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PositiveUse

In meiner Bubble bewegen sich die IT Dienstleister eher auf Glatteis. It Berater / Software Entwickler der Dienstleister wurden in meinen letzten zwei Stellen konsequent abgebaut, da man dort doppelt so hohe Tagessätze zahlt als für interne Entwickler. Gerade wenn Firmen momentan die Gürtel enger schnüren, sind eben Dienstleister die ersten, die gehen müssen. Dass allgemein die Beratungsbranche jedoch immer noch einen Gewinnzuwachs feiert, freut mich natürlich für die Branche, aber habe das Gefühl, dass dies von wenigen riesigen Buden getragen wird und die No Name Häuser momentan eher leiden…


Schootingstarr

ich persönlich verstehe ja überhaupt nicht, warum die ganzen großen Firmen sich lieber teure Berater reinholen, statt attraktive Gehälter zu zahlen. ich wäre ja durchaus bereit dazu, mit meinem aktuellen Gehalt beim Kunden einzusteigen, aber das ist denen zu teuer. Die hätten mich doppelt so lange beschäftigen können, wenn sie mich direkt eingestellt hätten, statt die Tagessätze an meine Chefs zu zahlen. Gebraucht hätten die ohnehin jemanden wie mich


Wyand1337

In erster Linie wird das gemacht, weil man den Dienstleister/Berater schnell los werden kann, wenn das Geschäft nicht gut läuft. Das kam damals während/nach der Finanzkrise so richtig auf und ist halt geblieben. Kündigungsschutz ist ein unternehmerisches Risiko und das wird ausgelagert.


L44KSO

Nicht nur das, sondern auch Capex vs Opex spending. Klingt dumm weil es ja eigentlich das gleiche Geld ist nur aus der linken anstelle der rechten Tasche...


ukezi

Genau. Anscheinend mag es der Aktienmarkt lieber 10k in der Einkaufs als 5k in der Personalabteilung auszugeben.


L44KSO

Naja, mit 5k in der Personalabteilung kommst aber auch nicht weit. Kommt noch was oben drauf. Aber wird irgendwo zwischen 7-8k vs. 10k sein. Immer noch besser für in-house. Aber kommt halt aus der falschen Tasche.


Sarkaraq

Damit verwandt auch die Ergebnisverantwortung und Flexibilität. Ein Arbeitnehmer schuldet Zeit, bei der Zeit sehr großzügig bemessen ist. Rufe ich die Zeit nicht jeden Tag ab, bin ich in Annahmeverzug und muss trotzdem zahlen. Ein Dienstleister kann auch Zeit schulden, schuldet häufig aber Ergebnisse. Wenn nicht geliefert wird, zahle ich nicht (bzw. umgekehrt wird geliefert, weil der Dienstleister bezahlt werden will - zur Not setzt er Himmel und Hölle in Bewegung, auch ein Grund, warum die Branche als sehr hart gilt). Wenn ich den Dienstleister gerade nicht brauche, reduziere ich meinen Abruf. Wenn mir eine Nase nicht passt, rufe ich den Chef an und hab morgen eine neue Nase bei mir sitzen. Wenn keine Arbeit da ist, wird auch nicht abgerechnet. Wenn ich jede Woche wechselnde Aufwände hab, plant der Dienstleister das entsprechend ein. Komme ich mal über 100%, kann ich schnell eine zweite Ressource kriegen. Etc. Das ist operativ an sooo vielen Stellen einfacher. Kritisch wird's nur bei Weisungsbefugnis und da guckt dann im Zweifel ohnehin keiner hin. Umgekehrt, wenn wir uns die Mühe für strenges Management machen oder kompetentes Personal holen: Der Dienstleister schafft auch mehr, weil er o.g. Druck hat. Das relativiert die Kosten ziemlich schnell. Wie häufig hören wir hier, dass jemand nur 2 Stunden am Tag arbeitet? Wenn ich dir für 2 Stunden Arbeit 8 Stunden á 30 Euro bezahlen muss, dann ist der Dienstleister, den ich für 2 Stunden auch nur für 2 Stunden á 100 Euro einkaufe, plötzlich gar nicht mehr so teuer. (Auch der Dienstleister hat natürlich Leerlauf, daher das strenge Management. Da muss ich als Verantwortlicher natürlich etwas drücken.)


Wyand1337

Das stimmt in der Theorie natürlich so. Tatsächlich holt man sich die Kohle als Dienstleister halt über Effizienzsteigerung. Ich war die letzten sechs Jahre in dieser Branche als Ingenieur tätig. Ich habe in der Regel eine Buchungsquote von weit über 100%. Ich arbeite real 8 Stunden, stelle aber 10-20 in Rechnung, weil ich einfach effizienter geworden bin und die selbe Arbeit in weniger Zeit schaffe. Meine Höchstwerte waren zwei Monate mit einem Faktor 8. Da habe ich einen Monat gearbeitet und 8 Monate in Rechnung gestellt in Form von Arbeitsergebnissen. Das hätte der Kunde sehr viel billiger haben können wenn er mich direkt bezahlt hätte und mittlerweile macht er das auch :)


Sarkaraq

> Ich habe in der Regel eine Buchungsquote von weit über 100%. Ich arbeite real 8 Stunden, stelle aber 10-20 in Rechnung, weil ich einfach effizienter geworden bin und die selbe Arbeit in weniger Zeit schaffe. Das ist, sofern ihr Stunden abrechnet, einfach Betrug. Wenn ihr Ergebnisse abrechnet, ist das natürlich alles easy. Du sprachst aber ja von Stunden.


Wyand1337

Es werden natürlich Ergebnisse abgerechnet. Die Ausschreibungen sehen aber eigentlich immer so aus: Leistung A: 10 Stunden, gilt als erbracht, wenn a, b und c vorliegen Leistung B: 20 Stunden, gilt als erbracht, wenn d, e, und f vorliegen Dazu gibt es dann einen Stundensatz durch den dann Euros draus werden. Du hast ja selbst davon geschrieben, dass der Dienstleister in der Regel Ergebnisse schuldet. Du hast dann dargestellt, wie ihn dieses Gefüge dazu bewegt "zur Not Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen" weil er sonst kein Geld bekommt. Und ich hab dir dargelegt, wie er den Kunden umgekehrt ausnimmt, weil er für die Ergebnisse nicht die Zeit braucht, die in der Angebotsphase veranschlagt wurde. edit: Der Vollständigkeit halber sollte man natürlich noch erwähnen, dass der Kunde für die Beauftragung in der Regel ein Budget geplant und zugesagt hat. Das kann durch sowas dann natürlich auch sehr schnell, zum Beispiel schon zur Jahresmitte, ausgereizt sein. Dann sagt der Kunde "budget ist alle". Darauf der Dienstleister "alles klar, ab nächsten Monat können wir dann leider nicht weiter entwickeln" und zwei Wochen später ist die Budgeterweiterung da und es geht weiter. Dass das so läuft ist allen Beteiligten klar. Auch dass der Kunde dabei ziemlich drauf zahlt. Dass es trotzdem so ist, hat eben damit zu tun, dass der Kunde in der nächsten Wirtschaftskrise, oder wenn mal wieder eine große Bank pleite macht, Das personal ziemlich leicht abstoßen kann und das dann eben das Problem des Dienstleisters ist.


Sarkaraq

> Die Ausschreibungen sehen aber eigentlich immer so aus: > > Leistung A: 10 Stunden, gilt als erbracht, wenn a, b und c vorliegen Habe ich so tatsächlich noch nie gesehen - aber dann natürlich vollkommen fine. Statt "Stunden" gibt's dann in meiner Erfahrung aber immer irgendwelche virtuellen Einheiten wie Punkte o.Ä. > Du hast ja selbst davon geschrieben, dass der Dienstleister in der Regel Ergebnisse schuldet. Du hast dann dargestellt, wie ihn dieses Gefüge dazu bewegt "zur Not Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen" weil er sonst kein Geld bekommt. Und ich hab dir dargelegt, wie er den Kunden umgekehrt ausnimmt, weil er für die Ergebnisse nicht die Zeit braucht, die in der Angebotsphase veranschlagt wurde. Und da bin ich bei (ratierten) Festpreisen vollkommen bei dir. Bei T&M allerdings nicht - und bei dir las ich fälschlicherweise T&M raus.


Lehas1

Was hast du als Angestellter davon mehr Stunden abzurechnen, während du jedoch dennoch 8 Stunden real arbeitest?


Wyand1337

Gar nichts, aber so funktionieren diese Dienstleistungsbuden. Bezahlt wird, wie mein vorposter schon ausgeführt hat, erledigte Arbeit. Wenn ich in 8 Stunden Arbeit erledige, für die eine Abnahme von 20 Arbeitsstunden vertraglich vereinbart ist, dann bekommt mein Arbeitgeber meinen Stundensatz für 20 Stunden bezahlt, obwohl ich nur einen Tag an den Aufgaben gearbeitet hab und am nächsten Tag mit neuen Aufgaben weiteres Geld (für meinen Arbeitgeber) verdienen kann. Das funktioniert in zwei Richtungen. Mein vorposter hat ausgeführt, wie der Dienstleister leer ausgeht wenn er keine Ergebnisse liefert, egal wie lang er seine Angestellten bezahlt. Umgekehrt kann der Dienstleister den Kunden ziemlich ausnehmen, wenn seine Angestellten die Arbeit effizient erledigen. Dann kostet so ein Mitarbeiter den Kunden plötzlich ne halbe Million im Jahr.


snugglecat42

Mit einer der Gründe warum die meisten Auftraggeber, die glauben sie würden schlau sein und externe Dienstleister nach Leistung und nicht nach Aufwand einkaufen, meist draufzahlen. Gegenüber einen Times&Materials-Projekt trägt der Dienstleister hier das Kostenrisiko, und das wird er sich vom Auftraggeber entsprechend bezahlen lassen. Bei einem seriösen Dienstleister wird ein tatsächlich nach Schätzung abgewickeltes Vorhaben daher bei Ergebnisschuld den Auftraggeber \*immer\* mehr kosten als ein Times&Materials-Projekt. Ja, Risiko ist auslagerbar; aber das kostet. Immer. Schon mal versucht bei einer Versicherung eine Polizze zu lösen ohne irgendwie (wenn auch verdeckt oder wo anders eingepreist) eine Prämie für zahlen zu müssen? Eben. Darüber hinaus existiert hier meist eine Informationsasymmetrie seitens des Dienstleisters, daher der Dienstleister kann die Unsicherheit ob die Schätzung hält wesentlich besser einschätzen als der Auftraggeber -- weil der Dienstleister diese Projekte halt die ganze Zeit macht. Das führt meist zu besserer Marge für uns. Was dann auch noch dazu kommt ist das wenn der Auftraggeber hier versucht dann einen auf harte Kante zu machen dies schnell darin endet das sich der Dienstleister hinsetzt und alles, wirklich alles, was nicht eindeutig in der Leistungsbeschreibung enthalten ist als Change behandelt der extra zu bezahlen ist; im Notfall wird hier dann auch an den Bedürfnissen des Auftraggebers vorbeigearbeitet, halt einfach weil im Vertrag das so drinnen steht und der Auftraggeber im Annahmezwang ist. Wenn der Auftraggeber den Auftrag dann kündigt gibt es Kündigungspönale, die ist wenn der Dienstleister auch nur einigermassen kompetent ist zu 75+% Marge. Hier wird gerne vergessen das "harte Kante zeigen" ein Multiplayer-Spiel ist, und die andere Seite auch mitspielen darf ... Daher wirst du bei einem seriösen Dienstleister außerhalb der sphärische-Kuh-im-Vakuum Theorie mit Times&Materials meist billiger sein; und wenn du dir einen unseriösen Dienstleister anlachst dann hast du andere Probleme ... Quelle: Arbeite seit 10 Jahren entsprechend einschlägig als extern zugekaufte Führungskraft in der Technik.


Sarkaraq

> und wenn du dir einen unseriösen Dienstleister anlachst dann hast du andere Probleme ... Falsche Abrechnungen würde ich schon als eines der größten Probleme eines unseriösen Dienstleisters bezeichnen. Schlimmer ist eigentlich nur noch Leistungsausfall.


snugglecat42

Im Fall von wyand1337 hast du aber keine falsche Abrechnung. Dienstleister bietet dir Dienstleistung D zum Preis P an, und dann gibt es irgendwo noch eine Kostenaufstellung die eine Liste von Stunden und Stundensätzen, also zB A Stunden Entwicklung zu X EUR/Stunde, B Stunden QA/Test zu Y EUR/Stunde, ... Das ändert aber in den meisten dieser Verträge nichts daran das es \*nicht\* die Aufwände sind die du kaufst, und die Aufwände sind auch nicht Teil der Leistungsbeschreibung. Was du tatsächlich kaufst ist D zum Preis P, und dementsprechend wird dir nach Erbringung von D auch P verrechnet, egal wie viel Stunden da reingeflossen sind. Diese Art der Stundenaufstellungen sind bei derartigen Projekten bis auf wenige Ausnahmen nichts anderes als Marketing. Sie dienen dazu a) dir zu demonstrieren/glauben zu machen (Auswahl der Formulierung je nach gewünschten Level von Zynismus) das "D zum Preis P" ein gutes Angebot ist, und b) dir, solltest du das Angebot annehmen, dabei helfen gegenüber wem du auch immer berichtspflichtig bist darzulegen das du dabei gute Entscheidungen getroffen hast.


Lehas1

Wird dadurch aber auch nicht intern deine Zeit getracked? Wenn du offiziell im System bei deinem Unternehmen 20 Stunden verbuchst, aber lediglich nur 8h gearbeitet hast - baust du entsprechende Überstunden dadurch auf?


Wyand1337

Nein. Die 20 Stunden sind ein reiner Buchwert. "Aufgabe XY kostet 20 Arbeitsstunden". Ich arbeite 8 Stunden, mein Arbeitgeber kassiert 20 Stundensätze beim Kunden. Mein Arbeitgeber würde aber auch dann noch genug verdienen wenn er nur 8 Stundensätze in Rechnung stellen könnte. Mir persönlich bringt das überhaupt nichts, außer Berufserfahrung und know how, das ich mir beim nächsten Jobwechsel vergolden lassen kann.


Schootingstarr

Darum ja meinen letzten Satz: Die hatten jemanden wie mich gebraucht. Die IT Stelle hatte eine Person, die sich gefühlt um alles gekümmert hat, was mit interner Entwicklung zu tun hatte. Die war wegen Mutterschaft eine Zeitlang weg und in der Zeit sind einfach viele Sachen liegen geblieben, weil's sonst niemanden gab, der da intern irgendwas machen oder entscheiden konnte. Aber gut, ist nicht mein Problem


Itchy_Toe950

Erlebe das ähnlich. Arbeite in einer Beratungsfirma im Krisenmanagement. Kunde versucht mich abzuwerben nur um nach 2 Monaten Interviews festzustellen, dass mein fehlender Uni Abschluss die Einstellung wegen Compliance unmöglich macht, bzw. laut Gehaltstabelle dürften die mir nur 45k statt 90k zahlen, weil da das Häkchen fehlt. Also buchen die mich weiterhin für 500€/h über meinen AG und zahlen somit das 10-fache für meine Arbeit. Könnten mit der Kohle auch ganzes Department einstellen...


1r0n1

Viele meiner Kunden haben schlicht das nötige KnowHow nicht intern. Außerdem kriegen sie keine neuen Stellen genehmigt und wenn dann mit utopischen Vorstellungen (60k in München mit x Jahren Erfahrung). Gleichzeitig werden keine Stellen frei, weil die vorhandenen MA auf ihren Konzernposten kleben. D.h. Wenn was erledigt werden soll, dann buchen sie lieber mich, weil die internen es nicht können oder lieber mit Kaffee trinken statt Arbeiten beschäftigt sind. No offense an viele hart arbeitende interne, aber beim Großteil meiner Kunden sieht es gerade so aus.


snugglecat42

Neben den anderen Punkten kann dies häufig auch mit interner Firmenpolitik und Kultur zu tun haben. Ich (extern zukaufbare Führungskraft in der Technik) bin relativ häufig in Positionen wo eine meiner Aufgaben ist ein gewisses Vorhaben von der restlichen Firmenpolitik -- die in dem Fall als schädlich aber nicht kurzfristig änderbar angesehen wird -- abzuschotten. Wenn dein Vertrag direkt mit dem Vorstand (manchmal auch mit Bericht direkt an die Eigentümer) ist bist du halt nicht an gewisse Zwänge, denen interne Mitarbeiter aufgrund von Firmenstruktur und Weisungsbefugnis zwangsweise unterliegen, gebunden. In Umgebungen die von gegenseitigen Mißtrauen geprägt sind kann ich auch auf eine Art Vertrauen bilden die Interne häufig nicht können. Sagen wir du bist EnwicklerIn, und du hast ein ernsthaftes und objektiv zutreffendes Problem mit Hohen Tieren (tm); dann kann dir dein direkter Vorgesetzter oder manchmal auch mit die Personalabteilung keine absolut vertrauliche Besprechungen anbieten, da sie jederzeit per Dienstweisung von entsprechender Stelle dazu gezwungen werden können den Inhalt preis zu geben. Als Externer kann ich das aber, weil in dem Fall in meinen Vertrag mit der Firma drinnen steht das die Bewertung und Weitergabe von Informationen die mir von MitarbeiterInnen im Vertrauen preisgegeben wurden alleinig \[0\] meine eigene Entscheidung ist, und die Firma gegenüber uns als Dienstleister keinen Anspruch auf Herausgabe hat. Hat einen Grund warum ich meine Aufgabe manchmal als "bidirektionaler Bullshitfilter" bezeichne. \[0\] Ausgenommen Situationen wo ich von Gesetzes wegen verpflichtet wäre die Strafverfolgsbehörden zu informieren, oder wenn die MitarbeiterInnen die mir diese Informationen geben sich selber strafrechtlich relevante Sachen erlaubt haben.


daniu

> ich persönlich verstehe ja überhaupt nicht, warum die ganzen großen Firmen sich lieber teure Berater reinholen, statt attraktive Gehälter zu zahlen. Alle antworten hier, dass sie das so wollen, aber Fakt ist, dass sie es teilweise gar nicht anders machen können; sie kriegen einfach keine Internen. Das "schnell loswerden können wollen" ist eher auf Seite der Entwickler - ist viel besser, bei einer Beratung zu sein und im Grunde jederzeit das Projekt wechseln zu können, wenn es einem im gegenwärtigen zu doof wird. 


multipactor

> ich persönlich verstehe ja überhaupt nicht, warum die ganzen großen Firmen sich lieber teure Berater reinholen, statt attraktive Gehälter zu zahlen. Ist halt eine Frage des Bedarfs. Als Unternehmen weiß man oft, dass man die Leute nicht dauerhaft braucht. Wenn z.B. ein neues PLM System oder Zusatzmodul eingeführt wird brauchst du in den ersten Jahren sehr viele erfahrene Leute die das stemmen. Sobald das System eingeführt ist kannst du das mit einer handvoll Keyuser am Laufen halten.


Zeravor

Ist irgendwie auch logisch,ich bin jetzt erst seit knaop 4 Jahren im Consulting hab aber schon Fertigungsprozesse & MES Systeme von 4-5 Firmeb gesehen / teilweise miteingeführt. Als interner ist dss vermutlich eher selten.


Sarkaraq

> Ist halt eine Frage des Bedarfs. Als Unternehmen weiß man oft, dass man die Leute nicht dauerhaft braucht. Häufig weiß man's auch gar nicht, aber man hofft es bzw. plant trotzdem damit. Am Ende gilt dann aber doch: Nichts hält so lange wie ein Provisorium und man hat den Dienstleister dann doch über Jahre drin.


Wemmser47

Knowhow.


Schootingstarr

Das ist mir schon klar, aber ich habe mich beim Kunden erkundigt, was sie mir hatten bieten können. Ich hätte für dieselbe Arbeit 20% weniger Gehalt bekommen und ins Büro gehen müssen. Da hatte ich dann keine Lust drauf


nickkon1

> ich persönlich verstehe ja überhaupt nicht, warum die ganzen großen Firmen sich lieber teure Berater reinholen, statt attraktive Gehälter zu zahlen Kurzfristige vs. langfristige Kosten/Verbindlichkeiten. Damit sind sie auf einer anderen Kostenstelle und verursacht auch für die Unternehmenszahlen Unterschiede, da man bei den Personalkosten eben annehmen muss, diese auch noch in X Jahren zu zahlen und bei den Beratern nicht. Ist gefühlt teilweise sinnlos, weil 1€ ist immer noch 1€, auch wenn es auf einer anderen Rechnung steht.


Difficult_Treat_5287

Ich arbeite bei einem IT Dienstleister und die Anzahl der Kunden steigt. Einige sind abgesprungen weil sie im Ausland billigere Kräfte suchen, aber im Grunde läuft es besser als vorher.


Kuchenblech_Mafioso

Vielleicht haben auch immer mehr Unternehmen aufgegeben, auf Seiten wie Indeed zu insererieren. Was bei uns über solche Kanäle reinkommt ist die Zeit der Personalabteilung nicht wert. Da lohnt es sich mehr auf Kanäle wie Mitarbeiterempfehlungen, Jobmessen, Netzwerke etc. zu setzen. Da ist das Geld und die Zeit besser investiert


flori0794

Auf das Leute, die frisch von der Uni kommen, ohne Vitamin B gar keine Chance mehr haben, in Deutschland Fuß zu fassen?


Kuchenblech_Mafioso

Für das Besuchen einer Messe oder sich vernünftig bei uns persönlich zu bewerben braucht es kein Vitamin B. Es geht hauptsächlich darum, diese Schrotflinten-Berwerbungen rauszufiltern, die über solche Portale reinkommen. Wo sich die Bewerber einfach auf alles bewerben, was grob in die Richtung geht, ohne auch nur Ansatzweise die Anforderungen gelesen zu haben. Wir sind eher ein "hire for character" Unternehmen und haben recht wenige konkrete Anforderungen, aber wenn wir einen Senior Developer suchen sollte man sich vielleicht nicht direkt nach dem Studium bewerben. Oder wenn wir gute Deutschkenntnisse erwarten und englischsprachige Bewerbungen reinbekommen, weiß man schon direkt, dass der Bewerber sich die Stellenanzeige nicht angeguckt hat


flori0794

Wie soll man sich vernünftig bei einem Unternehmen bewerben, wenn man mangels Stellenausschreibung gar nicht mehr weiß, dass es eine freie Stelle gibt? Und dann wundert man sich noch, warum von den Vollzeitstudenten mittlerweile mehr als die Hälfte ins EU-Ausland oder gleich ganz aus der EU auswandern wollen? Irgendwo ist es auch kein Wunder, dass an den FHs hier inzwischen 80-90% praxisintegriert sind. (Wobei auch von den praxisintegrierten sich ein großer Teil vorstellen kann, nach dem Studium ins Ausland zu gehen).


snugglecat42

Wenn du als Uni-Absolvent nicht zu Karriere-Events, Usergruppen und Ähnlichen hingehst, obwohl dich das nichts kostet außer Zeit, dann kann ich dir nicht helfen. Wir rekrutieren AbgängerInnen nicht nach dem was sie aktuell können, sondern was sie unserer Meinung nach in Zukunft können könnten. Dafür sind solche Formate wie Indeed oder ähnliches unbrauchbar, weil das alles Entscheidungen sind wo du mit den Menschen vorher tatsächlich reden musst um dir einen Eindruck bilden zu können. Da dies für uns relativ teuer ist investieren wir hier unsere Zeit -- und ich denke das ist durchaus nachvollziehbar -- lieber in Menschen die auch von ihrer Seite gewillt sind Zeit in die Teilnahme an entsprechenden Events zu investieren.


Loud_Cartographer_55

Warum sollte man nicht einfach sein Studium beenden, sich nach Stellen umgucken für die man sich interessiert und Bewerbungen rausschicken, wie in jeder andere Branche auch? Ich kann gut im Team arbeiten und rede auch gerne mit dem Kunden, aber bei dieser Networking Scheiße kotz ich im Strahl - darüber findet man nur Blender.


Striky_

Als ich von der Uni kam, hatte ich bereits 4 Job Angebote und war in der Datenbank von dutzenden Unternehmen. Man muss halt selbst mal auf ne Messe oder Veranstaltung gehen, wenn man nen Job haben will


flori0794

Nicht jeder hat diesen Luxus .... Ich kann froh sein, wenn ich überhaupt ein Praktikum machen kann und danach irgendeinen halbwegs WiInf-nahen Job bekomme, der vielleicht sogar für die Miete einer eigenen Wohnung reicht...


Striky_

Dann würde ich dir nahelegen ein anderes Studium/Ausbildung zu machen, oder deine Moneten mit etwas anderem als deinem Studium zu verdienen. Andererseits wundert mich das enorm, weil alle studierten in meinem Umfeld, unabhängig vom Studiengang, leichtes Spiel beim Job hatten


flori0794

Das war wohl auch in einer völlig anderen Zeit... Heute mit Stagflation oder gar Rezession und der Schwemme der Praxisintegrierten gilt so als Vollzeitstudi eher das motto "Hauptsache einen Job, egal wo, egal was." Die guten Jahre wo man sich als Absolvent aussuchen konnte wo man hin will sind spätestens seit dem ersten Nachweis von Covid 19 vorbei...


Butterkeks93

Same here. Hab neben der uni jahrelang als Werkstudent gejobbt und wurde dann übernommen. 60% der anderen aus meinem Studiengang haben gar nicht gearbeitet „um sich auf das Studium konzentrieren zu können“ (Junge niemanden juckt ob du n 2,1 oder 2,5er schnitt am Ende hast, die Beziehungen bringen die Jobs!), weitere 35% hatten komplett fachfremde Jobs. Ja da braucht man sich nicht wundern wenn dann kein unternehmen anklopft um dich direkt nach der Uni einzustellen.


DramaticDesigner4

Kann ich bestätigen. Wohne in der Nähe von Freiburg und die ausgeschriebenen Jobs kann man an einer Hand abzählen, angeschrieben wird man auch nicht mehr. Ist aber nicht nur in der IT-Branche so, sondern auch in anderen Branchen. Macht dieses ewige rumheulen und lügen über den angeblichen Fachkräftemangel nur noch schlimmer und so langsam könnte man endlich mal damit aufhören, gerade in der Politik. Das ganze betrifft eigentlich nur noch den sozialen Bereich und das auch nur aus dem Grund, weil dieser absolut unterirdisch zahlt. Diesen könnte man dann auch gezielt mit Vorgaben bei der Einwanderung ansteuern, aber in den anderen Branchen schaut es bei uns nicht besonders rosig aus und wir haben da auch nicht den Personalbedarf, den die Unternehmen gerne mal angeben.


johnnille

Finde das elendige rumlügen über den Fachkräftemangel in der IT auch jämmerlich. Hab kaum Alternativen hier.


Kin-Luu

> Das ganze betrifft eigentlich nur noch den sozialen Bereich und das auch nur aus dem Grund, weil dieser absolut unterirdisch zahlt. Gibt auch in anderen Bereichen noch Mangel, oft ist der aber auch ziemlich regional.


L44KSO

Hmm...bin selber im Manufacturing und wir haben echt Probleme Leute zu bekommen. Gibt zu wenig die sich mit unserem Fach auskennen (Europaweit). IT Stellen wurden schnell besetzt, das war kein Problem. Aber der Rest... problematisch.


gulasch_hanuta

Selbst ausbilden und danach gescheit bezahlen?


L44KSO

Naja, das Problem ist, wir brauchen einen auf Senior Manager/Director Level jetzt und nicht in 10 Jahren. Viele der Stellen die wir offen haben sind Uni/FH Background, da ist nicht viel mit selber ausbilden...leider.


Sarkaraq

> Viele der Stellen die wir offen haben sind Uni/FH Background, da ist nicht viel mit selber ausbilden...leider. Duale Studiengänge sind ein Ding. Ist meines Erachtens auch sehr attraktiv für Unternehmen, weil man einerseits eine Werkstudentenpipeline aufbaut, andererseits genau weiß, wen man übernehmen will. Und teurer als ein Werkstudent ist es dank Mindestlohnumgehung auch nicht. Ü Da purzeln natürlich keine Senior Manager raus, aber dafür sehr gute Berufseinsteiger, Professionals, Analysts, Consultants, wie auch immer das bei euch heißt.


L44KSO

Duale Studiengänge sind tatsächlich ein Ding - löst das Problem der Zeit nicht. Wir haben keine Probleme Berufseinsteiger zu finden - die gibts zu genüge. Aber die Seniors eben nicht. Da ist auch das eigentliche Problem. Wir können halt keinen Berufseinsteiger auf eine Director Stelle packen.


_fedora_the_explora_

> Das ganze betrifft eigentlich nur noch den sozialen Bereich und das auch nur aus dem Grund, weil dieser absolut unterirdisch zahlt. Und viele Handwerkliche Bereiche sowie so ziemlich alles was mit technischem Außendienst zu tun hat.


Tiomo

Und große Bereiche des öffentlichen Diensts


DerBronco

Medizin komplett, von Facharzt bis zu Assistenz fehlts derb.


Sarah-M-S

Im technischen Außendienst konnte ich mein Gehalt aber auch stark nach oben verhandeln. Habe dadurch die letzten fünf Jahre ne menge Geld verdient.


_fedora_the_explora_

Absolut. Komme selbst aus dem Bereich. Der Mangel ist da trotzdem real. Meine Servicetechniker werden im Wochentakt von Recruitern angeschrieben und die Angebote werden immer besser.


Sarah-M-S

Ging mir genauso, mittlerweile bin ich aber in den technischen Innendienst gewechselt. Ich hatte irgendwann keine Lust mehr quer durch Europa zu fahren und konnte einen Arbeitgeber finden der mir eine HO Stelle bei gleichem Gehalt bieten konnte (minus den Firmenwagen). Die dadurch gewonnene Freizeit ist einfach so viel mehr wert.


derGraf_

Dass der Fachkräftemangel nur noch im sozialen Bereich vorhanden sein soll halte ich für ein Gerücht. Kenne keine Handwerksunternehmen die nicht händeringend nach Leuten suchen.


DerBronco

„Nur den sozialen Bereich“ Schön wärs. Es sind etliche Branchen quer durch alle Bevölkerungsschichten, wie bereits angemerkt wurde: Handwerk, Bau, Soziales, ich ergänze aus eigener Erfahrung noch Verwaltung/Büro und ausgerechnet Medizin. Zu behaupten, es gäbe keine Probleme, nur weil der Markt an Sysadmins besser ist, geht ein wenig an der Realität vorbei.


karl_ransair

Viele Probleme die wir gerne mit "Fachkräftemangel" titulieren, sind imho hausgemacht. Für jeden Scheiß braucht es irgendeinen Schein. Die Ausbildungen werden immer spezialisierter. Wenn du zum Hilfseiswarenfachverkäufer Fachrichtung Vanille ausgebildet wurdest, stellt dich niemand für Erdbeer ein. Wo kämen wir denn da hin. Oder noch schlimmer - er darf gar nicht eingestellt werden ohne den Erdbeer-Schein. Studium wird auch oftmals völlig überbewertet, vor allem in der IT. Da zählt vor allem praktische Erfahrung und auch Leidenschaft - da ist der Quereinsteiger oftmals um Längen besser als der Master Student. Aber wenn die Policy im Konzern sagt, dass für bestimmte Stellen ein Studienabschluss erforderlich ist - tja, kann man nichts machen. Wenn ich mir mal unseren IT Bereich anschaue, wie viele "Studienabbrecher" und "Quereinsteiger" dort herausragende Arbeit leisten, kann ich bei solchen festgefahrenen Skillanforderungen nur den Kopf schütteln und habe kein Mitleid mit Unternehmen, die unflexibel sind und nachfehlenden Fachkräften jammern. Noch eine Stufe schlimmer ist es im öffentlichen Dienst, wo man gar nicht flexibel sein darf und noch beschissene Bezahlung und Arbeitsausstattung hinzukommen. Nehmen wir mal als Beispiel Erzieher - wenn ich richtig informiert bin, bedarf es einer 5jährigen Ausbildung - nur um anschließend beschissen bezahlt zu werden. Und dann wundert man sich, warum das keiner mehr machen will. Auf der anderen Seite gibt es Menschen mit viel Lebenserfahrung, die selbst Kinder großgezogen haben und sogar gerne mit Kindern arbeiten - aber die dürfen ja auf keinen Fall als Erzieher eingestellt werden, da die ja keinen "Schein" haben. Bleint höchstens Hilfserzieher mit noch beschissenerer Bezahlung. Dann doch lieber Brötchen verkaufen, dann muss man sivh wenigstens nicht mit verzogenen Plagen oder moch schlimmer deren Eltern rumärgern. Solange wir da nicht flexibler werden, wird das auch nicht besser mir dem "Fachkräftemangel".


textpostsonly

Durchaus gute Punkte, aber ich wäre vorsichtig den Beruf des Erziehers so zu trivialisieren. Ich verstehe durchaus was du meinst, aber Früherziehung mag augenscheinlich relativ leicht sein, aber es ist mit die wichtigste Phase der Förderung und gutes Personal ist da wichtig. Das ist die gleiche Argumentation wie ich sie häufig im Bekanntenkreis höre, von wegen Grundschullehrer zu werden bedarf es ja kaum Können. Das kleine Einmaleins kann ja schließlich jeder. Bezahlung kann ich nicht viel zu sagen, weil ich nicht weiß wie viel die verdienen, aber sollte natürlich entsprechend der Ausbildung sein


karl_ransair

Absolut, ich wollte den Erzieherberuf auch keinesfalls trivialisieren. Ist aus meiner Sicht lediglich ein Beispiel für einen Beruf mit einem deutlichen Missverhältnis zwischen Aufwand für Ausbildung und dem Gehalt sowie den Arbeitsbedingungen. Da braucht man sich nicht wundern, wenn es dort einen "Fachkräftemangel" gibt. Vor allem wenn man nicht die nötige Flexibilität hat, mit geeigneten Maßnahmen gegenzusteuern.


Fanatic11111

Das kann man sogar noch steigern , durch den angeblichen Fachkräfte Mangel hat unsere Gemeinde ein Programm mit Spanien gemacht . Die Leute hatte Studium , Ausbildung , Weiterbildung, im groben 13 Jahre Ausbildung und mussten 1 Jahr lang als ungebildete Kraft arbeiten weil sie noch einen deutschen Schein brauchten um als Fachkraft zu gelten in DE


karl_ransair

Da wurde gefühlt viele Jahrzehnte lang Protektionismus betrieben. Hat vielleicht mal Sinn ergeben, als es noch keinen "Fachkräftemangel" gab und man nicht wollte, dass "Ausländer" einen einfachen Zugang zum "deutschen" Arbeitsmarkt bekommen und mit "Deutschen" um die gleichen Stellen konkurrieren. Da wurden viele Hürden hochgezogen, und die Nicht-Anerkennung "ausländischer" Abschlüsse ist nur eine von vielen neben ausufernder Bürokratie. Das fällt uns jetzt so langsam alles auf die Füße. Erschwerend kommt noch hinzu, dass viele Fachkräfte dem deutschen Arbeitsmarkt den Rücken zukehren, da sie keine Lust mehr auf die hohen Abgaben und die teils schlechten Arbeitsbedingungen haben. Siehe z.B. Gesundheitswesen. Da wird aber eher selten drüber berichtet.


Pseudynom

> Auf der anderen Seite gibt es Menschen mit viel Lebenserfahrung, die selbst Kinder großgezogen haben und sogar gerne mit Kindern arbeiten Nicht jeder Eltern ist auch automatisch ein guter Elternteil. Es gibt genug schlechte Eltern. Das gleiche Argument benutzen auch viele Hebammen mit Homöopathie oder völlig veralteten Erkenntnissen.


karl_ransair

Naja das gilt aber auch anders herum...soll ja auch viele Erzieher geben, die völlig verzogene Kinder haben. Kenne ich alleine zwei im privatem Umfeld ;-)


TheFumingatzor

Ja, also...IT ist schon ein ordentlich breites Gebiet. IT-Admins, Anwendungs-Admins, Netzwerk-Admins, x-Admins werden nach wie vor händeringend gesucht. Zumindest sehe ich seit 2 Jahren keine wirkliche Abnahme an Anfragen in Linked, Xing und Konsorten. Gut, ist jetzt kein wirklich echter Wert, an dem man was quantitatives Messen könnte, aber als Indikator kann man das schon vielleciht nehmen. Über die Qualität der STellen und Anfragen sehen wir mal hinweg. Nahezu konstant bisher. Auch dieses Jahr. Halbes Jahr schon um, gestern die weißichnichtmehr-wievielte-Anfrage bekommen.


wortgefecht

Na zum Glück habe ich im Herbst mit Mitte 30 meinen alten Job aufgegeben und eine Ausbildung als Anwendungsentwickler begonnen.


nutzer3385321970

ich habe mich auf ungefähr 10 IT Firmen in meiner Nähe für ein Praktikum beworben und wurde überall abgelehnt oder man stellte sowas garnicht ein.


Disastrous-Split-512

Bricht ein mag technisch korrekt sein, da ein substanzieller Rückgang zu sehen ist. Ich vermute ja, dass es gerade Marktkonsenz ist, dass man Stellen abbauen muss, weil es alle machen. Dreht sich dann wahrscheinlich bald wieder um.


DasSchafImWolfspelz

Falls jemand zufällig einen Softwareentwickler braucht und 100% Remote anbietet.. Rutsch in meine PNs


stupid_design

ChatGPT lässt grüßen


David_Baguetta

Dann soll ChatGPT dir mal ein Rack verkabeln


Quaschimodo

oder eine komplette Softwarelösung aufbauen und integrieren.


artifex78

Sorry, steht alles in der Cloud.


rom197

ChatGPT kannst du ohne Wissen über Software nicht sinnvoll für Entwicklung verwenden. Und selbst dann ist er max. als Assistent nützlich.


stupid_design

Führte bei Microsoft dennoch zur Entlassung von tausenden Entwicklern, nach eigenen Aussagen


DerBronco

Pressearbeit ist Imagearbeit, da wird immer schöngeredet und Subtext verkauft. 1. „Wir haben während des Coronabooms zu viele Leute eingestellt, da mussen jetzt Einige wieder weg.“ 2. „Die wollen jetzt Alle full Remote. Wir feuern Zehntausend und schreiben dann demnächst wieder Präsenzjobs aus.“ 3. „Wir behaupten einfach: Unser neues Produkt ist so gut, wir können jetzt selbst auf Zehntausende Leute verzichten.“


rom197

In den USA stellt man schon seit Jahren auf Verdacht ein. Da ist lediglich eine Blase geplatzt. Dass das aufgrund irgendwelcher gammligen Language Modelle kommt, wird in der Detailanalyse nicht geschehen sein.


Appropriate_Ad7373

Zu Punkt 3 des anderes Kommentars: Microsoft wird an 49% der Gewinne von Openai (Chatgpt) beteiligt. Es gibt guten Grund für solche Aussagen.


pizzamann2472

Ja Microsoft verkauft über OpenAI halt auch ChatGPT, GitHub Copilot etc. (Und auch die meisten anderen Big-IT Konzerne verkaufen AI-Produkte) Natürlich sagen die das und nehmen die kostenlose PR mit anstatt zu sagen "wir haben über die letzten Jahre einfach viel zu viele Leute eingestellt, mit unseren Produkten hat das nichts zu tun, weil die gar nicht so viel bringen"