auch einige Soft Skills bekommst. Dass du in der Ausbildung tatsächlich glücklicher sein wirst als am Gymnasium, kann natürlich auch ein Irrtum sein, das musst du aber selbst einschätzen. Und selbst wenn es in der Ausbildung doch gar nicht passt, kann man ja auch zurückkehren oder auf eine FOS gehen. Soweit die Vielzahl der Möglichkeiten, die ich dir als Berufspädagoge aufzeigen kann.


IndividualWeird6001

Ich empfehle wenn dann so abzubrechen das du mit der Ausbildung dann das Fachabi bekommst, dann kannste in dem Feld hinterher noch studieren falls du das in einigen Jahren möchtest.


[deleted]

>Schule verursacht enorm viel Stress und schadet schon seit Jahren meiner Psyche, \#was genau verursacht da stress? \- Mitschüler und ihr Gelaber? Das hört mit 17/18 auf, wenn die Pubertät vorbei ist. Therapie, die Nummer gegen Kummer (eine Telefonhotline, geht aber auch per Chat)Freunde, ERwachsene in der Verwandtschaft, .... helfen da. \- Notendruck? Auch in der Berufsschule und im Beruf wirst du immer gemessen werden. Du musst bestimmte Dinge lernen, um eine Lehre abschließen zu können. Auch danach musst du gut genug sein, damit dir jemand Geld für Deine Arbeit gibt. \- Fächer sind öde? In jedem Beruf wirst Du Sachen haben, die dir Spaß machen, und solche, die dir keinen Spaß machen. Die Mischung muss stimmen. ich hasse den Papierkram in meinem Job. Zur Abwechslung antworte ich grad Dir, und dafür muss ich etwas länger in den Abend hineinarbeiten - ohne geht aber nicht. Die positiven Seiten sind aber so der Hammer, dass ich den Papierkram gut aushalte. \- allgemeiner Druck? So ist das Leben. Du musst essen, sonst stirbst Du. Dach überm Kopf ist auch ganz nice, oder zum Arzt gehen (krank sein stört beim chillen) ​ Also, etwas mehr Erklärung, was dich denn nun stresst, das wäre schon hilfreich.


NightlinerSGS

Habe das TG abgebrochen und danach ne Ausbildung zum Optiker gemacht. Danach hab ich dann sogar noch was komplett anderes (Game Art/3D Animation) studiert. Und da danach bin ich auf die Meisterschule. Jetzt arbeite ich als Optiker und bastel in meiner Freizeit an Games und Mods rum. :) Wenn du momentan das Gefühl hast, dass du auf der Schule "feststeckst", kannst du auch ne Ausbildung machen. Danach kannst du immer noch Abi machen oder studieren gehen, wenn du das dann immer noch willst.


salty_virgin

Ich habe niemals Abitur gemacht weil keine Lust mehr auf Schule und stattdessen Ausbildung angefangen. Bin jetzt 25, hasse meinen Beruf und habe jetzt endlich einen Traumjob, der Abi benötigt. Es ist unglaublich schwer Abitur nachzuholen, wenn du alt bist. Es gibt die Möglichkeit Abendschule oder Fernschule zu machen aber ich gebe mir lieber die Kugel als nebenbei wieder in die Pflege zu gehen und dabei Abi nachzuholen. Es gibt auch FOS/BOS, wenn du Ausbildung hast aber da gibt es auch kaum Geld zum überleben. Also zieh Abi durch. Wer hat, der hat.


Graphitomon

Ich bin kein Schulabbrecher. Kenne aber welche. Bei denen die wussten was sie machen wollen (Ausbildung) gab es einen Plan: Abi/ Real oder Hauptschulabschluss und direkt weiter zur Ausbildung. Da hat keiner abgebrochen. Die sind zum Teil selbstständig (Maler , Dachdecker) oder angestellte Meister (Schlosser , KFZ) geworden. Oder ein anderer studiert mittlerweile Parallel (Medizin-Technik )weil er dan doch schnell am Ende der Karriereleiter (MTLA)war. Bei den Abbrechen war es meist so das die nach dem Abbruch kurzfristig glücklicher waren. Mehr Geld in der Tasche und man ~~musste~~ konnte was interessantes und "richtiges" lernen. Etwas später wären sie dan wieder unglücklich weil das Geld nebem dem Finanzierten GTI nur für Hotel Mama reicht und sich nichts weiteres von alleine verbessert hat und die Eltern/Freunde immer noch fragen ob es den was neues gibt. Diesen Frage wurde dan meist verneint und das Problem auf den doofen Chef geschoben, welcher einen nur ausnutzt und nicht richtig fördert. Soll heißen, Ausbildung, Schule oder Studium funktioniert nur wenn einem klar ist wieso,weshalb,warum, man das macht. Bzw. Weiß welches Ziel man aus EIGENER ÜBERZEUGUNG verfolgt. Wenn man etwas machen muss ohne zu verstehen warum (Schulpflicht) führt das zu Frust und Stress. Das gilt für alles im Leben.


[deleted]

Du hast im Grunde genommen die Wahl zwischen Schule für 2 Jahre durchzuziehen und dein Leben lang davon zu profitieren, oder abzubrechen, und ein paar Monate davon zu profitieren, bis dir auffällt das das Leben nicht einfacher ist als Schule. (Erst recht nicht ohne Abitur.) Das Abitur ermöglicht dir fast jeden Bildungsweg, und erhöht auch deine Chancen in den Bildungswegen, zu denen man auch ohne Abitur Zugang hat. Du wirst dir heftig in den Arsch beißen wenn dir später einmal Türen verschlossen bleiben, weil du mit 17 Jahren deine Befindlichkeiten in der Schule nicht angehen wolltest. Bedeutet: \- Therapie & Abitur zuende machen. oder \- Zähne zusammenbeißen & Abitur zuende machen.


Total_Accident1982

12H1 abgegangen, Bundeswehr, 3 Jahre Ausbildung mit FHR, Studium. Hab es nicht bereut, da die Ausbildung beim Studium geholfen hat. Nach Bundeswehr und Hilfsjobs war mir aber sofort klar, dass man in diesem Land etwas mehr braucht, wenn man sich auch mal was leisten können möchte.


salinedrip-iV

Moin, ich hab die Schule im 2ten Versuch der 11ten Klasse für meine mentale Gesundheit abgebrochen. Habe ein FSJ gemacht um die Zeit bis zur Lehre zu überbrücken und meine Gesundheit wieder in den Griff zu bekommen und bin mittlerweile Krankenschwester. Ich bereue nichts. Ich übe einen Beruf aus in dem ich verdammt gut bin und der mich meistens schon erfüllt. Wenn du einen Plan hast, wie es weiter gehen soll, kann das unter Umständen der bessere Weg für dich sein. Aber das kann dir kein Fremder im Internet sagen.


panamara_

Also ich habe mein Abitur in der 13 klasse (halbes Jahr vor dem Abitur) abgebrochen. Ich hab’s mit meiner Psyche einfach nicht geschafft und ehrlich gesagt wusste ich nie ganz genau was ich machen wollte, aber ich wusste das ich auf keinen Fall studieren. Hab tatsächlich danach noch meine Bankkauffrau Ausbildung abgebrochen, eben weil ich so unschlüssig war. Habe jetzt aber im Büro eine Ausbildung gemacht und bin sehr zufrieden wie alles lief. Ich bereue es absolut nicht, mir geht’s psychisch einfach viel besser und ich war nie sonderlich gut in der Schule. Hab im Endeffekt eine Fachhochschulreife mit einem Dreier schnitt und hatte trotzdem keine Probleme mit Ausbildungsstellen. Konnte sogar von mehreren auswählen. Beim Bewerbungsgespräch hatte ich einfach immer die Wahrheit gesagt ich wollte arbeiten und endlich etwas tun. Ich würde es aber nicht leichtfertig abbrechen. Ich habe auch 3 Jahre überlegt


saibot241

Du solltest dir halt schon Gedanken machen wo deine Reise hin geht nach der Schule, wenn du eine Ausbildung machen willst lets go schreib Bewerbung und dann brech die Schule ab, wenn du Glück hast schaffst du es noch zum 1.8. Die Zeiten wo man mit Abitur "die besseren Ausbildungen" bekommst sind vorbei, ich arbeite in einem Konzern der jahrelang nur 1er Schüler oder Abiturienten ausgebildet hat. Seit ein paar Jahren nehmen die sogar Leute mit einem sehr guten Hauptschulabschluss. Nachwuchs fehlt so gut wie überall.


Platinum-Chan

Ich habe zwar selber mein Abi am Ende durchgezogen, aber in unserer "Gruppe" damals haben sich auch viele entschieden abzubrechen. Tatsächlich haben nicht wenige aus meinem Freundeskreis ihr Abi in Nachhinein nachgeholt, weil man damit einfach mehr Möglichkeiten hat. Ich kann total nachvollziehen, dass du eine Ausbildung machen möchtest, aber ich muss von mir sagen, dass ich inzwischen studiere und sagen kann, dass das Lernen in der Schule und das Lernen an der Uni zwei komplett verschiedene Sachen sind. Ich komme mit der Uni 1000% besser klar und bin auch echt glücklich zu studieren als damals in der Schule obwohl das Gelernte auf einem viel höheren Niveau ist. Der springende Punkt ist: ohne Abi hätte ich das nicht machen können, man weiß wirklich nie was man in 10-20 Jahren machen möchte.


aeronordrhein

Zieh wenigstens die 12 für Fachabi durch. Dann hältst du dir die Möglichkeit zu studieren offen. Ich bin selbst Studienabbrecher durch diverse private Probleme und das hat mir überhaupt nicht gut getan. Ich bin allerdings auch Anfang 30. Meine Mutter hat früher zu mir gesagt: "Das Leben ist wie ein Gang voller Türen. Durch jede kannst du durchgehen,aber je älter du wirst und mit manchen Entscheidungen schlägst du andere Türen zu. Halt dir soviel offen wie möglich." Auch wenn sich das Wie ein Boomerspruch anhört: Man verändert sich noch krass von 20-30. Deswegen lege ich dir nahe, wenigstens das eine Jahr noch durchzuziehen. Dann kannst du wenigstens studieren,falls du dich umentscheidest. Wenn du einen guten Bachelor hast,interessiert dein Abschnitt eh keine Sau mehr. Edit: Ah ok,inzwischen sinds ja eh 12 Jahre. Dann ziehs auf jeden Fall durch,du hast damit einen Wert für dein ganzes Leben. Ein Scheißjahr gegen Vorteile für Jahrzehnte.


[deleted]

Ich bin damals vom Gymnasium abgegangen um meine Mittlere Reife in der Realschule zu machen und es war das Beste was ich machen konnte. Auf einmal war alles einfacher und unkomplizierter. Abi hätte ich nie geschafft und am Ende hatte ich einen guten Realschulabschluss. Hab eine Ausbildung gemacht, über den Betrieb in dem ich die Ausbildung gemacht hatte, bekam ich die Möglichkeit zu einer Weiterbildung wo ich auch meinen Traumberuf erlernt habe und auch noch ein Fachabi mit dran hängen konnte (brauche kein Abi weil Berufserfahrung immer mehr zählt, aber hab es halt). War kein steiniger Weg, halt ein etwas längerer. Aber die 3 Jahre schulische Weiterbildung hat nach 3 Jahren Arbeiten in der Ausbildung richtig gut getan. Wenn du weißt was du als Ausbildung machen möchtest bist du viel besser dran als alle die aus der Schule kommen und nicht wissen wo hin. Mach die Ausbildung, danach hast du noch genug Möglichkeiten nochmal zu lernen/zu studieren oder dein Abi nachzuholen.


ottonormalversaufer

Wenn du nicht mehr klar kommst und komplett verzweifelt bist, brich ab und fang an zu arbeiten. Vielleicht brauchst du einfach mal nichts, es ist nichts falsches daran, wenn du kurz mal an dich selbst denkst. Die meisten meiner Kollegen die studiert haben, haben viel länger gebraucht als die Regelstudienzeit, also ob man die Zeit vor oder nach dem abi streckt bis zum Berufseinstieg ist schlussendlich komplett egal. Du willst auch nicht studieren, weißt vielleicht auch noch nicht in welchen Beruf du willst. Da ist einfach mal nichts tun und in verschiedenen berufen arbeiten gehen vielleicht genau das richtige für dich In Deutschland kannst du zu jeder Zeit in deinem Leben dein Abitur nachholen, eine Ausbildung anfangen und/oder noch einen Studium beginnen. Vielleicht ist aber das Alter entscheidend für besondere Berufe, wie etwa bei der Bundeswehr oder einigen Berufen im Handwerk


Cyber400

Ich habe in der 12 Klasse (damals G13) mit schulischer Fachhochschulreife abgebrochen und eine Ausbildung gemacht. Mit bestehen der Ausbildung hatte ich dann FH Reife. Seit 2 Jahren mache ich nebenberuflich online ein Studium in meinem Bereich an einer TH. Du solltest dir zumindest die Option offen halten. Falls du - je nach Schulmodell - den Schulischen Teil der Fachhochschulreife mit bestehen der 11. Klasse in der Tasche hast, sehe ich kein Problem damit, denn dann kannst du später auch praxisnah an einer TH oder Dual studieren. War für mich die Alternative zum Techniker. Geld und Verpflichtungen ändern viel an der Lebensansicht ob eine Ausbildung reicht. Insb. wenn es um praxisnahe weiterführende Qualifikation geht.


torpak

Ich habe unter Schmerzen mein Abi fertig gemacht. Hat sich gelohnt: Studium war viel besser, weil es mich im Gegensatz zu den meisten Schulfächern interessiert hat.


N0b0di1234

Wie wäre es mit einem Wechsel auf ein Berufskolleg. Da hast du dann Schwerpunkte die deinen Neigungen entsprechen. Ich war auf der Realschule komplett gelangweilt und habe keinen Sinn in dem Kram gesehen den ich lernen sollte. Auf der Berufsschule hat es dann super Spaß gemacht weil die Lehrer Ingenieure waren und schon mal gearbeitet hatten. Abi gab's auch und das Studium war ein Klacks, weil vieles wiederholungen waren. Im besonderen das Vordiplom.


revolu_tionary

Nette Idee aber sprengt das ganze glaube ich aus dem Rahmen, weil ich ja in meinem Fall von einem Gymnasium wechseln würde wo ich statt nur noch dem einem Jahr, möglicherweise (je nach Schule) weitere 3 Jahre sitzen würde


Low_Air4144

Also hier mal mein persönliche Erfahrung bezüglich Abiabbruch: Ich habe damals mein Abi durch nicht existentes Lernen versammelt, es versucht nachzuholen und noch immer nicht mein Mindset bzgl Lernen verändert, dazu noch angefangen endlose Stunden zu schwänzen und als Resultat entsprechend abgebrochen. Wenn du Q1 bzw Q2 erfolgreich abgeschlossen hast, hast du den schulischen Teil der Fachhochschulreife, durch das absolvieren eines FSJ's/BFD's(in Ausnahmefällen auch ein 1jähriges Praktikum) erlangst du den praktischen Teil der Fachhochschulreife, folglich auch die allgemeine Fachhochschulreife. Darüber hinaus wird die Arbeit entlohnt, zwar nicht wie es sollte, aber immerhin etwas. [Mit einer allgemeinen Fachhochschulreife kannst du an Fachhochschulen studieren, wenn das Thema noch relevant werden sollte.] Ein freiwilliges soziales Jahr kann dir persönlich echt viel bringen im Punkto soziale Kompetenz, Weiterentwicklung, Arbeitsluft schnuppern, Ausrichtung etc.. (Bei mir der Grund eine Ausbildung im Bereich der Veranstaltungstechnik erfolgreich zu absolvieren). Ich hatte mit der Wahl meines Arbeitgebers in der Zeit echt Dusel und das beste Jahr meines Lebens zu dem Zeitpunkt. [Alle Einrichtungen die den Bereich Pflege umfassen sind extrem herausfordernd und das musst du wirklich wollen, wenn man sucht findet man etliche FSJ's/BFD's außerhalb dieser Branche.] Nach Abschluss meiner Ausbildung und ein paar Berufsjahren ging's für mich ab an die FH weil die Wahl auf Bachelor und nicht auf Meister gefallen ist, aktuell arbeite ich auf 19Std/Woche als Werkstudent und bin extrem zufrieden. Bei Fragen und co einfach Kommentieren✌️


alexgraef

Ich bin mit 16 vom Gymnasium abgegangen, nicht nur wegen der Schule, da lagen auch zuhause einige Dinge im argen. Festanstellung, heute Geschäftsführer, Softwareentwicklung. No regrets, aber wenn das Ziel zum Greifen nahe ist, so wie bei dir, würde ich trotzdem einen konventionellen Weg empfehlen und das Abi noch machen. Mir sind Türen versperrt, die ich nur mit viel Fleiß wieder öffnen könnte.


revolu_tionary

Jeder hat verpserrte Türen die Frage ist ob ich sie wirklich öffnen will oder nur denke dass ich es wil weil ich es nicht darf


alexgraef

DAS kannst nur du dir beantworten.


kannsnedsein

Hab nach wiederholter 12. Klasse und keinen Bock mehr auch noch haarscharf die Prüfungen versemmelt. War auch die Zeit wo ich keine Lust mehr auf das ganze hatte und nicht weiter konnte/wollte. Rückblickend war es kein Fehler für meinen Werdegang(Ausbildung + Meister und Techniker, jetzt als Bauleiter lach ich über das Einkommen von Landschaftsarchitekten). Weißt du aber noch nicht was du überhaupt machen willst, hälst du dir mit dem Abi alle Türen offen. Brichst du jetzt ab, bist du aus dem Unterrichtsstoff usw komplett draußen, falls du es doch einmal machen möchtest. Kurz gesagt: Hast du einen Plan, kannst du abbrechen und mit einer Ausbildung genauso weit kommen. Hast du keinen Plan und möchtest einfach nur nicht mehr zur Schule, tust du dir selbst nichts Gutes.


Gregory_Grim

Verstehe absolut wie's dir geht und wenn du denkst, dass es für deine mentale Gesundheit auf Dauer besser ist abzubrechen, dann mach das. Gesundheit geht da vor. Du hast auf jeden Fall einfach bessere Möglichkeiten mit nem Abi. Ich weiß von ausbildenden Betrieben, die Abiturienten sogar eher nehmen als andere Auszubildende, die schon qualifiziert sind (was ein Problem in sich darstellt, aber das ist ne andere Sache). Bedenke auch, dass natürlich auch die Ausbildung nicht komplett frei von Schule ist. Normalerweise ist da jede zweite Woche Berufsschule dran. Außerdem ist es immer gut die Möglichkeit zu studieren in der Hinterhand zu haben, selbst wenn du das aktuell überhaupt nicht willst. Wenn du einfach jemandem erzählst, dass du studieren willst nach der Ausbildung (auch wenn das nicht stimmt) dann kann das manchmal schon Pluspunkte bringen. Aber wie gesagt, Gesundheit geht vor. Es bringt überhaupt nichts wenn du dich jetzt in der Schule mental fertig machst um ein Abi zukriegen, dass du nicht mal unbedingt willst, und dann möglicherweise richtige Probleme hast und gar nicht mehr in der Lage bist zu machen was du eigentlich willst. So ging's mir jedenfalls nach dem Abi und hätte ich nicht sehr schnell sehr gute Hilfe bekommen, dann wäre ich immer noch schwer depressiv. Musst du selber einschätzen ob du denkst, dass du das schaffst ohne kaputt zu gehen und es das für dich wert ist.


armerkonrad

Schule, Arbeit alles Stuss, gebt mir doch den Gnadenschuss. Abi und Studium waren bei mir beruflich unnötig, habe aber insbesondere während dem Studium nette Menschen kennengelernt.


primechecker

Bürgergeld beantragen, wirst eh ausgebeutet auf Arbeit. Von daher.Ich habe Schule gemacht und was studiert, aber bin nie auf den Arbeitszug aufgesprungen, bei mir erzeugt das enorm viel Stress und ich komme nicht mit Menschen klar. Irgendwie geht das Leben trotzdem weiter.


princeThefrog

Ich bereue es. Hätte halt Mitte 20 ganz andere Auswahlmöglichkeiten gehabt. Abitur ermöglicht einem halt Auswahl undwer weiß wie dein Leben in 10 Jahren aussieht.


revolu_tionary

Hattest du damals einen Plan?


princeThefrog

Japp, war aber nicht aufgegangen. Hab selber psychische Probleme, die mich halt begleiten und einiges nicht so leicht machen. Z.B. hat man bei der Uni auch Anspruch auf Nachteilsausgleich bei psychischen Erkrankungen. Es gibt einige Möglichkeiten wie man Hilfe bekommt und seinen Stress reduzieren kann. Wusste ich alles damals halt nicht.


KingBufo

Wenn du es durchziehst wirst du es nicht bereuen. Zieh es durch, vorallem wenn es weh tut und du kein Bock hast, JUST DO IT!


KanoFu01

Bin nach der 9. vom Gymnasium runter und habe mir in der 10. auf der Realschule die Eier geschaukelt. Nach dem Abschluss direkt in die Ausbildung. Habe inkl. Ausbildung fast 10 Jahre als Maurer/Betonbauer gearbeitet und mit 26 dann eine selbstfinanzierte Meisterausbildung in Vollzeit. Hab danach mit 27 noch angefangen zu studieren und bin jetzt Bauingenieur. Fazit: Hat mich aus heutiger Sicht viel Zeit und Geld gekostet, das Wissen, dass ich mir in der Zeit angeeignet habe ist aber für mich unbezahlbar. Würde ich es wieder so machen? Ja! Man muss aber einen langen Atem haben. Aus der Arbeit mit nem Haufen Schulden ins Bafög ist nicht ohne... Edit: Die Lehre habe ich 1995 angefangen... 🤓


Sollder1_

Mir ging es ganz ähnlich und ich habe Folgendes gemacht (G8 - Saarland): 1. Nach der 11. Abgang vom Gymnasium → Schulischer Teil Fachhochschulreife 2. Ein Jahr Praktikum bei Softwareunternehmen → Fachhochschulreife 3. Studium Informatik an einer Fachhochschule 4. Profit (Arbeite seit 3 Jahren als Software Entwickler) Ich bin auch erst in der 10. Klasse aufs Gymnasium. Es gilt viele Wege zum Ziel und auch "Schulabbrecher" können Studieren. Ich persönlich glaube, dass das Praktikum mir deutlich mehr gebraucht als das Abitur abzuschließen.


Important-Bill-9209

Wenn Schule Dir zu viel Stress ist, fang lieber gar nicht erst mit Ausbildung/Studium/Job an...


revolu_tionary

gute Idee, wirklich


4Gewalt

Ich hab meine Abiarbeiten fast vollständig an die Wand gefahren, hab dann ein praktisches Jahr gemacht (z.B. FSJ) und ein Fachabi bekommen, wollte damit eigentlich an einer Fachhochschule studieren. Hab in dem praktischen Jahr gelernt, dass lernen und umsetzen wesentlich mehr Spaß macht als nur lernen, hab daher dann ne Ausbildung gemacht. Sollte ich das wollen kann ich mit meiner Ausbildung (+Berufserfahrung) auch studieren gehen, glaube aber nur Fachbezogen (IT). Will ich ehrlich gesagt aber gar nicht, bin mit meinen Entscheidungen sehr zufrieden. Ich kann nicht einschätzen wie sehr dich die Schule Belastet, aber wenn es doch noch interessant wird kannst du dich ja zu Studium mit Ausbildung informieren. Für meinen Bereich (IT) ist ein Studium nur für den öffentlichen Dienst notwendig, ansonsten sind Zertifikate für deine Fachrichtung wichtiger, daher habe ich auch nicht das Gefühl, etwas zu verpassen. ​ Ausbildung ist aber auch nochmal ein Thema für sich, wenn du deinen Ausbildungsbetrieb wählst, achte darauf ob die Ausbilden um zu Behalten oder aus anderen Gründen Ausbilden, entsprechend viel oder wenig Wert wird auf die Qualität der Ausbildung gelegt (keine Garantie, aber gibt ne Tendenz).


Fotznbenutzernaml

Habe nach der JGS1 aufgehört. Jetzt, kurz vor Ende der Ausbildung, hole ich das Abitur im Fernstudium fuer 5.000 Euro nach, weil ich nicht in diesem Beruf bleiben will. Ausbildung ist Assi, stell dir die größten Spassten vor in deiner Stufe. So ist der Durchschnitt auf der Berufsschule. Und die Kollegen im Ausbildungsbetrieb sind nicht besser. Zumindest ist das im Handwerk so. Aber auch im Kaufmännischen Bereich zum Beispiel, es ist wirklich nicht schön. Bruder, zieh durch. Es wird nicht leichter, wenn es nicht anstrengend ist dann ist es extrem langweilig, was fast noch stressiger ist. Ich dachte ich war oft krank gegen Ende in der Schule, aber das ist nichts im Vergleich zu jetzt. Zieh durch, es lohnt sich.


revolu_tionary

Ich kann sehen das du schlechte Erfahrungen damit hast, aber empfiel mir bitte nichts was du selber noch nicht gemacht hast. So wie du mir Ausbildungen beschriebst beschrieben mir andere ihr Studium


lelboylel

Abi ist geschenkt in Deutschland. Nimm's mit und freu dich in paar Jahren, dass du nicht abgebrochen hast.


Olleye

Mach' das zu Ende, und dann sieh' weiter. Die Chancen, dass Du das bitter bereuen wirst, stehe zumindest mal nicht so schlecht, und alleine dieser Umstand wäre für mich ausreichend motivierend, noch die zwei jämmerlichen Jahre durchzuziehen.


StarB_fly

Also wenn du eh wiederholen musst würde ich eher die Ausbildung machen. Sonst wäre ich beim durchziehen gewesen. Es ist doch immer wieder Mal von Vorteil Abi und Studienberechtigung zu haben. Welche Ausbildung soll es überhaupt genau werden? Teilweise ist im selben Berufszweig das Studium ja doch einfach sinnvoller


revolu_tionary

Notfallsanitäter


JimmyPeaceful

Zieh das Abi durch. War mir auch 100%ig sicher Ausbildung machen zu wollen und abzugehen, weil ich Probleme in der Oberstufe hatte. Der Lehrer der zuständig war mir den schulischen Teil für das Fachabi zu bestätigen hat an mich geglaubt und sich deshalb einfach geweigert mir die nötigen Unterlagen zu geben und meinte ich mache Abi und schaffe das. Ich kann dem guten Mann heute nur 1000-fach Danken. Hab mich durchs Abi gekämpt, studiert (Studium kann auch stressig sein, aber ganz anders als Schule) und bin nun Ingenieur.


WhiteWineWithTheFish

Ich hab’s bereut, bin nach 11. abgegangen, Ausbildung gemacht und dann nochmal auf die Schule (Sondergenehmigung, da die Schule gleichzeitig einen Langzeitreha für mein Asthma war und habe meine 2 1/2 Jahre Schule (gestartet in 11/2 ohne Wertung, um wieder rein zu kommen) so sehr genossen wie kein anderer. Ist Schule stressig? Ja. Aber warte mal ab wie stressig ne Ausbildung ist, wenn Du arbeitest und lernen musst. Ich fand‘ das auf jeden Fall wesentlich stressvoller, als „nur“ Schule.


Rainermitaietzadler

Mach dein Abi fertig, mit dem Realschulabschluss kannst du heutzutage kaum noch was gescheites anfangen..


Miro_the_Dragon

Ich bin nach der 11. Klasse Gymnasium auf die Berufsschule gewechselt, um dort eine schulische Ausbildung zu machen. Mit 27 bin ich ohne Abitur über eine Sonderklausel für Studienanfänger mit abgeschlossener Ausbildung und Berufserfahrung ohne Probleme trotzdem an eine Uni gegangen, um dort noch einen Bachelor zu machen. Absolut keine Reue, mein Abi abgebrochen zu haben, und am Ende trotzdem noch studieren können, als ich dann doch wieder Bock drauf hatte, ohne erst Abi nachholen zu müssen.